Baby Zähne
Die ersten Zähne beim Baby
Das Wachstum eines Kindes ist eine wundersame Reise und einer der besonderen Meilensteine sind die ersten Zähnchen, die damit einhergehen. Jedes Kind reagiert anders auf diese Neuankömmlinge. Doch egal, wie vorübergehend sie im Mund deines Kindes sein mögen - die richtige Pflege für diese ersten Zähnchen ist immer noch wichtig! Leidet dein Baby unter übermäßigem Weinen, Sabbern und roten Wangen? Das könnten Anzeichen dafür sein, dass dein Baby Zahnungsschmerzen hat! In diesem Artikel erfährst du, wann die ersten Zähnchen zu erwarten sind und wie lange ein Zahndurchbruch normalerweise dauert. Außerdem erklären wir, auf welche Symptome du während des Zahnens achten solltest und wann du einen Arzt aufsuchen solltest.
Wann kommen in der Regel die ersten Milchzähne?
Noch bevor ein Baby geboren wird, sind seine Milchzähne bereits im Kieferknochen angelegt. Der Zeitpunkt und die Reihenfolge, in der diese Zähne aus dem Zahnfleisch hervortreten, kann von Kind zu Kind unterschiedlich sein.
Im Allgemeinen brechen bei Babys die ersten Milchzähne um den 6. Lebensmonat herum durch. Es ist selten, dass sie sogar mit einem oder mehreren dieser kleinen Juwelen geboren werden (eins von 2000 bis 3000)! Durchschnittlich hat ein Baby mit einem Jahr 6 Zähne. Zwischen 20 und 30 Lebensmonaten sollten dann alle zwanzig Milchzähne in ihrem Mund vorhanden sein. Vor der Geburt werden einige bleibende Zähne, die erst im Alter von 6-12 Jahren erscheinen, ebenfalls in den Kieferknochen eingebettet.
Wann kommt welcher Zahn beim Baby?
Die Reihenfolge, in der die Zähne durchbrechen, ist recht unterschiedlich. In der Regel sind die zentralen Schneidezähne im Unterkiefer die ersten, die während des Zahnungsprozesses eines Säuglings durchbrechen. Danach folgen in der Reihenfolge meistens die oberen und seitlichen Schneidezähne und schließlich kommen in der Entwicklung die Eckzähne und die Backenzähne als letztes.
Wie erkenne ich, ob mein Kind zahnt, welche Symptome hat es?
Dass bei deinem Kind die ersten Zähnchen durchbrechen, erkennst du vielleicht daran, dass es unruhig ist. Und wer könnte es ihnen verdenken? Das Zahnen kann im Kopf und im Mund eines Babys unerträgliche Zahnungsschmerzen verursachen. Das ist jedoch nicht immer der Fall; jedes Kind erlebt den Zahndurchbruch anders! Wenn der Speichelfluss deines Babys ansteigt, kann das ein guter Hinweis darauf sein, dass der Zahndurchbruch bevorsteht. Der vermehrte Speichel führt auch zu geröteten Ausschlägen in der Umgebung des Mundes. Aber es gibt noch weitere Anzeichen, die darauf hinweisen, dass dein Baby zahnt:
- Wenn die Milchzähne zu sprießen beginnen, beginnt der Kieferknochen zu spannen und das Zahnfleisch schwillt an. Dies führt zu Zahnungsschmerzen, vermehrtem Saugen und Speicheln, Juckreiz und Hautausschlag im Gesicht. Ein Druck kann entstehen, der auch zu Ohrenreiben und Ohrenschmerzen führen kann. Die Babys können sehr unruhig sein, nachts kann alles verstärkt auftreten.
- Wenn ein Milchzahn durchbricht, kann dein Kind gerötete Wangen oder einen wunden Po bekommen.
- In dieser Zeit des Zahnens neigen Babys dazu, alles in den Mund zu nehmen, was sie finden können, um sich Linderung zu verschaffen. Bei einigen Babys kann es zu fieberähnlichen Symptomen kommen. Diese stehen jedoch nicht immer in direktem Zusammenhang mit dem Zahndurchbruch und sollte von einem Kinderarzt oder einer Kinderärztin untersucht werden, wenn das Fieber länger als ein paar Tage anhält damit ein Infekt ausgeschlossen werden kann. In den meisten Fällen geht das mit dem Zahnen verbundene Fieber allein zurück.
- Auch Durchfall ist eine häufige Begleiterscheinung des Zahnens. Wenn der Durchfall jedoch länger als 24 Stunden anhält, solltest du einen Kinderarzt aufsuchen.
Wann ist das Zahnen am schlimmsten?
Im Allgemeinen leiden Babys beim Zahnen acht Tage lang unter Beschwerden pro Zahn - mit Symptomen, die von Fieber über Durchfall bis hin zu Ohrenschmerzen reichen. Wann ist es am schlimmsten? In der Regel ist es in den ruhigen Momenten am schlimmsten, besonders in den Abend- und Nachtstunden. Obwohl jedes Kind anders ist, werden die lästigen Eckzähne am meisten gefürchtet, wenn es ums Zahnen geht. Aber vergiss nicht die Backenzähne! Auch wenn sie in der Regel zuletzt erscheinen, sollten diese Zähne nicht übersehen werden, denn auch ihr Durchbruch kann für dein Kind unangenehm sein.
Dauer einer Zahnphase
Im Durchschnitt dauert es 8 Tage, bis ein Zahn durchgebrochen ist. Multipliziert mit der Anzahl der Zähne im Mund eines Säuglings - 20 - ergibt das potenziell 160 Tage, an denen dein Kleines durchschnittlich Zahnungsbeschwerden haben könnte!
Wie kann ich meinem Baby beim Zahnen helfen?
Das Zahnen kann für Babys und ihre Eltern sehr unangenehm sein. Zum Glück gibt es verschiedene Zahnungshilfen, die deinem Kleinkind Erleichterung verschaffen und diese schwierige Zeit erträglicher machen:
- Beißring: Beißringe sind eine hervorragende Zahnungshilfe, die helfen Zahnungsbeschwerden deines Babys zu lindern. Der Druck, der auf das Zahnfleisch ausgeübt wird, wenn darauf gekaut wird, wird gemildert, was zur Beruhigung des Zahnfleisches beiträgt und das Zahnen viel einfacher macht!
- Veilchenwurzel: Die Veilchenwurzel ist dafür bekannt, dass sie traditionell bei Zahnungen Verwendung findet und sie als hilfreiche Alternative zu herkömmlichen Beißringen gilt. Die ausschließlich natürlichen Inhaltsstoffe ohne Zusätze massiert durch das Kauen wie ein Beißring das Zahnfleisch. Veilchenwurzel enthält zusätzlich wertvolle ätherische Öle, die durch das Kauen freigesetzt werden. Du kannst Veilchenwurzel in deiner Sanicare Apotheke oder den meisten Drogerien finden!
- Kühlung: Wenn das Zahnfleisch deines Babys entzündet und geschwollen erscheint, kann eine erfrischende Abkühlung Linderung verschaffen. Lege einen Beißring in den Kühlschrank, an dem dein Kind tagsüber knabbern kann. Wenn du keinen zur Verfügung hast, verwende stattdessen andere sichere Gegenstände wie Waschlappen, Karotten, Gurkenscheiben oder Fenchelstäbchen. Denke daran, dass Babys nie mit diesen Gegenständen allein gelassen werden sollten, damit sie sich nicht versehentlich verschlucken!
- Hartes Brotkrüstchen oder gekühlter Löffel: Lasse die kleinen Finger deines Babys eine Pause vom Zahnen machen und biete ihm ein festes Stück Gemüse, hartes Brot oder einen gekühlten Babylöffel zum Kauen an. Eltern, bitte bleibt in Reichweite, für den Fall, dass etwas abbricht!
- Zahnfleischmassage: Wenn dein Kind interessiert ist, kannst du sein Zahnfleisch mit deinem sauberen Finger sanft massieren. Vergewissere dich natürlich, dass du dir vorher die Hände gut gewaschen hast!
- Zahnungsgel: Wenn du auf der Suche nach einem natürlichen Mittel bist, um dein zahnendes Baby zu beruhigen, solltest du die Gele und Tinkturen in Apotheken oder Drogerien in Betracht ziehen. Sie werden häufig traditionell angewendet bei Zahnungsbeschwerden und enthalten oft Kamillenextrakte und örtlich schmerzstillende Wirkstoffe.
- Tee: Um die Beschwerden beim Zahnen zu lindern, finden viele, dass ungesüßter Kamillen- oder Salbeitee lindernd sein kann. Du kannst den Tee mit einem Wattestäbchen auf die schmerzende Stelle auftragen oder ihn abkühlen lassen und ihn deinem Baby als Getränk anbieten.
- Geborgenheit: Um das Zahnen zu überstehen, gibt es für dein Kind nichts beruhigenderes als eine warme Umarmung und zärtliche Streicheleinheiten. Diese liebevollen Gesten vermitteln ein Gefühl der Geborgenheit, das dazu beitragen kann, die Beschwerden zu lindern und den Prozess erträglich zu machen. Zögere auch nicht, während dieser Zeit zu stillen; das kann helfen, das wunde Zahnfleisch zu beruhigen! Wenn du deinem Kind viel Zuneigung entgegenbringst, wird dies dazu beitragen, diese schwierige Zeit für beide Seiten so angenehm wie möglich zu gestalten.
- Schmerz- und Fiebermittel: Bei starken Schmerzen und Fieber kann mit dem Arzt besprochen werden, ob Ibuprofen oder Paracetamol in gewichtsabhängiger Dosierung verabreicht werden können. Zu bedenken ist, dass Fieber in Zusammenhang mit dem Zähnen auftreten kann, aber keine Folge davon ist.
- Homöopathie: Homöopathische oder anthroposophische Mittel werden in Form von Globulis oder äußerlich als Gel gerne verwendet.
Auch wenn Bernsteinketten an deinem Baby niedlich aussehen, solltest du bei Bernsteinketten vorsichtig sein. Dein Kind könnte sich leicht in der Bernsteinkette verheddern oder Teile davon verschlucken, wenn die Halskette reißt. Außerdem gibt es keine Belege für die Behauptung, dass diese Halsketten den Durchbruch der Milchzähne fördern.
Wunder Po beim Zahnen, was hilft?
Bislang konnte die wissenschaftliche Forschung noch nicht nachweisen, dass das Zahnen für den wunden Po eines Babys verantwortlich ist. Dennoch berichten viele Eltern von genau diesem Zusammenhang zwischen den beiden Erscheinungen. Auch wenn die Rötung am Po deines Kindes nicht direkt mit den sich entwickelnden Zähnen zusammenhängt, kann sie dennoch unangenehm und belastend sein. Muttermilch ist für ihre heilende Wirkung bekannt, aber es gibt auch zahlreiche Heilsalben, die zur Vorbeugung und Behandlung von Hautinfektionen verwendet werden können. Um zu entscheiden, welches Produkt am besten geeignet ist, solltest du unbedingt deinen Kinderarzt oder Kinderärztin konsultieren.
Ab den ersten Zahn auf die Zahngesundheit achten!
Schon bevor dein Kind Zähne hat, sollte die Mundhygiene oberste Priorität haben. Die frühzeitige Einführung guter Gewohnheiten sorgt für einen gesunden Zahnschmelz und schützt vor Karies im späteren Leben. Ohne regelmäßiges Zähneputzen und die richtige Ernährung sind Babys immer noch dem Risiko ausgesetzt, Karies zu bekommen - daher ist es wichtig, so früh wie möglich damit anzufangen!
In den ersten Monaten reicht es aus, die Zähne deines Babys mit einer Fingerzahnbürste (in jeder Apotheke erhältlich) zu putzen, um sie sauber zu halten. Dies hilft nicht nur bei der Mundhygiene, sondern kann auch als angenehme Massage für dein Kind dienen! Wenn dein Kind es zulässt, kannst du bereits kurz nach dem zweiten Zahn mit einer richtigen Zahnbürste beginnen - idealerweise morgens und abends. Die beste Wahl ist eine Bürste mit einem kleinen Kopf und kürzeren, besonders sanften Kunststoffborsten. Wenn das komplette Milchgebiss vorhanden ist, ist eine Bürste mit längeren Borsten und einem schlanken Kopf sowie einem dicken, bequemen Griff ideal - so können Kinder das Zähneputzen auch allein üben!
Wann solltest du anfangen, die Zähne deines Kindes mit fluoridhaltiger Zahnpasta zu putzen? Sobald der erste Milchzahn erscheint! Fluoridhaltige Kinderzahnpasta hilft, den Zahnschmelz zu härten und Karies vorzubeugen. Eine winzige Menge, etwa in der Größe eines Reiskorns, genügt. Verteile sie einfach auf dem Bürstenkopf und achte darauf, dass sie nicht verschluckt wird. Denn zu große Mengen Fluorid können schädlich sein. Achte auf altersentsprechende Zahnpasten, die die richtige Menge Fluorid enthalten. Bitte verwende keine zusätzlichen Fluoridquellen wie Tabletten oder ähnliches. Bei Fragen wende dich an deinen Arzt.
Karies in den Milchzähnen ist nicht nur schädlich für die bleibenden Zähne, sondern kann auch immense Schmerzen und sogar Fieber verursachen. Um solch schwerwiegende Folgen zu vermeiden, sollten Eltern besonders vorsichtig sein, wenn sie den Mund ihres Kindes schützen. Karies muss um jeden Preis vermieden werden. Bleibt sie unbehandelt, könnte sich daraus ein Abszess entwickeln, der für die langfristige Zahngesundheit deines Babys gefährlich wäre. Karies tritt in den meisten Fällen an den Schneidezähnen auf. Wenn ein Baby häufig an Flaschen mit zuckerhaltigen Säften oder Tees nuckelt, beginnen diese Bakterien, den empfindlichen Zahnschmelz anzugreifen. Um dies so weit wie möglich zu verhindern, gib deinem Kind nur Wasser und ungesüßte Getränke, wenn es durstig ist. Wenn du dein Kind auf Beikost umstellst, achte darauf, dass es Milch nur in Bechern trinkt, um eine optimale Zahnpflege zu gewährleisten!
Was hält den Zahn gesund?
Um gesunde Gewohnheiten zu fördern, solltest du ab dem ersten Lebensjahr auf Trinkflaschen verzichten und stattdessen Tassen oder Becher verwenden. Bei Süßigkeiten und säuerlichen Snacks kommt es mehr auf die Qualität als auf die Quantität an. Wenn du dich also hin und wieder für zuckerhaltige Leckereien oder Fruchtsaft entscheidest, solltest du den Konsum begrenzen!
Vermeide so weit wie möglich, deinem Baby einen Schnuller zu geben - er kann seinen Kiefer verformen. Wenn dein Kind dennoch einen Schnuller benötigt, um in süße Träume einzutauchen, entferne ihn aus dem Kinderbett, sobald es im Schlummerland ist, damit es ihn nachts im Halbschlaf nicht wieder in den Mund stecken kann.
Ab wann zum Zahnarzt?
Wenn dein Kind ein Jahr alt wird, ist es eine gute Idee, es zu seinem ersten Zahnarztbesuch mitzunehmen. Zwar werden sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht untersucht, aber dieser erste Besuch bietet ihnen die Gelegenheit, sich mit dem Zahnarzt und den Behandlungsräumen vertraut zu machen, ohne dass sie Angst haben müssen. Anschließend kann das Kind sogar stolz seine weißen Zähne zeigen, während es auf deinem Schoß sitzt. Kinderzahnärzte sind darauf spezialisiert, Kindern ein einzigartiges, unterhaltsames Erlebnis zu bieten, während sie sich einer Behandlung unterziehen. Sie verfügen über besondere Strategien, um sicherzustellen, dass die kleinen Patienten ruhig bleiben und sogar Spaß an ihrem Zahnarztbesuch haben.
Zahnunfall – was passiert, wenn das Baby auf den Zahn fällt?
Zahnunfälle bei Kindern sind leider keine Seltenheit. Aber wenn dein Kind schreit und seine Lippe blutig geschwollen ist, kann das eine beängstigende Situation sein! Atme durch - am besten übst du zunächst Druck aus, um die Blutung zu stoppen und die Schwellung zu kühlen. Nachdem sich die Aufregung gelegt hat, ist es an der Zeit zu prüfen, ob ein Zahn bei dem Unfall beschädigt wurde. Ein Zahnarzt sollte konsultiert werden und wird dann entscheiden, ob eine Behandlung erforderlich ist oder nicht. Permanente Zähne, die sich bereits im Zahnfleisch entwickelt haben, haben immer Vorrang vor Milchzähnen, da sie einen möglicherweise beschädigten Milchzahn ersetzen werden. Damit du im Falle eines Zahntraumas vorbereitet bist, siehst du dir bitte diese Liste mit fünf häufigen Unfällen und den entsprechenden Maßnahmen an. Solltest du jedoch jemals unsicher sein, wie du in einer solchen Situation vorgehen sollst, hole dir immer professionellen Rat bei deinem Zahnarzt oder Kinderzahnarzt.
- Wenn der Zahn nur eine kleine Fraktur erlitten hat und der Nerv intakt ist, besteht kein Grund zur Sorge. Ein kleines Stück eines abgebrochenen Zahns stellt kein Risiko dar, solange es den darunter liegenden Nerv nicht betrifft.
- Ein gelockerter Zahn ist in der Regel kein Grund zur Sorge, da er sich im Laufe der Zeit von selbst wieder befestigt.
- Verschobener Zahn - Die Zeit ist von entscheidender Bedeutung, um einen verschobenen Zahn wieder zu positionieren.
- Wenn der Zahn herausgeschlagen wurde, bleibt die entstandene Lücke bestehen und der Zahn wird nicht ersetzt.
- Hineingeschlagener Zahn - hier wird der Zahn gezogen damit der bleibende Zahn geschützt bleibt!
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