Einseitige Kopfschmerzen.
Symptome bei einseitigen Kopfschmerzen
Einseitige Kopfschmerzen können stechende Schmerzen sein, die auf einer Seite des Kopfes auftreten. Manche Betroffene berichten ebenfalls davon, dass sie Druckschmerzen verspüren.
Handelt es sich bei den einseitigen Kopfschmerzen um ein Symptom der Migräne, kann es ebenfalls passieren, dass sich die Kopfschmerzen durch ein Flimmern vor den Augen ankündigen. Manche Betroffene haben so starke Schmerzen, dass sie sich möglicherweise auch übergeben.
Ursachen für einseitige Kopfschmerzen
Die Ursachen für einseitige Kopfschmerzen können besonders vielseitig sein. Da es sich um ein Symptom für eine Verspannung oder auch eine Erkrankung handeln kann, ist die Diagnose eine wichtige Basis für weitere Schritte.
Unterschieden wird zwischen primären und sekundären Kopfschmerzen. Die primären Kopfschmerzen können das Symptom einer Migräne oder eines Cluster-Kopfschmerzes sein. Allerdings gibt es auch sekundäre Kopfschmerzen, die vor allem Begleitsymptome einer anderen Erkrankung darstellen.
Verspannungen als mögliche Ursache
Eine der Ursachen, die zu einseitigen Kopfschmerzen führen können, sind Verspannungen. Diese können aus dem Bereich des Kiefers oder des Nackens stammen. Auch die Verspannungen selbst sind möglicherweise nur ein Symptom. Daher ist es notwendig zu schauen, woher die Verspannungen stammen und gegen den Auslöser vorzugehen. Mögliche Gründe für Verspannungen können sein:
- Bewegungsmangel
- Schwangerschaft
- Stress
- Computerarbeit
- Zähneknirschen
- falsche Position beim Schlafen
- Angsterkrankung, Depression
Mögliche Gründe für starke einseitige Kopfschmerzen
Leiden Betroffene über einen längeren Zeitraum unter sehr starken einseitigen Kopfschmerzen oder treten diese plötzlich auf, kann das ein Hinweis auf eine weitere Erkrankung sein. Auch hier gibt es verschiedene Ursachen, die plötzlich auftretende Kopfschmerzen auslösen können.
Dazu kann unter anderem ein Schleudertrauma oder auch eine Gehirnerschütterung gehören. Betroffene von einseitigen Kopfschmerzen, die gestürzt sind oder einen Unfall hatten, sollten direkt einen Arzt aufsuchen. Symptome für eine Gehirnerschütterung können drückende und dumpfe Schmerzen einseitig des Kopfes sein. Auch eine Ausstrahlung der Schmerzen in den Stirnbereich ist möglich.
Ebenfalls möglich ist Rheuma als Auslöser. Bei dieser Erkrankung kann ein einseitiger Kopfschmerz mit starken Schmerzen auftreten, die vor allem in den Schläfen lokalisiert sind.
Mögliche Gründe für ständige einseitige Kopfschmerzen
Wenn einseitige Kopfschmerzen ständig auftreten oder auch über mehrere Tage anhalten, ist eine Kontrolle durch den Arzt unbedingt zu empfehlen. Es ist möglich, dass sie Anzeichen für eine Migräne oder einen Cluster-Kopfschmerz sind.
Mögliche weitere Erkrankungen, die zu ständigen einseitigen Kopfschmerzen führen können, sind:
- Hirntumor
- Mittelohrentzündung
- Hirnhautentzündung
- Erkrankungen der Augen, wie Fehlsichtigkeit oder ein Glaukom
- Aneurysma
- Entzündung im Bereich des Kopfes, wie Karies, Zahnwurzelentzündung, Entzündung der Nasennebenhöhlen
- rheumatische Infektionen im Bereich der Halswirbelsäule
Mögliche Gründe für stechende einseitige Kopfschmerzen
Bei stechenden einseitigen Kopfschmerzen können ebenfalls Verspannungen oder Entzündungen im Kiefer ein Grund sein.
Mögliche Ursachen für einseitige Kopfschmerzen in Kombination mit Schmerzen am Nacken
Treten einseitige Kopfschmerzen im Zusammenspiel mit Nackenschmerzen auf, können sie in einem direkten Zusammenhang mit Verspannungen im Nackenbereich stehen.
Mögliche Ursachen für einseitige Kopfschmerzen in Kombination mit Augenschmerzen
In einigen Fällen kann es passieren, dass einseitige Kopfschmerzen einhergehen mit Schmerzen, die hinter dem Auge auftreten. Die Kombination der beiden Symptome ist kann ein Hinweis darauf sein, dass es sich möglicherweise um Cluster-Kopfschmerzen handelt. Bei Cluster-Kopfschmerzen befindet sich das Schmerzzentrum nahe den Augen. Daher können die Kopfschmerzen mit einem verstärkten Augendruck einhergehen.
Mögliche Ursachen für einseitige Kopfschmerzen im Stirnbereich
Einseitige Kopfschmerzen können nicht nur auf der linken oder rechten Seite des Kopfes auftreten. Es ist ebenfalls möglich, dass sie sich im Stirnbereich zeigen. Auch in diesem Bereich kann es sich um einen Cluster-Kopfschmerz oder ein Symptom einer Migräne handeln.
Ebenfalls möglich ist, dass es andere Auslöser gibt. Dies sollte in einer umfassenden Diagnose geklärt werden. Mögliche Auslöser für Schmerzen an der Stirn können sein:
- Verspannungen
- Trigeminusneuralgie
Hoher Blutdruck als Auslöser für einseitige Kopfschmerzen?
Kopfschmerzen können auch zu den Symptomen von Bluthochdruck gehören. Im Zweifel sollte eine Kontrolle des Blutdrucks erfolgen.
Einseitige Kopfschmerzen während der Schwangerschaft
Die Schwangerschaft ist für den Körper eine deutliche Umstellung. Sowohl hormonell als auch psychisch unterliegt der Körper Veränderungen. Es ist daher möglich, dass er mit Kopfschmerzen reagiert, die auch einseitig als Begleiterscheinung auftreten können und auch mehrere Tage andauern können.
Einseitige Kopfschmerzen bei Kindern
Auch Kinder können von einseitigen Kopfschmerzen betroffen sein. Abhängig vom Alter sind sie jedoch nicht in der Lage, genau zu lokalisieren, wo die Schmerzen liegen. Daher ist es wichtig, hier direkt den Kinderarzt zu konsultieren und abklären zu lassen, woher die Schmerzen kommen.
Diagnose bei einseitigen Kopfschmerzen
Bei einseitigen Kopfschmerzen, die häufiger auftreten oder möglicherweise sogar dauerhaft für Schmerzen und Probleme sorgen, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Zeigen sich noch weitere Symptome, wie Schmerzen im Nacken oder Erbrechen, ist eine direkte Untersuchung unbedingt notwendig.
Der erste Schritt der Diagnose ist die Anamnese. Hier wird der Arzt Fragen rund um die Kopfschmerzen stellen. Wann sind sie zum ersten Mal aufgetreten? Wo genau treten die Schmerzen auf und welche weiteren Symptome sind es? Gerade die Beschreibung der Schmerzen ist ein wichtiger Punkt, damit der Arzt eine Diagnose stellen kann.
Abhängig von der ersten Einschätzung können anschließend weitere Untersuchungen wie ein MRT oder CT angeordnet werden.
Möglicherweise wird im Rahmen der Diagnose eine Blutabnahme durchgeführt. Über ein Blutbild lässt sich erkennen, ob Entzündungen im Körper vorliegen. Ist dies der Fall, muss geprüft werden, woher die Entzündungen kommen und inwieweit es möglich ist, diese zu therapieren.
Behandlungsmethoden bei einseitigen Kopfschmerzen
Im Rahmen einer Akuttherapie kann bei einseitigen Kopfschmerzen mit Schmerzmitteln gearbeitet werden. Die Wirkstoffe der Kopfschmerztabletten, die hier zum Einsatz kommen können, sind:
- Ibuprofen
- Acetylsalicylsäure
- Paracetamol
Es handelt sich dabei um rezeptfreie Wirkstoffe. Sollten einseitige Kopfschmerzen häufig, regelmäßig oder dauerhaft auftreten, ist es wichtig, die Medikamente nicht selbst zu dosieren, sondern die Therapie mit einem Arzt zu besprechen.
Helfen die genannten Wirkstoffe der Schmerzmittel nicht, kann der Arzt auch verschreibungspflichtige Varianten für die Therapie einsetzen. Möglich sind beispielsweise:
- Sumatriptan
- Flupirtin
- Lithium
Neben der Einnahme von Medikamenten können einseitige Kopfschmerzen auch durch Massagen und Physiotherapie unterstützend behandelt werden.
Risikofaktoren bei einseitigen Kopfschmerzen
Einige Personengruppen können ein erhöhtes Risiko für einseitige Kopfschmerzen haben. Wer viel am Computer arbeitet und sich wenig bewegt, kann unter Verspannungen und wiederkehrenden einseitigen Kopfschmerzen leiden. Auch Personen, die regelmäßig spezielle Medikamente einnehmen müssen, bei denen Kopfschmerzen mögliche Nebenwirkungen darstellen, können häufiger betroffen sein. Es handelt sich um medikamenteninduzierte Kopfschmerzen.
Ein Risikofaktor für die Schmerzen im Kopf kann auch eine vorliegende rheumatische Erkrankung sein. Es ist möglich, dass durch einen Rheumaschub Kopfschmerzen ausgelöst werden.
Einseitige Kopfschmerzen vorbeugen
Es gibt verschiedene Kopfschmerzarten, die Auslöser für einseitige Kopfschmerzen sein können. Spannungskopfschmerzen, Clusterkopfschmerzen oder auch eine Trigeminusneuralgie können die Schmerzattacken auslösen. Abhängig davon, welche Kopfschmerzform der Auslöser ist, können vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden.
Kündigt sich eine Attacke an, kann es empfohlen sein, mit einer medikamentösen Behandlung direkt einzugreifen. Oft kündigen sich die Attacken durch dumpfe und pochende Schmerzen an, die sich später in stechende und anfallsartige Schmerzen wandeln. Besprich diese Möglichkeit am besten mit deinem Arzt.
Gelegentliche einseitige Kopfschmerzen, die durch Verspannungen hervorgerufen werden, können sich möglichweiser mit Entspannungsübungen unterstützend vorbeugen lassen.
Kostenübernahme bei der Behandlung von einseitigen Kopfschmerzen
Treten einseitige Kopfschmerzen auf, kann eine Behandlung durch den Arzt in vielen Fällen notwendig werden. Das beginnt bereits bei der Diagnose und reicht bis hin zur Behandlung der Kopfschmerzen selbst sowie der Ursachen. Die Frage, ob die Kosten durch die Krankenkasse übernommen werden, kommt auf. Kommen Behandlungsmethoden und Medikamente zum Einsatz, die medizinisch anerkannt sind, ist eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse möglich.
FAQ: Einseitige Kopfschmerzen
Sind einseitige Kopfschmerzen ansteckend?
Generell sind Kopfschmerzen nicht aansteckend. Handelt es sich jedoch bei den Kopfschmerzen um das Symptom einer ansteckenden Krankheit, kann diese möglichweise ansteckend sein.
Kann ich einseitigen Kopfschmerzen vorbeugen?
Inwieweit eine Vorbeugung bei einseitigen Kopfschmerzen möglich ist, hängt davon ab, woher die Kopfschmerzen kommen. Handelt es sich beispielsweise um einseitige Kopfschmerzen, die auf Verspannungen basieren, sind Bewegung und regelmäßige Massagen unterstützend und vorbeugend sinnvoll sein.
Wer ist der erste Ansprechpartner bei Verdacht auf einseitige Kopfschmerzen?
Treten einseitige Kopfschmerzen häufiger auf, sorgen sie plötzlich für starke Schmerzen oder bleiben dauerhaft, ist der Hausarzt die erste Anlaufstelle. Er wird eine Anamnese durchführen und dann entscheiden, ob eine Überweisung zum Facharzt notwendig ist.
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