Migräne Tabletten
Migräne Tabletten Kaufberatung
Migräne ist nach den Spannungskopfschmerzen die häufigste Kopfschmerzart. Auf die betroffenen Personen kann die Erkrankung erheblichen Einfluss nehmen. Nicht selten können Migräniker bei einer akuten Attacke nur noch in einem dunklen und stillen Raum sein, bis der Schmerz vergangen ist. Da ist es hilfreich, wenn du wirksame Migräne Tabletten einnehmen kannst, die die Beschwerden verringern.
Das Wichtigste in Kürze
- Übliche Schmerzmittel können Migränesymptome in einigen Fällen reduzieren.
- Zu den speziellen Migränetabletten gehören Triptane, Ergotamine und Antikörper.
- Antiepileptika, Antidepressiva, Betablocker, Calciumantagonisten und Antikörper können vorbeugend wirken. Empfohlen wird auch Magnesium.
Sind normale Schmerzmittel als Migräne Tabletten geeignet?
Leichte Migräneattacken lassen sich in einigen Fall auch mit den üblichen Schmerzmedikamenten einsetzen. Allerdings zeigt sich die Wirkung nicht bei allen Migränikern. Zu den üblichen Mitteln gehören:
- Acetylsalicylsäure (ASS)
- Paracetamol
- Ibuprofen
- Diclofenac
- Metamizol
- Naproxen
Du kannst in Absprache mit deinem Arzt oder deiner Ärztin ausprobieren, ob die Einnahme dieser Schmerzmittel ausreichend ist. Einige Wirkstoffe und Dosierungen sind verschreibungspflichtig. Solltest du jedoch keine Besserung der Migränesymptome bemerken, kann es sinnvoll sein, auf ein spezielles Migränemittel zurückzugreifen.
Welche speziellen Migräne Tabletten gibt es?
Weil die normalen Schmerzmedikamente nicht bei allen Migränikern helfen, ist es gut, dass es darüber hinaus noch spezielle Arzneimittel gibt, die gezielter helfen können. Zu diesen Medikamenten gehören die folgenden Arzneimittelklassen:
- Triptane
- Ergotamine
Was sind Triptane?
Die häufigsten Wirkstoffe, die gegen schwere Migräneanfälle helfen, gehören zu der Gruppe der Triptane. Dazu gehören unter anderem diese Arzneistoffe:
- Almotriptan
- Eletriptan
- Frovatriptan
- Naratriptan
- Rizatriptan
- Sumatriptan
- Zolmitriptan
Zu den rezeptfreien Migränetabletten gehören aus dieser Gruppe nur zwei Stoffe. Das sind Almotriptan und Naratriptan.
Wie wirken Triptane?
Triptane wirken gegen die Schmerzen, aber auch gegen Übelkeit und Erbrechen, die eine häufige Begleiterscheinung von Migräne sind. Die Wirkstoffe verengen die Blutgefäße im Gehirn und unterbrechen damit den Migräneanfall. Darüber hinaus wird auch die Freisetzung von Entzündungsstoffen im Gehirn und die Schmerzweiterleitung gehemmt.
Die Triptane haben jedoch einen Nachteil. Sie wirken nur kurz und es kann daher zu einem Wiederkehrkopfschmerz kommen. Weil eine erneute Einnahme vermieden werden sollte, eignen sich die Mittel nicht für jeden Menschen.
Was sind Ergotamine?
Bevor die Triptane als Migränemedikament eingesetzt wurden, waren Ergotamine das Mittel der Wahl zur Behandlung von Migräneattacken. Diese Substanzen kommen ursprünglich aus dem Mutterkorn, einem Pilz der Getreide befällt. Aufgrund der Herkunft werden die Stoffe auch als Mutterkornalkaloide bezeichnet. Die Ergotamine wirken weniger gut als die Triptane und reduzieren die Begleitsymptome nicht, die Nebenwirkungen sind außerdem höher.
Gibt es neben Tabletten gegen Migräne noch andere Darreichungsformen?
In einigen Fällen sind Tabletten bei einer Migräneattacke nicht die richtige Wahl. Vor allem wenn sich als Begleiterscheinung Erbrechen einstellt, kann es sein, dass die Medikamente nicht als Tabletten eingenommen werden können. Dann kann es hilfreich sein, wenn eine andere Darreichungsform genutzt werden kann. Es gibt zum Beispiel Nasensprays, Zäpfchen, Schmelztabletten oder Spritzen zur Selbstinjektion.
Gibt es Tabletten, die bei Migräne zur Vorbeugung eingesetzt werden?
Neben der akuten Behandlung bei einem Migräneanfall kann auch die vorbeugende Behandlung sehr wichtig für die Patienten und Patientinnen sein. Dafür werden zum Beispiel das Antiepileptikum Topiramat, die Betablocker Propranolol und Metoprolol, der Kalziumantagonist Fluranizin oder das Antidepressivum Amitriptylin eingesetzt.
Neu ist zusätzlich eine Behandlung mit CGRP-Antikörpern. Sie wirken gegen den Nervenbotenstoff CGRP, der für die Schmerzattacken verantwortlich ist. Ein Beispiel ist das Mittel Erenumab.
Empfohlen zur Prophylaxe wird auch Magnesium.
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