Psoriasis.

Psoriasis behandeln

Bei Psoriasis, auch bekannt als Schuppenflechte, handelt es sich um eine chronisch entzündliche, genetisch veranlagte Erkrankung der Haut, die dauerhaft oder schubweise auftreten kann. Während die genetische Komponente als Ursache der Erkrankung gilt, kommt es erst in Zusammenspiel mit einem auslösenden Faktor zum Ausbruch; mögliche Auslöser sind Infektionen (u.a. Mandelentzündungen, Mittelohrentzündungen und Magen-Darm-Infekte), Hautreizungen wie ein Sonnenbrand, Verletzungen oder Tätowierungen, Hormonschwankungen, Stress, Übergewicht und bestimmte Medikamente. Die entzündlichen Prozesse lösen ein unkontrolliertes, extrem beschleunigtes Wachstum der Oberhaut aus, sodass silbrig-weiße Schuppen auf geröteten Hautarealen sichtbar werden, häufig in Verbindung mit intensivem Juckreiz. Mithilfe einer ärztlichen Diagnose können Erkrankungen mit ähnlichen Ausdrucksformen ausgeschlossen und eine auf den Schweregrad und Verlauf abgestimmte Therapie verordnet werden. Neben den Mitteln zur akuten Therapie gibt es im Apothekensortiment eine Vielzahl an medizinischen Hautpflegeprodukten, die speziell auf die Bedürfnisse trockener, schuppiger Haut abgestimmt sind und als begleitende Pflege bei Psoriasis helfen können, die Symptome zu verbessern und die schubfreien Intervalle zu verlängern. Eine gesunde Ernährung, Normalgewicht, regelmäßige Bewegung und Verzicht auf Zigarettenkonsum und übermäßigen Alkoholgenuss kann die Anfälligkeit gegenüber Psoriasisschüben verringern. Als besonders belastend wird neben den Krankheitssymptomen der psychische Leidensdruck infolge der empfundenen Stigmatisierung wahrgenommen, da die Krankheit das äußerliche Erscheinungsbild stark beeinträchtigen kann. Obwohl Psoriasis nicht ansteckend ist, kann Unwissenheit dazu führen, dass andere Menschen auf Abstand gehen, besonders, wenn sichtbare Hautareale betroffen sind - eine begleitende Psychotherapie kann daher für das Wohlbefinden ebenso wichtig wie eine medikamentöse Behandlung sein, und eine Aufklärung des Umfeldes kann das empfundene Stigma relativieren.