Intimpflege

Für eine gute Intimpflege und Intimhygiene ist es wichtig, Produkte und Waschlotionen zu verwenden, die speziell für diesen sensiblen Körperbereich entwickelt wurden. Mild formuliert und pH-neutral, unterstützen sie das natürliche Milieu der Haut. Es ist ebenso wichtig, auf übermäßiges Reinigen zu verzichten, um die empfindliche Balance nicht zu stören.

Um die Intimpflege zu einem angenehmen und effektiven Erlebnis zu machen, gibt es einige Tipps, die beachtet werden sollten:

• Verwende nur spezielle Produkte für den Intimbereich. Diese sind mild formuliert und pH-neutral.
• Vermeide aggressive Chemikalien, Intimdeos und Parfüme, die die empfindliche Haut im Intimbereich reizen könnten.
• Wasche den Intimbereich nur mit lauwarmem Wasser oder einem milden, pH-neutralen Intimwaschgel. Verzichte dabei auf Duftstoffe und seifenhaltige Produkte, da diese die Haut austrocknen und reizen können.
• Achte darauf, in der Intimregion nur von Scheide zum After zu waschen, um das Risiko von Infektionen und Krankheiten zu minimieren.
• Trage beim Sport atmungsaktive Unterwäsche aus Baumwolle, um Feuchtigkeit vom Intimbereich aufzunehmen und so das Risiko von Infektionen zu minimieren.
• Wechsele regelmäßig deine Unterwäsche und wasche diese bei mindestens 60 Grad, um Bakterien abzutöten.
• Vermeide enge Kleidung im Intimbereich. Diese kann zu Reizungen der Haut führen und das Wachstum von Bakterien begünstigen.
• Bei der Intimrasur ist es wichtig, auf eine saubere und scharfe Klinge zu achten. Nach der Rasur solltest du die Haut mit einer milden Intimlotion oder Öl pflegen, um Irritationen zu vermeiden.
• Achte beim Geschlechtsverkehr auf ausreichende Hygiene in Form von gründlichem Händewaschen und Reinigung der Genitalien.

Wie oft sollte sich eine Frau intim waschen?

Es gibt keine genaue Empfehlung, wie oft eine Frau sich in der Intimregion waschen sollte. Es hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel vom individuellen Körpergeruch, der Art der Unterwäsche und der täglichen Aktivitäten. Wichtig ist jedoch, dass die Intimpflege nicht übertrieben wird und die natürliche Schutzschicht der Haut nicht gestört wird. Es ist wichtig, auf die Bedürfnisse des eigenen Körpers zu hören und bei Problemen wie Juckreiz, Brennen oder ungewöhnlichem Ausfluss einen Arzt aufzusuchen.

In jedem Fall sollten Frauen jedoch immer nach dem Sex den Intimbereich reinigen, um das Risiko von Infektionen zu minimieren. Auch während der Menstruation ist es wichtig, den Intimbereich regelmäßig mit lauwarmem Wasser oder einem milden Intimwaschgel zu reinigen und die Tampons oder Binden regelmäßig zu wechseln.

Was ist die beste Intimpflege?

Die beste Intimpflege ist die, die auf die individuellen Bedürfnisse und Empfindlichkeiten jeder Frau abgestimmt ist. Es gibt keine allgemeingültige "beste" Intimpflege, da jeder Körper anders reagiert und verschiedene Produkte unterschiedlich gut verträgt. Wichtig ist es daher, auf die Inhaltsstoffe der Pflegeprodukte zu achten und spezielle Intimwaschlotionen zu verwenden, die mild formuliert und pH-neutral sind. Es kann auch hilfreich sein, verschiedene Produkte auszuprobieren und auf mögliche Reaktionen der Haut zu achten. Eine der gängigsten Intimwaschlotions ist die von Kade Femin oder auch von Vagisan.

Die Intimwaschlotion von Kade Femin beinhaltet Hyaluronsäure, um Feuchtigkeit zu spenden und Wasser zu binden sowie Milchsäure, um den Säureschutzmantel der Haut zu unterstützen und den natürlichen sauren pH Wert zu stabilisieren, Hafer (Avenanthramid) um Juckreiz und Rötungen zu lindern und Braunalge (Fucus Vesiculosus), um die Haut mit Vitaminen und Mineralstoffen zu versorgen. Unterstützend hierzu gibt es noch die Intimpflegecreme von Kade Femin.

Die Vagisan Intimwaschlotion eignet sich wunderbar für den täglichen Gebrauch und beugt Irritationen im äußeren Intimbereich vor. Durch die milden Inhaltsstoffe bleibt der natürliche Säureschutzmantel bei der Intimreinigung erhalten und die empfindliche Haut wird geschont. Durch den enthaltenen Kamillenextrakt wird der Intimbereich beruhigt, was ein wertvoller Beitrag für eine gute Intimhygiene ist.

Intimpflege mit Milchsäure

Eine gesunde Scheidenflora ist entscheidend für die Gesundheit der Vagina. Milchsäurebakterien, auch bekannt als Laktobazillen, spielen dabei eine wichtige Rolle. Im Gegensatz zu anderen Mikroorganismen sind sie keine Krankheitserreger, sondern unterstützen die Vaginalgesundheit. Diese Bakterien wandeln Glykogen, das in der Vaginalhaut vorhanden ist, in Milchsäure um, wodurch ein saures Milieu mit einem niedrigen pH-Wert von etwa 3,8 - 4,5 entsteht. Dieses saure Umfeld hemmt das Wachstum von Krankheitserregern. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Frauen Produkte mit Milchsäure gut vertragen und es daher ratsam ist, zunächst ein Produkt auszuprobieren und bei Bedarf auf ein anderes umzusteigen. Milchsäure kann auch natürlich in fermentierten Lebensmitteln wie Joghurt vorkommen.

Welche Fehler können bei der Intimpflege gemacht werden?

Ein häufiger Fehler bei der Intimpflege ist es, zu viel zu tun. Der Intimbereich benötigt keine übermäßige oder aggressive Reinigung, da dadurch die natürliche Schutzschicht der Haut gestört werden kann. Auch das Verwenden von Seife im Intimbereich kann schädlich sein, da sie den pH-Wert der Haut aus dem Gleichgewicht bringen kann. Eine weitere Fehlerquelle ist die Verwendung von zu enger Kleidung im Intimbereich, da diese Reibungen und Irritationen verursachen kann. Es ist auch wichtig, auf die Inhaltsstoffe der verwendeten Pflegeprodukte zu achten und gegebenenfalls auf milde oder speziell für den Intimbereich entwickelte Produkte umzusteigen. Aber auch vernachlässigte Intimhygiene kann dazu beitragen anfällig für Scheideninfektionen zu sein. Außerdem sollte beim Abtrocknen darauf geachtet werden, sanft damit umzugehen! Bei Problemen wie Juckreiz, Brennen oder ungewöhnlichem Ausfluss ist es immer ratsam, einen Arzt aufzusuchen und die Intimpflege gegebenenfalls anzupassen.