Einschlafmittel

Kaufberatung Einschlafmittel

Viele Menschen haben gelegentlich Schwierigkeiten, abends zur Ruhe zu kommen und in einen erholsamen Schlaf zu finden. In solchen Fällen können rezeptfreie Einschlafmittel oder Schlafmittel als Unterstützung dienen. Diese Mittel sind in Apotheken leicht erhältlich und erfordern kein ärztliches Rezept. Sie enthalten oft pflanzliche Wirkstoffe, homöopathische oder synthetische wie Antihistaminika. Beliebt ist auch Melatonin. Als freiverkäufliches Nahrungsergänzungsmittel trägt es dazu bei, die Einschlafzeit zu verkürzen und trägt zur Linderung der subjektiven Jetlag-Empfindung bei. Bei richtiger Anwendung bieten Einschlafmittel eine kurzfristige Lösung unterstützend bei Schlafstörungen.

Wie wirken Einschlafmittel?

Einschlafmittel haben verschiedene Wirkungsweisen, je nach den enthaltenen Wirkstoffen. Antihistaminika zum Beispiel blockieren Histamin-Rezeptoren im Gehirn, was Müdigkeit erzeugt. Nicht immer genau belegt ist der Wirkmechanismus bei pflanzlichen Präparaten, einige werden traditionell verwendet. Baldrian wirkt aufgrund des Stoffgemisches des Wurzelextraktes. Die Wirkung wird dem Gesamtextrakt und nicht einzelnen Inhaltsstoffen zugesprochen, die an GABAa-Rezeptoren andocken.

Nahrungsergänzungsmittel mit Melatonin tragen dazu bei, die Einschlafzeit zu verkürzen (bei einer Aufnahme von 1mg Melatonin kurz vor dem Schlafengehen). Auch beim Überwinden eines Jetlags kann es hilfreich sein. Melatonin trägt zur Linderung der subjektiven Jetlag-Empfindung bei (wenn am ersten Reisetag kurz vor dem Schlafengehen sowie an den ersten Tagen nach Ankunft am Zielort mindestens 0,5 mg Melatonin aufgenommen werden).

Welche Arten von Einschlafmitteln gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von rezeptfreien Einschlafmitteln, die alle unterschiedliche Wirkstoffe und Wirkungsweisen haben. Einige Bekannte sind:

• Baldrian wirkt aufgrund des Stoffgemisches des Wurzelextraktes. Die Wirkung wird dem Gesamtextrakt und nicht einzelnen Inhaltsstoffen zugesprochen, die an GABAa-Rezeptoren andocken. Als pflanzliches Arzneimittel findet Baldrian bei nervöser Unruhe, Stress oder gegen Schlafstörungen Verwendung.
• Melisse ist ebenfalls bekannt für ihre beruhigenden Eigenschaften und wird oft in Kombination mit Baldrian verwendet. Die Melisse (Melissa officinalis) wird wegen ihres zitronenähnlichen Duftes auch Zitronenmelisse genannt und enthält ätherische Öle, vor allem Citral und Citronellal.
• Lavendel ist nicht nur für seinen angenehmen Duft bekannt, sondern auch für seine beruhigenden Eigenschaften. Die Lavendelpflanze wird als Arzneipflanze genutzt. Hierbei handelt es sich um den echten Lavendel, Lavendel angustifolia. Die Blüten enthalten Lavendelöl, das arzneilich genutzt wird. Als Arzneipflanze hat Lavendel traditionell beruhigende Eigenschaften.
• Antihistaminika: Diese Medikamente werden auch zur Behandlung von Allergien eingesetzt. Sie blockieren Histamin-Rezeptoren im Gehirn, was Müdigkeit erzeugt.
• Melatonin: Dieses Hormon wird vom Körper selbst produziert und steuert den Tag-Nacht-Rhythmus mit. Es trägt zur Verkürzung der Einschlafzeit bei.
• Kombinationsmittel: Viele rezeptfreie pflanzliche und homöopathische Einschlafmittel enthalten eine Kombination aus verschiedenen Wirkstoffen.

Wie werden rezeptfreie Einschlafmittel angewendet?

Es ist wichtig, die Packungsbeilage sorgfältig zu lesen und die empfohlene Dosierung nicht zu überschreiten. Zudem sollten sie nur bei akuten Schlafstörungen und nicht regelmäßig verwendet werden, da sie sonst ihre Wirksamkeit verlieren können. Auch sollten sie nicht zusammen mit Alkohol oder anderen Medikamenten eingenommen werden, da dies zu unerwünschten Nebenwirkungen führen kann. Bei Bedenken ist es immer ratsam deinen Arzt, deine Ärztin oder deinen Apotheker zu fragen, um die bestmögliche Hilfe zu bekommen.

Wann sollte man Einschlafmittel am besten einnehmen?

Die meisten rezeptfreien Einschlafmittel sollten etwa 30 Minuten vor dem Schlafengehen eingenommen werden. Einige Präparate können auch mehrmals täglich eingenommen werden. Die genaue Dosierung entnimmst Du dem Beipackzettel. Es ist wichtig, auch für eine grundsätzliche Schlafhygiene und für eine entspannte Atmosphäre zu sorgen, um das Einschlafen zusätzlich zu erleichtern.

Nebenwirkungen und Risiken

Rezeptfreie Einschlafmittel können wie jedes Medikament auch Nebenwirkungen haben. Dazu gehören unter anderem Schläfrigkeit am nächsten Tag, Kopfschmerzen oder Magen-Darm-Beschwerden. Auch kann es zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen. Daher ist es wichtig, vor der Einnahme eines Einschlafmittels immer einen Arzt, Ärztin oder Apotheker zu konsultieren und Hinweise auf mögliche Risiken zu erhalten. Zudem sollte die Einnahme nicht länger als ein paar Wochen andauern, um eine Abhängigkeit und Toleranzentwicklung zu vermeiden, die bei einigen Wirkstoffen auftreten kann. Die einzelnen Nebenwirkungen entnimmst Du dem Beipackzettel. Homöopathische und pflanzliche Einschlafmittel werden in der Regel gut vertragen.

Wechselwirkungen bei der Einnahme von Einschlafmitteln

Es ist wichtig, vor der Einnahme von rezeptfreien Einschlafmitteln auf mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu achten. Besonders bei gleichzeitiger Einnahme von Beruhigungsmitteln oder Alkohol können unerwünschte Nebenwirkungen auftreten. Auch wenn man bereits andere verschreibungspflichtige Medikamente einnimmt, sollte man dies vorher mit dem Arzt oder Apotheker abklären. Der Beipackzettel gibt Hinweise zu möglichen Wechselwirkungen.

Dürfen Schwangere, stillende Frauen und Kinder Einschlafmittel einnehmen?

Schwangere und stillende Frauen sollten auf die Einnahme von den meisten Einschlafmitteln verzichten, da diese möglicherweise Auswirkungen auf das ungeborene Kind oder das gestillte Baby haben können. Wende Dich hierzu unbedingt an Deinen Arzt. Auch für Kinder sind viele rezeptfreie Schlafmittel nicht geeignet, oder haben eine Altersbeschränkung.

Alternative Methoden zur Förderung des Schlafs

Obwohl rezeptfreie Einschlafmittel eine kurzfristige Lösung für Schlafprobleme darstellen können, sollten sie nicht als einzige Methode zur Verbesserung des Schlafs betrachtet werden. Es gibt viele alternative Methoden, die langfristig zu einer besseren Schlafqualität beitragen können, wie zum Beispiel Entspannungsübungen, eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung. Auch ein regelmäßiger Schlafrhythmus, ein passendes Schlafklima und ein entspanntes Umfeld im Schlafzimmer können dabei helfen, besser einzuschlafen.

Welches rezeptfreie Einschlafmittel ist das beste?

Die Wahl des "besten" rezeptfreien Einschlafmittels hängt von individuellen Bedürfnissen und Präferenzen ab. Es ist wichtig, die Wirksamkeit und Verträglichkeit der Wirk- und Inhaltsstoffe zu berücksichtigen, sowie wie schnell und lange die Wirkung anhalten soll.

Hoggar Night 25mg: Dieses Schlafmittel basiert auf dem Wirkstoff Doxylaminsuccinat, der stärkste rezeptfrei erhältliche Wirkstoff bei Schlafmitteln. Die Wirkung tritt schnell ein, sie Tabletten sollten man nur maximal 14 Tage am Stück eingenommen werden. Danach reduziert ein Gewöhnungseffekt die Wirkung und Nebenwirkungen können vermehrt auftreten. Es eignet sich besonders gut für Menschen, die gelegentlich an Einschlafschwierigkeiten leiden.

Vivinox SLEEP Schlaftabletten stark: Diese Tabletten enthalten ebenfalls Doxylamin und sind für ihre schnelles Einsetzen und Wirksamkeit bekannt. Vivinox SLEEP ist ein bewährtes Mittel bei akuten Einschlafstörungen und kann, über einen kurzen Zeitraum eingesetzt werden. Wichtig ist, dass diese Mittel nicht über längere Zeit ohne ärztlichen Rat eingenommen werden sollten, da die Gefahr einer Gewöhnung, eines Hang-Over Effektes und das Auftreten weiterer Nebenwirkungen besteht.

Das Dr. Theiss Melatonin Einschlaf-Spray Plus bietet eine schnelle Aufnahme und enthält zusätzlich wertvolle Pflanzenextrakte aus Hopfen, Baldrian und Passionsblume. Das Vivinox Einschlaf-Spray mit Melatonin ist ebenfalls eine hervorragende Wahl und überzeugt durch seine zielgenaue Dosierhilfe. Beide Sprays sind praktisch in der Anwendung.

Ein ärztlicher Rat kann helfen, das passende Mittel zu wählen und so den Schlaf zu verbessern.