Kopfschmerzen Schwangerschaft.
Ursachen für Kopfschmerzen in der Schwangerschaft
In vielen Fällen liegt die Ursache für Kopfschmerzen in der Schwangerschaft in der Hormonumstellung. Dies kann einer der Gründe dafür sein, dass die Kopfschmerzen vor allem im ersten Trimester auftreten. Ab dem zweiten Trimester hat sich der Körper häufig schon an die neue Situation gewöhnt, die Hormone sind eingestellt, so dass auch Kopfschmerzen oft seltener auftreten.
Aber auch andere Auslöser sind möglich:
- Eisenmangel: In der Schwangerschaft ist der Eisenbedarf durch das Wachstum des Kindes, die Gebärmutter und auch die Plazenta erhöht. Die werdende Mitter hat nicht nur sich, sondern auch das Ungeborene mit Eisen zu versorgen. Bei vielen Schwangeren kann dies für einen Eisenmangel sorgen. Die Folgen können unter anderem Kopfschmerzen sein. Bei den regulären Untersuchungen wird auch der Eisenwert kontrolliert. Eventuell ist eine Supplementierung notwendig.
- Überbelastung oder Stress: Die Umstellung kann den Körper belasten. Erfolgt im Alltag keine Anpassung an die veränderte Situation, kann es schnell zu einer Überbelastung kommen, die sich dann in Form von Kopfschmerzen und Erschöpfung zeigen kann. Auch körperlicher und seelischer Stress gelten als mögliche Auslöser.
- Verspannungen: Spannungskopfschmerzen sind in der Schwangerschaft keine Seltenheit. Sie können ebenfalls für die Entstehung von Kopfschmerzen sorgen.
- Entzug: Sowohl der Entzug von Nikotin als auch von Koffein bringt Entzugserscheinungen mit sich, zu denen auch Kopfschmerzen gehören können. Zum Schutz des Kindes sollte auf Nikotin in der Schwangerschaft komplett verzichtet werden.
- Migräne: Schwangere, die bereits vor der Schwangerschaft von Migräne betroffen waren, können diese auch tendenziell häufiger in der Schwangerschaft bekommen. Aber auch die Ausbildung einer Migräne durch die körperliche Umstellung ist möglich. Daher sollte eine Abklärung erfolgen.
Im Rahmen einer Untersuchung wird der Arzt schwangerschaftsbedingte Erkrankungen als Ursache ausschließen. Dazu können gehören:
- Schwangerschaftsdiabetes
- Schwangerschaftsvergiftung
- Sinusvenenthrombose
Diagnose bei Kopfschmerzen in der Schwangerschaft
Kopfschmerzen in der Schwangerschaft können pochende, drückend oder auch stechend sein. Hier kommt es darauf an, was der Auslöser ist. Der Arzt wird die Diagnose auf der Basis einer körperlichen Untersuchung sowie einer Anamnese stellen.
Bei der Anamnese kann es um die Frage gehen, ob möglicherweise ein Schlafmangel vorliegt oder eine Migräne der Auslöser sein kann. Es wird auch nachgefragt, ob die Betroffene schon vor der Schwangerschaft häufiger unter Kopfweh gelitten hat.
Der Arzt wird dann einige Untersuchungen durchführen, um Bluthochdruck oder eine Schwangerschaftsvergiftung auszuschließen. Bildgebende Verfahren können ebenfalls eingesetzt werden, wenn der Arzt hier eine Notwendigkeit sieht.
Behandlungsmethoden bei Kopfschmerzen in der Schwangerschaft
Gerade in der Schwangerschaft ist die Unsicherheit groß, wie Kopfschmerzen behandelt werden können. Es sollte immer eine Absprache mit dem Arzt erfolgen. Dieser kann Hinweise zur korrekten Dosierung der Schmerzmittel geben.
Einige Wirkstoffe können auch in der Schwangerschaft eingesetzt werden. Allerdings kommt es darauf an, in welcher Schwangerschaftswoche sich die Patientin befindet.
Behandlung bei Migräne in der Schwangerschaft
Es ist möglich, dass Kopfschmerzen in der Schwangerschaft auf einer Migräne basieren. Auch hier sollte im Zweifel direkt der Arzt aufgesucht werden. Die Einnahme von Medikamenten, wie Triptanen, die sich bei einer Migräne außerhalb der Schwangerschaft eignen, ist in der Schwangerschaft nicht unbedenklich.
Gerade bei einer bekannten Migräne sollte direkt mit Beginn der Schwangerschaft ein Behandlungsplan mit dem Arzt zusammengestellt werden. So können Schwangere bei einer sich ankündigenden Migräne schnell reagieren, ohne Sorge zu haben, dass die Einnahme von Medikamenten dem Kind schaden könnte. Der Arzt kennt die Datenlage zu dem bisher eingenommenen Präparat und kann einen Hinweis dazu geben, zu welchen Medikamenten Betroffene stattdessen greifen können.
Behandlungsmöglichkeiten ohne den Einsatz von Medikamenten
Nicht immer ist es notwendig, Medikamente gegen die Kopfschmerzen in der Schwangerschaft zu nehmen. Es gibt einige Hausmittel und Empfehlungen, die möglicherweise zu einer Linderung führen können. Auch hier besprich dich bitte vorab mit deinem Arzt.
- Flüssigkeit
Es ist wichtig, dem Körper ausreichend Flüssigkeit zuzuführen. In vielen Fällen kann eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme dazu führen, dass Kopfschmerzen entstehen. - Ernährung
Werden nicht genug Kalorien aufgenommen, kann dies ebenfalls Kopfschmerzen zur Folge haben. Wenn der Blutzuckerspiegel sinkt, kann der Körper mit Kopfschmerzen reagieren. Eine ausgewogene Ernährung ist daher unbedingt einzuhalten - Bewegung
Häufig sind Kopfschmerzen in der Schwangerschaft auch Spannungskopfschmerzen. Sie können durch stark angespannte Muskeln entstehen. Es kann hilfreich sein, bestimmte Sportarten auszuführen. Auch hier kann eine kurze Rücksprache mit dem Arzt sinnvoll sein. - Ruhe
Stress ist ebenfalls ein Faktor, der Kopfschmerzen in der Schwangerschaft auslösen kann. Um sich bewusst zu entspannend und dem Körper immer wieder kleine Auszeiten gönnen zu können, sollten täglich mehrere Ruhepausen eingeplant werden.
Komplikationen bei Kopfschmerzen in der Schwangerschaft
Sollten die Kopfschmerzen sehr stark und vermehrt auftreten, sollte zur Diagnose unbedingt dein Arzt hinzugezogen werden. Dieser kann deinen Zustand und die Ursache deiner Kopfschmerzen am besten einschätzen und dich über mögliche Komplikationen aufklären.
Risikofaktoren bei Kopfschmerzen in der Schwangerschaft
Ein häufiger Auslöser für Kopfschmerzen in der Schwangerschaft kann Bluthochdruck sein. Solltest du schon vor der Schwangerschaft unter Bluthochdruck gelitten haben, kann dies also ein erhöhtes Risiko für Kopfschmerzen in der Schwangerschaft darstellen.
Schwangere, die vor der Schwangerschaft geraucht haben und sich nun in einem Entzug befinden, können ebenfalls häufiger unter Kopfschmerzen leiden.
Kopfschmerzen in der Schwangerschaft vorbeugen
Es ist nur bedingt möglich, Kopfschmerzen in der Schwangerschaft vorzubeugen. Wichtig ist es, alle Untersuchungen bei der Hebamme und dem Frauenarzt wahrzunehmen, damit mögliche Komplikationen frühzeitig entdeckt und behandelt werden.
Zudem sollte darauf geachtet werden, Stress zu reduzieren und ausreichend Flüssigkeit aufzunehmen. Gerade im ersten Trimester ist die Wahrscheinlichkeit höher, Kopfschmerzen zu bekommen.
Kostenübernahme bei der Behandlung von Kopfschmerzen in der Schwangerschaft
Die Kosten für Untersuchungen in der Schwangerschaft werden in der Regel von der Krankenkasse übernommen. Häufig auftretende oder starke Kopfschmerzen sollten abgeklärt werden. In Bezug auf die Behandlung muss differenziert geschaut werden. Sollten homöopathische Einzelmittel zum Einsatz kommen, müssen die Kosten normalerweise selbst getragen werden.
FAQ: Kopfschmerzen in der Schwangerschaft
Sind Kopfschmerzen am Hinterkopf gefährlich?
Die Sorge darüber, dass Kopfschmerzen in der Schwangerschaft gefährlich sind, ist groß. Treten die Kopfschmerzen häufiger auf oder sind besonders schmerzhaft, gehen sie mit anderen Symptomen einher, muss immer eine Abklärung erfolgen.
Kann ich Kopfschmerzen in der Schwangerschaft vorbeugen?
Um Kopfschmerzen in der Schwangerschaft vorzubeugen ist es wichtig, ausreichend Flüssigkeit aufzunehmen und zudem darauf zu achten, dem Körper genug Ruhe zu gönnen. Die Umstellungen sorgen für eine Belastung des Körpers, die Kopfschmerzen begünstigen können.
Sind Kopfschmerzen in der Schwangerschaft dauerhaft?
Nur, weil sich in Teilen der Schwangerschaft Kopfschmerzen zeigen, heißt dies nicht, dass Patientinnen die gesamte Schwangerschaft über darunter leiden.
Wer ist der erste Ansprechpartner bei Kopfschmerzen in der Schwangerschaft?
Treten in der Schwangerschaft Kopfschmerzen auf, sollte der Gynäkologe aufgesucht werden. Dieser kann kontrollieren, ob es Anzeichen für eine Erkrankung gibt oder ob eine Behandlung der Kopfschmerzen notwendig ist. Sollten zu den Kopfschmerzen Übelkeit und Erbrechen oder Wassereinlagerungen auftreten, ist es notwendig, direkt in die Notaufnahme zu gehen.
Versand heute³
Versand heute³
Versand heute³
Versand heute³
Versand heute³
Versand heute³
Versand heute³
Versand heute³
Versand heute³