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BETAISODONA Lösung
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Originalpräparat, das in Deutschland hergestellt, ins europäische Ausland exportiert, und von Arzneimittel-Importeuren wieder zurück nach Deutschland importiert wurde.
BETAISODONA Lösung
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- Darreichungsform: Lösung
- Hersteller: ACA Müller/ADAG Pharma AG
- Artikelnummer (PZN): 09196772
1000 ml
(44,51 € / 1 l)
PZN: 09196772
In 1-3 Werktagen verfügbar
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Produktdetails
BETAISODONA Lösung
PZN 09196772
Anwendung & Indikation
- Das Präparat ist ein keimtötendes Mittel (Antiseptikum) zur Anwendung auf Haut, Schleimhaut und Wunden.
- Die Lösung wird einmalig angewendet zur Desinfektion der intakten äußeren Haut oder Antiseptik der Schleimhaut wie z. B. vor Operationen, Biopsien, Injektionen, Punktionen, Blutentnahmen und Blasenkatheterisierungen.
- Die Lösung wird wiederholt, zeitlich begrenzt angewendet zur antiseptischen Wundbehandlung (z. B. Druckgeschwüre, Unterschenkelgeschwüre) bei Verbrennungen, infizierten und superinfizierten Hauterkrankungen sowie zur chirurgischen Händedesinfektion.
Anwendungshinweise
- Die Lösung ist unverdünnt und in Verdünnungen zur äußerlichen Anwendung bestimmt.
- Zur Verdünnung eignet sich normales Leitungswasser. Wenn angenäherte Isotonie erwünscht ist, können physiologische Kochsalzlösung oder Ringerlösung verwendet werden.
- Die Verdünnungen sind stets frisch herzustellen und alsbald zu verbrauchen.
- Die Lösung ist bis zur vollständigen Benetzung auf die zu behandelnde Stelle aufzutragen. Der beim Eintrocknen sich bildende, antiseptisch wirkende Film lässt sich mit Wasser leicht abwaschen.
- Die Braunfärbung der Lösung ist eine Eigenschaft des Präparates und zeigt seine Wirksamkeit an. Eine zunehmende Entfärbung weist auf ein Nachlassen der Wirksamkeit des Präparates hin. Bei vollständiger Entfärbung ist keine Wirksamkeit mehr gegeben. Wenn Sie eine weitgehende Entfärbung der Lösung bemerken, sollten Sie die Lösung erneut auftragen.
- Zur Herstellung antiseptischer Vollbäder sollte erst Wasser in die Wanne gelassen werden und danach die erforderliche Menge Lösung, um Verfärbungen der Wanne durch Entwicklung iodhaltiger Dämpfe zu vermeiden. Da sich Iod als gelber Niederschlag in der Umgebung finden kann, wird eine sofortige Reinigung der Wanne empfohlen.
- Bei der Hautdesinfektion vor Operationen ist eine „Pfützenbildung" unter dem Patienten wegen möglicher Hautreizungen zu vermeiden.
Dosierung
- Wenden Sie die Lösung immer genau nach dieser Anweisung an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
- Dosierung
- Falls vom Arzt nicht anders verordnet, wird die Lösung üblicherweise in folgenden Verdünnungen und mit folgenden Einwirkungszeiten angewendet:
- Zur Hautdesinfektion oder Schleimhautantiseptik z. B. vor operativen Eingriffen, Biopsien, Injektionen, Punktionen, Blutentnahmen, Blasenkatheterisierungen ist die Lösung unverdünnt anzuwenden.
- Bei der Desinfektion talgdrüsenarmer Haut beträgt die Einwirkungszeit vor z. B. Injektionen, Punktionen und Blutentnahmen mindestens 1 Minute, vor operativen Eingriffen mindestens 3 Minuten. Bei der Desinfektion talgdrüsenreicher Haut beträgt die Einwirkungszeit mindestens 10 Minuten. Die Haut ist während der gesamten Einwirkungszeit durch das unverdünnte Präparat feucht zu halten.
- Bei der chirurgischen Händedesinfektion wird die Lösung unverdünnt in die Hände eingerieben, die Einwirkungszeit beträgt 5 Minuten. Die Hände müssen während der gesamten Einwirkungszeit durch das unverdünnte Präparat feucht gehalten werden.
- Zur antiseptischen Wundbehandlung wird die Lösung unverdünnt auf die zu behandelnden Stellen aufgetragen.
- In der antiseptischen Oberflächentherapie von Verbrennungswunden wird die Lösung in der Regel unverdünnt auf die zu behandelnden Stellen aufgetragen.
- Für antiseptische Spülungen, Waschungen und Bäder kann die Lösung verdünnt werden. Als Richtwerte werden folgende Verdünnungen empfohlen:
- Spülungen im Rahmen der Wundbehandlung (z. B. Druckgeschwüre, Unterschenkelgeschwüre, Brand) und Vorbeugung einer Entzündung vor, während und nach Operationen 1 : 2 bis 1 : 20,
- antiseptische Waschungen 1 : 2 bis 1 : 25,
- antiseptische Teilbäder ca. 1 : 25, antiseptische Vollbäder ca. 1 : 100.
- Mengenbeispiele für die Erstellung der entsprechenden Verdünnungen
- Verdünnung: 1:2
- Menge Lösung in ml: 5
- Menge Wasser/Kochsalz bzw. Ringerlösung in ml: 10
- Verdünnung: 1:20
- Menge Lösung in ml: 5
- Menge Wasser/Kochsalz bzw. Ringerlösung in ml: 100
- Verdünnung: 1:25
- Menge Lösung in ml: 4
- Menge Wasser/Kochsalz bzw. Ringerlösung in ml: 100
- Verdünnung: 1:100
- Menge Lösung in ml: 10
- Menge Wasser/Kochsalz bzw. Ringerlösung in ml: 1000 (= 1 Liter)
- Verdünnung: 1:2
- Falls vom Arzt nicht anders verordnet, wird die Lösung üblicherweise in folgenden Verdünnungen und mit folgenden Einwirkungszeiten angewendet:
- Dauer der Anwendung
- Die Lösung kann ein- bis mehrmals täglich angewendet werden. Bei wiederholter Anwendung richtet sich die Häufigkeit und Dauer der Anwendung nach dem vorliegenden Anwendungsgebiet.
- Die Anwendung sollte so lange fortgeführt werden, wie noch Anzeichen einer Entzündung bestehen.
- Sollten sich nach einer mehrtägigen (2 bis 5 Tage), regelmäßigen Anwendung Ihre Beschwerden nicht gebessert haben, oder sollten nach Abschluss der Behandlung erneut Beschwerden auftreten, suchen Sie bitte Ihren Arzt auf.
- Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten
- Bitte lesen Sie Kategorie "Nebenwirkungen".
- Bitte lesen Sie Kategorie "Nebenwirkungen".
Wirkstoffe
Povidon iodNatrium hydroxid
Dinatrium hydrogenphosphat
Kalium iodat
Nonoxinol-9
Citronensäure, wasserfrei
Iod
Wasser, gereinigt
Glycerol
Gegenanzeigen Schwangerschaft
- Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
- Während der Schwangerschaft und Stillzeit ist die Lösung nur auf ausdrückliche Anweisung des Arztes und äußerst beschränkt anzuwenden. In diesem Fall ist eine Kontrolle der Schilddrüsenfunktion beim Kind erforderlich.
- Eine Aufnahme der Lösung durch den Säugling über den Mund durch Kontakt mit der behandelten Körperstelle der stillenden Mutter muss vermieden werden.
- Die Lösung darf nicht angewendet werden:
- bei einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) oder einer anderen bestehenden (manifesten) Schilddrüsenerkrankung,
- bei der sehr seltenen chronischen Hautentzündung Dermatitis herpetiformis Duhring,
- während und bis zum Abschluss einer Strahlentherapie mit Jod (Radio-Iod-Therapie) oder wenn bei Ihnen eine solche Behandlung geplant ist,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile der Lösung sind.
Neben- und Wechselwirkungen
- Bei Anwendung mit anderen Arzneimitteln
- Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
- Povidon-Iod kann mit Eiweiß und verschiedenen anderen organischen Substanzen wie z. B. Blut- und Eiterbestandteilen reagieren, wodurch seine Wirksamkeit beeinträchtigt werden kann.
- Bei gleichzeitiger Anwendung der Lösung und enzymatischen Wundbehandlungsmitteln wird die Enzymkomponente durch das Iod oxidiert und dadurch die Wirkung beider Arzneimittel abgeschwächt.
- Zu einer gegenseitigen Wirkungsabschwächung kommt es auch bei gleichzeitiger Anwendung der Lösung mit Wasserstoffperoxid, Taurolidin sowie silberhaltigen Desinfektionsmitteln oder silberhaltigen Wundauflagen (Bildung von Silberiodid).
- Die Lösung darf nicht gleichzeitig oder kurzfristig nachfolgend mit quecksilberhaltigen Desinfektionsmitteln angewendet werden, da sich unter Umständen aus Iod und Quecksilber ein Stoff bilden kann, der die Haut schädigt.
- Die Lösung nicht gleichzeitig mit oder unmittelbar nach Anwendung von Desinfektionsmitteln mit dem Wirkstoff Octenidin auf denselben oder benachbarten Stellen verwenden, da es dort anderenfalls zu vorübergehenden dunklen Verfärbungen kommen kann.
- Wenn Sie mit Lithium-Präparaten behandelt werden, sollten Sie eine längerfristige und/oder großflächige Anwendung der Lösung vermeiden, da aufgenommenes Iod die durch Lithium mögliche Auslösung einer Schilddrüsenunterfunktion fördern kann.
- Für Hinweise zur Verfärbung von Materialien siehe Kategorie "Patientenhinweis".
- Beeinflussung diagnostischer Untersuchungen oder einer Radio-Iod-Therapie
- Wegen der oxidierenden Wirkung des Wirkstoffs Povidon-Iod können unter der Behandlung mit der Lösung verschiedene Diagnostika falsch
- positive Ergebnisse liefern (u. a. Toluidin und Guajakharz zur Hämoglobin- oder Glucosebestimmung im Stuhl oder Urin).
- Durch Povidon-Iod kann die Iod-Aufnahme der Schilddrüse beeinflusst werden; dies kann unter der Behandlung mit dieser Lösung zu Störungen von diagnostischen Untersuchungen der Schilddrüse (Schilddrüsenszintigraphie, PBI-Bestimmung, Radio-Iod-Diagnostik) führen und eine geplante Radio-Iod-Therapie unmöglich machen. Bis zur Aufnahme eines neuen Szintigramms sollte ein Abstand von mindestens 1 - 2 Wochen nach Absetzen der Behandlung mit dieser Lösung eingehalten werden.
- Wegen der oxidierenden Wirkung des Wirkstoffs Povidon-Iod können unter der Behandlung mit der Lösung verschiedene Diagnostika falsch
- Bei Anwendung der Lösung zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
- Nicht zutreffend.
- Wie alle Arzneimittel kann dieses Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
- Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:
- Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
- Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
- Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten
- Selten: weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten
- Sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelten, oder unbekannt
- Mögliche Nebenwirkungen
- Erkrankungen des Immunsystems/Erkrankungen der Haut
- Selten
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, z. B. kontaktallergische Reaktionen vom Spättyp, die sich in Form von Jucken, Rötung, Bläschen, Brennen o. ä. äußern können.
- Hautreizungen nach Hautdesinfektion vor Operationen in Fällen, in denen es zu einer „Pfützenbildung" unter dem Patienten gekommen ist.
- Sehr selten
- akute allergische Allgemeinreaktionen ggf. mit Blutdruckabfall und/oder Luftnot (anaphylaktische Reaktionen); akute Haut- oder Schleimhautschwellungen (Angioödem oder Quinckeödem).
- Selten
- Endokrine Erkrankungen
- Eine nennenswerte Iod-Aufnahme kann bei längerfristiger Anwendung der Lösung auf ausgedehnten Haut-, Wund- oder Verbrennungsflächen erfolgen.
- Sehr selten
- Schilddrüsenüberfunktion (Iod-induzierte Hyperthyreose) ggf. mit Symptomen wie z. B. Pulsbeschleunigung oder innere Unruhe bei Patienten mit Schilddrüsenerkrankungen.
- Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen/Erkrankungen der Nieren und Harnwege
- Selten
- Nach Anwendung großer Mengen von Povidon-Iod-haltigen Arzneimitteln (z. B. bei der Verbrennungsbehandlung): Elektrolyt- und Serumosmolaritätsstörungen, Beeinträchtigung der Nierenfunktion, Übersäuerung des Blutes (metabolische Azidose).
- Selten
- Erkrankungen des Immunsystems/Erkrankungen der Haut
- Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht angegeben sind.
Wichtige Patientenhinweise
- Besondere Vorsicht bei der Anwendung ist erforderlich
- Falls Sie an Schilddrüsenerkrankungen leiden oder bei Ihnen ein Kropf besteht, sollten Sie die Lösung nur auf ausdrückliche Anweisung des Arztes über längere Zeit und großflächig anwenden (z. B. über 10% der Körperoberfläche und länger als 14 Tage).
- Auch nach Beendigung der Therapie (bis zu 3 Monate) ist auf Frühsymptome einer möglichen Schilddrüsenüberfunktion zu achten und ggf. die Schilddrüsenfunktion zu überwachen.
- Bei Anwendung der Lösung im Rahmen der Hautdesinfektion vor Operationen "Pfützenbildung" unter dem Patienten vermeiden, da ein längerer Hautkontakt mit der nicht abgetrockneten Lösung in seltenen Fällen schwere verbrennungsähnliche Hautreaktionen auslösen kann.
- Bei Anwendung der Lösung im Rachenbereich ist ein Verschlucken zu vermeiden, da anderenfalls Atembeschwerden bis hin zu einer Lungenentzündung auftreten können.
- Ältere Menschen
- Da ältere Menschen häufiger an Funktionsstörungen der Schilddrüse leiden, sollte bei älteren Menschen (>/= 65 Jahren) eine großflächige und längerfristige Anwendung der Lösung nur nach ausdrücklicher Anweisung des Arztes erfolgen.
- Gegebenenfalls ist die Schilddrüsenfunktion zu überwachen.
- Neugeborene und Säuglinge
- Bei Neugeborenen und Säuglingen bis zum Alter von 6 Monaten ist die Lösung nur auf ausdrückliche Anweisung des Arztes und äußerst beschränkt anzuwenden. Eine Kontrolle der Schilddrüsenfunktion ist notwendig.
- Eine Aufnahme der Lösung durch den Säugling beim Stillen muss vermieden werden.
- Hinweis
- Die Lösung ist im Allgemeinen aus Textilien und anderen Materialien mit warmem Wasser und Seife auswaschbar. In hartnäckigen Fällen helfen Ammoniak (Salmiakgeist) oder Fixiersalz (Natriumthiosulfat). Beides ist in Apotheken oder Drogerien erhältlich.
- Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
- Die Lösung hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen.
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Indikation
Zur einmaligen Anwendung:
Vorbeugung gegen Wundinfektionen der Haut und Schleimhaut (vor operativen Eingriffen, Biopsien, Injektionen, Punktionen, Blutentnahmen, Blasenkathetherisierungen)
Chirurgische Händedesinfektion
Zur zeitlich begrenzten Anwendung:
Wundliegen
Geschwüre an Bein oder Fuß aufgrund Durchblutungsstörungen (Ulcus cruris)
Verbrennung
infizierte Hauterkrankung (Dermatose)
superinfizierte Hauterkrankung (Dermatose)
Vorbeugung gegen Wundinfektionen der Haut und Schleimhaut (vor operativen Eingriffen, Biopsien, Injektionen, Punktionen, Blutentnahmen, Blasenkathetherisierungen)
Chirurgische Händedesinfektion
Zur zeitlich begrenzten Anwendung:
Wundliegen
Geschwüre an Bein oder Fuß aufgrund Durchblutungsstörungen (Ulcus cruris)
Verbrennung
infizierte Hauterkrankung (Dermatose)
superinfizierte Hauterkrankung (Dermatose)
-
Arzneimittel
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
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