Sommergrippe.
Die Ursachen von Sommergrippe
Die Ursachen einer Sommergrippe sind eine Infektion mit Enteroviren. Besonders einfach haben es die Enteroviren, wenn das Immunsystem geschwächt und die Schleimhäute trocken sind.
In der Sommerzeit können sich Enteroviren besonders schnell verbreiten. Sie können sich auf kontaminierten Lebensmitteln und Oberflächen befinden und werden über Schmier- und Tröpfcheninfektionen übertragen. Gerade durch die Hitze, Sonnenbaden und Klimaanlagen kann das Immunsystem angegriffen sein. Daher können die Viren leichter in den Körper eindringen und sich hier vermehren.
Symptome von Sommergrippe
Die Symptome einer Sommergrippe können häufig die gleichen sein, wie bei einer normalen Erkältung:
Die Erkrankung beginnt langsam und hat in der Regel einen milden Verlauf. Welche Symptome tatsächlich auftreten, hängt von der Stärke ab. Die Symptome einer Sommergrippe können folgende sein.
- Schnupfen
- Halsschmerzen
- Gliederschmerzen
- Kopfschmerzen
- Durchfall
- Erbrechen
- Ohrenschmerzen
- Appetitlosigkeit
- Schüttelfrost
- Abgeschlagenheit
- Fieber
Die Auflistung macht deutlich, dass die Sommergrippe vergleichbar mit einer klassischen Erkältung ist. Die Besonderheit ist hier vor allem, dass sie in erster Linie im Sommer oder im Frühherbst auftritt.
Eine der Besonderheiten ist, dass es sich hierbei um eine Erkältungskrankheit handelt, die auch mit Erbrechen und Durchfall einhergehen kann. Der Grund dafür ist, dass die auslösenden Viren ebenfalls für Magen-Darm-Erkrankungen sorgen können.
Viele Betroffene bemerken daher nicht nur die klassischen Symptome einer Erkältung. Sie können auch Appetitlosigkeit sowie Bauchschmerzen und Übelkeit verspüren. Durch das Auftreten von Durchfall und Erbrechen kann es im Rahmen einer Sommergrippe zu einem starken Flüssigkeitsmangel kommen.
Diagnose von Sommergrippe
Die Diagnose der Sommergrippe erfolgt in den meisten Fällen durch eine Anamnese sowie eine körperliche Untersuchung. Im Rahmen der Anamnese wird der Arzt Fragen rund um die Symptome stellen. Wie zum Beispiel: „Liegt Heiserkeit vor?“ „Gibt es ein allgemeines Krankheitsgefühl?“
Die Untersuchung wird anschließend durchgeführt. Der Arzt prüft die Atemwege und wird möglicherweise auch einen Abstrich nehmen, um die Krankheitserreger genau identifizieren zu können.
Behandlungsmethoden bei Sommergrippe
Konnte die körpereigene Abwehr nicht gegen die Enteroviren vorgehen, können sich Erreger im Körper ausbreiten, so dass es zum Ausbruch der Sommergrippe kommt. Die Anzeichen ähneln der klassischen Erkältung. Husten und Niesen, eine verstopfte Nase und Halsschmerzen sowie eine erhöhte Temperatur oder auch Fieber können dafür sorgen, dass Betroffene sich unwohl fühlen.
Hausmittel bei Sommergrippe
Für eine Linderung der Symptome können verschiedene Hausmittel empfohlen sein.
Wichtiger Hinweis: Wenn sich der Zustand der Betroffenen innerhalb von drei Tagen nicht bessert oder drastisch verschlechtert, sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden.
Mögliche Hausmittel, die zum Einsatz kommen können, sind:
- Schonung und Ruhe
Der Körper geht gegen die Viren und deren Vermehrung vor. Daher ist es wichtig, dass er zur Ruhe kommt. Schonung und Bettruhe sind angeraten. Bei einer Besserung der Symptome sollte darauf geachtet werden, die Belastung erst langsam zu steigern. - Wadenwickel
Bei einer erhöhten Temperatur oder bei Fieber ist es möglich, mit Wadenwickeln zu arbeiten. Diese können unterstützend dabei helfen auf sanfte Weise dabei, die Körpertemperatur zu senken. - Nasenspülungen
Die Schleimhäute können bei einer Sommergrippe stark angegriffen sein. Hilfreich kann es hier sein, eine Nasenspülung einzusetzen. Auch abschwellende Nasensprays können sinnvoll sein. - Inhalation
In vielen Fällen sorgt eine Sommergrippe dafür, dass die Schleimhäute angeschwollen sind, sich Schleim bildet und nicht richtig abgehustet werden kann. Eine Inhalation kann hier zum Einsatz kommen Durch die warmen Dämpfe kann sich das Sekret lösen. Es lässt sich besser abhusten. Wichtig zu beachten ist, dass bei Babys und Kleinkindern keine ätherischen Öle zum Einsatz kommen dürfen. - Frische Luft
Frische Luft kann dabei helfen, besser durchzuatmen. Allerdings sollten nur langsame Spaziergänge gemacht werden und das auch nur dann, wenn die Temperaturen nicht zu hoch sind. Hier eignen sich die Morgen- oder Abendstunden sehr gut.
Die Übernahme der Behandlungskosten bei Sommergrippe
In bestimmten Fällen kann es notwendig sein, bei einer Sommergrippe den Arzt aufzusuchen, eine körperliche Untersuchung durchführen zu lassen und vielleicht auch Medikamente einzunehmen. Die Übernahme der Behandlungskosten erfolgt normalerweise durch die Krankenkasse. Allerdings kann es Ausnahmen geben, wie bei homöopathischen Einzelmitteln oder auch Naturheilmitteln.
Sommergrippe vorbeugen
Wie ist es möglich, Husten, Schnupfen und Halsschmerzen – also der Sommergrippe – in der warmen Jahreszeit vorzubeugen?
- Die ausgewogene Ernährung
Generell ist eine ausgewogene Ernährung wichtig, damit der Körper mit allen Vitaminen und Nährstoffen versorgt wird. - Auf die Flüssigkeitszufuhr achten
Bei warmen Temperaturen benötigt der Körper auch einen Flüssigkeitsausgleich. Das heißt, es muss auf eine ausreichende Zufuhr an Flüssigkeit geachtet werden. Der Bedarf ist erhöht. Ein Teil der Flüssigkeit kann durch die Nahrung aufgenommen werden. Zusätzlich dazu sollten Wasser, Tee oder Saftschorlen aufgenommen werden. - Direkte Sonne meiden
Die direkte Sonneneinstrahlung kann für den Körper eine Belastung darstellen und auch das Immunsystem beeinflussen. Dies gilt auch für zu starke Anstrengungen. - Möglichst keine Temperaturunterschiede
Der wiederkehrende Wechsel zwischen einem klimatisierten und einem nicht klimatisierten Bereich, können eine Herausforderung für den Körper darstellen und damit auch für das Immunsystem. - Hygiene
Die Hygiene ist auch bei der Vorbeugung der Sommergrippe ein wichtiger Faktor. Eine Übertragung kann unter anderem durch eine Schmier- oder Tröpfcheninfektion erfolgen. Daher ist es wichtig, sich regelmäßig die Hände zu waschen, den direkten Kontakt mit Menschen mit Symptomen zu vermeiden und keine Hände zu schütteln. - Nasse Badekleidung wechseln
Sonnenbäder und Bäder im See – im Urlaub gibt es kaum etwas Schöneres. Doch hier haben die Krankheitserreger auch Hochsaison. Durch die feuchte Badekleidung kann der Körper auskühlen. Daher sollte sie direkt nach dem Bad gewechselt werden.
Hände richtig waschen – so geht es
Die korrekte Reinigung der Hände ist ein wichtiger Punkt, um einer Infektion mit Enteroviren vorzubeugen zu können. Dabei reicht es nicht aus, die Hände kurz unter das kalte Wasser zu halten. Stattdessen sollten die folgenden Schritte durchgeführt werden:
- Nutzung einer ausreichenden Menge an Seife
Seife ist nicht nur in der Lage, Schmutz von den Händen zu entfernen. Sie hilft auch dabei, mögliche Viren und Bakterien von der Haut zu entfernen. Daher sollten die Hände immer mit Seife gewaschen werden. - Alle Bereiche der Hände einseifen
Beim Einseifen ist darauf zu achten, dass die Seife auch zwischen die Finger gelangt. Die Handflächen werden aufeinander gerieben. Die Finger sind verschränkt und anschließend gespreizt. Auch die Fingerkuppen werden berücksichtigt. - Seife wieder abspülen
Nun sollte der Schaum auch komplett von den Händen entfernt werden. Dies kann sowohl mit warmem als auch mit kaltem Wasser erfolgen.
FAQ: Sommergrippe
Ist die Sommergrippe ansteckend?
Bei der Sommergrippe handelt es sich um eine Erkrankung, die durch Enteroviren ausgelöst wird. Die Übertragung der Viren erfolgt über Tröpfchen- und Schmierinfektionen. Es handelt sich damit um eine ansteckende Erkrankung. Daher ist es wichtig, schon bei den ersten Symptomen möglichst den Kontakt zu gesunden Menschen zu reduzieren.
Wie ist die Inkubationszeit bei Sommergrippe?
Die Inkubationszeit bei einer Sommergrippe bewegt sich zwischen sechs bis hin zu 14 Tagen. Das heißt, eine Ansteckung zeigt sich nicht direkt nach dem Kontakt mit Betroffenen. Die Erkrankung kann auch mehrere Tage später ausbrechen.
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