Blasenkatheter
Blasenkatheter Kaufberatung
Alle Blasenkatheter dienen dem gezielten Entleeren der Harnblase. Da sich die weiblichen und männlichen Organe zur Ableitung des Harns unterscheiden, gibt es große Unterschiede in der Form.
Das Wichtigste in Kürze
- Blasenkatheter sind üblicherweise flexible Schläuche aus Latex, Silikon oder Kunststoff, die sich leicht durch die Harnröhre schieben lassen.
- Je nach Grund der Katheterisierung kommen Einweg- (zum einmaligen Entleeren der Blase) oder Dauerkatheter (die über Tage bis Wochen im Körper verbleiben) zum Einsatz.
- Katheter, die den Urin über die Harnröhre aus der Harnblase ableiten, können in der Regel Patienten oder Pfleger ohne Narkose legen.
Welche Blasenkatheter gibt es?
Zu unterscheiden ist zwischen diesen transurethralen Kathetern, die immer durch die Harnröhre gelegt werden:
- Einmalkatheter, die auch dem sogenannten intermittierenden Selbstkatheterismus (ISK) dienen;
- Dauerkatheter, die über längere Zeit kontinuierlich Harn aus der Blase leiten und
- Spülkatheter, die ein Spülen der Blase insbesondere nach einer OP ermöglichen.
Ferner gibt es unterschiedliche Durchmesser und Längen:
- Kinder bekommen meist nur 22 cm lange Katheter mit einem Außendurchmesser von 6 bis 10 CH (2 bis 3,3 mm) gesetzt;
- Frauen üblicherweise einen 30 cm langen mit einem Durchmesser von 12 bis 14 CH (4 bis 4,7 mm) und
- Männern legt man meist einen 41 cm langen Katheter mit einem Durchmesser von 14 bis 18 CH (4,7 bis 6 mm).
Wozu dienen Blasenkatheter?
Ein Blasenkatheter wird meist aus folgenden Gründen verwendet:
- Es soll möglichst steril Urin für eine Untersuchung gewonnen werden.
- Die Blase lässt sich auf natürliche Weise nicht völlig entleeren, beispielsweise bei Prostatavergrößerungen.
- Es liegt eine neurogene Blasenfunktionsstörung wie Querschnittlähmung, Spina bifida oder Multiple Sklerose vor.
Wie verwendet man ein Blasenkatheter?
Einmalkatheter werden bei Bedarf oft durch den Patienten selbst in die Harnröhre eingeführt und nach dem Entleeren der Blase entsorgt. Sie verbleiben meist nur wenige Minuten in der Harnröhre.
Dauerkatheter sind 2-Wege-Ballonkatheter. Sie haben zwei Leitungen, die durch die Harnröhre verlaufen. Eine dient dem Dehnen des Ballons mittels sterilen destilliertem Wassers oder einer 10-%-Glycerinlösung, um den Katheter an seinem Platz zu halten. Die Katheter verbleiben je nach Material bis zu acht Wochen in der Harnröhre.
Spülkatheter sind 3-Wege-Ballonkatheter. Sie haben eine dritte Leitung, um Spülflüssigkit in die Blase zu leiten. Diese Katheter haben in der Regel einen recht großen Innendurchmesser (Lumen), damit Sie nicht beispielsweise durch Gerinnsel verstopfen. Sie bleiben in der Regel nur einige Tage im Körper.
Welches Zubehör braucht man zum Blasenkatheter?
Wenn du Einmalkatheter verwendest, reichen Einmalhandschuhe und hautverträgliche Desinfektionsmittel. Der Harn wird üblicherweise in die Toilette abgeleitet.
Für Dauerkatheter und Spülkatheter sind zusätzlich Urinbeutel beziehungsweise Spülbeutel sowie Klemmen und Ventile erforderlich.
Was ist bei der Auswahl zu beachten?
Neben der Größe und der Länge spielt auch die Form des Blasenkatheters eine große Rolle.
- Nelaton-Katheter besitzen eine geschlossene Hohlspitze mit zwei gegenüberliegenden beziehungsweise vier versetzte Augen (Öffnungen). Sie eignen sich für Männer und Frauen.
- Tiemann- und Mercier-Blasenkatheter besitzen eine gebogene Hohlspitze, die am Ende leicht verdickt ist. Sie sind ideal für die Katheterisierung einer männlichen Harnblase.
- Couvelaire-Katheter besitze eine vorne offene Flötenspitze mit zwei seitlichen Augen. Sie eignen sich wegen der großen Öffnung an der Spitze ausgezeichnet für Blasenspülungen.
Da Latexallergien recht häufig sind, eignen die Katheter aus Kunststoff, idealerweise ohne Weichmacher besser. Latex neigt zu Verkrustungen durch Urin, erfordert relativ große Wandstärken und kann meist nur maximal sieben Tage in der Harnröhre bleiben.
Idealerweise entscheidest du dich für einen Katheter aus Silikon, denn das Material ist glatt, hautfreundlich und erschwert Keimen sich darauf anzusiedeln. Es widersteht außerdem Harnsalzen. Daher können Dauerkatheter bis zu acht Wochen im Patienten verbleiben.
Da jeder Katheterwechsel die Gefahr erhöht, dass Keime in die Blase geschleppt werden, ist Silikon die beste Wahl, wenn eine Katheterisierung über einen sehr langen Zeitraum erforderlich ist.
Gibt es eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse?
Krankenkassen übernehmen die Kosten für sogenannte ableitende Inkontinenzhilfen, sofern ein Rezept von einem Arzt vorliegt. Allerdings decken sie lediglich eine Standardversorgung mit Kathetern, Einmalkathetern zur ISK, Ballonkathetern, Ballonspülkathetern sowie Zubehör etwa Urinbeutel, Beinbeutel, Bettbeutel, Katheterverschlüsse etc. ab. Wenn du eine höherwertige Versorgung wünschst, musst du die Mehrkosten tragen. Die Kassen übernehmen diese nur, wenn es ein medizinischer Grund vorliegt, den ein Arzt bescheinigen muss.
Setze dich mit deiner Krankenkasse in Verbindung, um Einzelheiten abzuklären.
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- Einmalkatheter Frauen: EINMALKATHETER Ch 12
- Einmalkatheter Männer: EINMALKATHETER Tiemann Ch 18
- Silikon Dauerkatheter: UROMED Ballonkath.Ch 16 Nelaton Silikon 1100
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