Eliquis 5mg Filmtabletten
- Darreichungsform: Filmtabletten
- Hersteller: Vertriebsgemeinschaft Bristol-Myers Squibb GmbH & Co. KGaA / Pfizer Pharma GmbH
- Artikelnummer (PZN): 01647809
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Eliquis 5mg Filmtabletten
PZN 01647809
Was ist Eliquis und wofür wird es angewendet
Eliquis enthält den Wirkstoff Apixaban und gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die man als
Antikoagulanzien bezeichnet. Dieses Arzneimittel hilft der Entstehung von Blutgerinnseln
vorzubeugen, indem es Faktor Xa, einen wichtigen Bestandteil des Blutgerinnungssystems, hemmt.
Eliquis wird bei Erwachsenen eingesetzt:
- um die Bildung von Blutgerinnseln im Herzen bei Patienten mit bestimmten Herzrhythmusstörungen (Vorhofflimmern) und mindestens einem weiteren Risikofaktor zu verhindern.
Blutgerinnsel können sich lösen, zum Gehirn wandern und dort einen Schlaganfall verursachen
oder zu anderen Organen wandern und dort den normalen Blutzufluss behindern (dies wird auch
systemische Embolie genannt). Ein Schlaganfall kann lebensbedrohlich sein und erfordert
sofortige ärztliche Behandlung.
- zur Behandlung von Blutgerinnseln in den Venen Ihrer Beine (tiefe Venenthrombose) und den
Blutgefäßen Ihrer Lunge (Lungenembolie) sowie um die erneute Bildung von Blutgerinnseln in
den Blutgefäßen Ihrer Beine und/oder Lunge zu verhindern
Was sollten Sie vor der Einnahme von Eliquis beachten
- Sie allergisch gegen Apixaban oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile
dieses Arzneimittels sind
- Sie übermäßig blute
- Sie an einer Erkrankung eines Körperorgans leiden, die das Risiko einer schweren Blutung
erhöht (z.B. ein bestehendes oder kürzlich abgeheiltes Geschwür in Ihrem
Magen-Darm-Trakt oder eine kürzlich aufgetretene Blutung im Gehirn)
- Sie eine Lebererkrankung haben, die mit einer verstärkten Blutungsneigung einhergeht
(hepatische Koagulopathie)
- Sie ein Arzneimittel zum Schutz vor Blutgerinnseln einnehmen (z.B. Warfarin, Rivaroxaban,
Dabigatran oder Heparin) außer bei einer Umstellung der gerinnungshemmenden Behandlung
oder wenn bei Ihnen ein venöser oder arterieller Zugang vorliegt, dessen Durchgängigkeit mit
Heparin erhalten wird.
Wie ist Eliquis einzunehmen?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein.
Fragen Sie bei Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal nach, wenn Sie sich nicht
ganz sicher sind.
Dosis:
Zur Verhinderung der Blutgerinnselbildung im Herzen bei Patienten mit bestimmten
Herzrhythmusstörungen und mindestens einem weiteren Risikofaktor.
Die empfohlene Dosis beträgt zweimal täglich eine Tablette Eliquis 5 mg.
Die empfohlene Dosis beträgt zweimal täglich eine Tablette Eliquis 2,5 mg, wenn:
- Sie eine schwere Beeinträchtigung der Nierenfunktion haben
- mindestens zwei der folgenden Kriterien auf Sie zutreffen:
• Ihre Blutwerte deuten auf eine verminderte Nierenfunktion hin (Wert für Serumkreatinin
ist 1,5 mg/dl [133 Micromol/l] oder höher)
• Sie sind mindestens 80 Jahre alt
• Ihr Körpergewicht beträgt 60 kg oder weniger.
Die empfohlene Dosis beträgt eine Tablette zweimal täglich, eine Tablette morgens und eine Tablette
abends. Versuchen Sie, die Tabletten immer zur gleichen Tageszeit einzunehmen, um den
bestmöglichen Therapieerfolg zu erzielen.
Schlucken Sie die Tablette mit einem Glas Wasser. Eliquis kann unabhängig von den Mahlzeiten
eingenommen werden.
Ihr Arzt wird entscheiden, wie lange Sie die Behandlung fortsetzen müssen.
Zur Behandlung von Blutgerinnseln in den Venen Ihrer Beine (tiefe Venenthrombose) und den
Blutgefäßen Ihrer Lunge
Die empfohlene Dosis beträgt zwei Tabletten Eliquis 5 mg zweimal täglich für die ersten 7 Tage, z.B.
zwei Tabletten morgens und zwei Tabletten abends.
Nach 7 Tagen beträgt die empfohlene Dosis eine Tablette Eliquis 5 mg zweimal täglich, z.B. eine
Tablette morgens und eine Tablette abends. Versuchen Sie, die Tabletten immer zur gleichen
Tageszeit einzunehmen, um den bestmöglichen Therapieerfolg zu erzielen.
Zur Verhinderung einer erneuten Bildung von Blutgerinnseln nach einer Behandlung von 6 Monaten
Die empfohlene Dosis beträgt eine Tablette Eliquis 2,5 mg zweimal täglich, z.B. eine Tablette
morgens und eine Tablette abends. Versuchen Sie, die Tabletten immer zur gleichen Tageszeit
einzunehmen, um den bestmöglichen Therapieerfolg zu erzielen.
Ihr Arzt wird entscheiden, wie lange Sie die Behandlung fortsetzen müssen.
Was Eliquis enthält
Der Wirkstoff ist Apixaban. Jede Tablette enthält 5 mg Apixaban.Die sonstigen Bestandteile sind:
- Tablettenkern: Lactose, mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Natriumdodecylsulfat, Magnesiumstearat (E470b).
x Filmüberzug: Lactose-Monohydrat, Hypromellose (E464), Titandioxid (E171), Triacetin, Eisen(III)-oxid (E172).
Wie Eliquis aussieht und Inhalt der Packung
Die Filmtabletten sind pink, oval und mit "894" auf der einen und mit "5" auf der anderen Seite
versehen.
- Sie sind in Blisterpackungen in Umkartons zu 14, 20, 28, 56, 60, 168 und 200 Filmtabletten
erhältlich.
- Blisterpackungen zur Abgabe von Einzeldosen in Umkartons zu 100x1 Filmtabletten zur
Verwendung in Krankenhäusern sind ebenfalls erhältlich.
Anwendung & Indikation
- Vorbeugung von Schlaganfall bei Vorhofflimmern bei weiterer Begleiterkrankung oder Risiko
- Vorbeugung von Embolie bei Vorhofflimmern bei weiterer Begleiterkrankung oder Risiko
- Behandlung von Gefäßverschluss der Venen (tiefe Venenthrombose)
- Behandlung von Lungenembolie
- Vorbeugung von wiederkehrendem Gefäßverschluss tiefer Venen (tiefe Venenthrombose)
- Vorbeugung von wiederkehrender Lungenembolie
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.Zur Erleichterung der Einnahme können Sie das Arzneimittel auch in breiförmiger Nahrung, mit Wasser oder Tee vermischt verabreichen.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Zur Vorbeugung von Schlaganfall und Embolie bei Vorhofflimmern sollte das Arzneimittel dauerhaft angewendet werden.
Überdosierung?
Es kann zu Überdosierungserscheinungen wie einer erhöhten Blutungsneigung kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Nehmen Sie das Arzneimittel ein, sobald Sie daran denken und halten Sie dann Ihren ursprünglichen Zeitplan ein.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
In Absprache mit Ihrem Arzt, abhängig von dem Stadium der Behandlung, wird das Arzneimittel in der Regel folgendermaßen dosiert. Vorbeugung von wiederkehrendem Gefäßverschluss tiefer Venen und wiederkehrender Lungenembolie: Behandlungsbeginn (1.-6. Behandlungsmonat):Wer | Einzeldosis | Gesamtdosis | Wann |
Erwachsene | 1 Tablette | 2-mal täglich | unabhängig von der Mahlzeit |
Wer | Einzeldosis | Gesamtdosis | Wann |
Erwachsene | 1 Tablette | 2-mal täglich | unabhängig von der Mahlzeit |
Wer | Einzeldosis | Gesamtdosis | Wann |
Erwachsene | 2 Tabletten | 2-mal täglich | unabhängig von der Mahlzeit |
Wer | Einzeldosis | Gesamtdosis | Wann |
Erwachsene | 1 Tablette | 2-mal täglich | unabhängig von der Mahlzeit |
Wirkstoffe
Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 TabletteWirkstoff | Apixaban | 5 mg |
Hilfsstoff | Triacetin | + |
Hilfsstoff | Eisen(III)-oxid, rot | + |
Hilfsstoff | Lactose | insgesamt 102,9 mg |
Hilfsstoff | Cellulose, mikrokristalline | + |
Hilfsstoff | Croscarmellose natrium | + |
Hilfsstoff | Natriumdodecylsulfat | + |
Hilfsstoff | Magnesium stearat | + |
Hilfsstoff | Lactose-1-Wasser | + |
Hilfsstoff | Hypromellose | + |
Hilfsstoff | Titandioxid | + |
Aufbewahrung
Gegenanzeigen Schwangerschaft
Was spricht gegen eine Anwendung?- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Aktive Blutungen
- Lebererkrankungen mit Blutungsrisiko
- Erhöhte Blutungsneigung
- Geschwüre im Verdauungstrakt
- Bösartige Tumore mit hohem Blutungsrisiko
- Hirn- oder Rückenmarksverletzungen, kürzlich aufgetreten
- Operationen an Gehirn, Rückenmark oder Augen, kürzlich zurückliegend
- Hirnblutungen, kürzlich aufgetreten
- Krampfadern der Speiseröhre
- Gefäßfehlbildungen
- Aneurysmen (Ausbuchtung der Gefäßwände)
- Gefäßfehlbildungen des Rückenmarks oder des Gehirns
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Neben- und Wechselwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?- Anämie (Blutarmut)
- Blutungen im Auge
- Blutungen
- Blutergüsse
- Nasenbluten
- Übelkeit
- Blutungen im Magen-Darm-Bereich
- Blutungen im Analbereich
- Zahnfleischbluten
- Ausscheidung von Blutbestandteilen mit dem Urin
- Prellung
- Thrombozytopenie (Verminderung der Anzahl der Blutplättchen)
- Allergische Reaktionen
- Schwellung infolge Allergie
- Juckreiz
- Hirnblutungen
- Niedriger Blutdruck
- Blutungen in die Bauchhöhle
- Bluthusten
- Blutungen im Mund
- Blut im Stuhl
- Anstieg der Leberwerte
- Abnorme Leberfunktionstests
- Hautausschlag
- Vaginale Blutungen
- Blutungen im Urogenitaltrakt
- Blutungen am Applikationsort
- Blutungen nach Operation, einschließlich Wundblutung
- Wundsekretion
- Blutungen an der Operationsstelle
- Blutungen während der Operation
- Blutungen nach Verletzung
- Haarausfall mit Glatzenbildung (Alopezie)
- Muskelblutung
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Wichtige Patientenhinweise
Was sollten Sie beachten?- Geben Sie vor einer Operation - dazu zählen auch kleinere Eingriffe wie z.B. das Ziehen eines Zahnes - die Einnahme/Anwendung des Arzneimittels an, da die Blutungszeit verlängert sein kann.
- Vorsicht bei Allergie gegen Bindemittel (z.B. Carboxymethylcellulose mit der E-Nummer E 466)!
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?Apixaban ist ein Arzneistoff zur Hemmung der Blutgerinnung. Der Wirkstoff hemmt den Blutgerinnungsfaktor Xa und unterbricht die Gerinnungskaskade, wobei sowohl die Bildung von Thrombin, einem Enzym, das bei der Blutgerinnung eine wichtige Rolle spielt, als auch die Entstehung von Blutgerinnseln gehemmt wird.
Indikation
Vorbeugung von Embolie bei Vorhofflimmern bei weiterer Begleiterkrankung oder Risiko
Behandlung von Gefäßverschluss der Venen (tiefe Venenthrombose)
Behandlung von Lungenembolie
Vorbeugung von wiederkehrendem Gefäßverschluss tiefer Venen (tiefe Venenthrombose)
Vorbeugung von wiederkehrender Lungenembolie
-
Arzneimittel
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
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Die Beiträge geben die Meinungen unserer Kunden wieder und können eine individuelle Beratung durch den Arzt oder Apotheker nicht ersetzen. Suche bei gesundheitlichen Problemen immer einen Arzt oder Apotheker auf.