Bisoprolol
Wann und wie wird Bisoprolol angewendet?
Bisoprolol wird je nach Indikation in der Regel einmal täglich mit einer Dosis zwischen 1,25 und 10mg (maximal 20 mg) eingenommen. Es wird empfohlen, einschleichend mit einer niedrigen Dosis pro Tag zu beginnen. Die Dosis wird vom Arzt nur sehr langsam und schrittweise erhöht werden.. Es ist wichtig, dass du das Medikament Bisoprolol nach ärztlicher Anwendung einnimmst und bei Fragen und möglichen Nebenwirkungen dich an deinen Arzt oder deine Ärztin wendest. Du solltest es auf keinen Fall selbstständig ohne Absprache absetzen oder die Dosierung ändern. Ein Absetzen von Bisoprolol durch den Arzt erfolgt ausschleichend.
Während der Behandlung kann es bei 2 bis 3 von 10 Personen zu einer Verlangsamung des Herzschlags und einer erhöhten Wasseransammlung im Körper kommen, insbesondere am Anfang. Du solltest daher täglich dein Gewicht überprüfen. Wenn du bemerkst, dass du plötzlich mehr als ein Kilogramm über Nacht oder mehr als zwei Kilogramm innerhalb von drei Tagen zunimmst, solltest du einen Arztbesuch in Erwägung ziehen.
Wenn du an hohem Blutdruck oder einer koronaren Herzkrankheit mit Angina Pectoris leidest. Wird eine Dosis von 1mal täglich 5 mg als Standard empfohlen. Soltte die Dosis nicht ausreichen, kann 1mal täglich 10 bis maximal 20mg eingenommen werden. Bei nur leichtem Bluthochdruck, kann eine Dosis von einmal täglich 2,5 mg auch ausreichend sein. Es dauert etwa zwei Wochen, bis das Medikament seine maximale Wirkung entfaltet. Deshalb ist nur eine langsame Dosissteigerung durch den Arzt möglich.
Um sicherzustellen, dass die Konzentration des Medikaments im Blut stabil bleibt, empfiehlt es sich, die Tablette immer zur gleichen Tageszeit einzunehmen, am besten morgens. Wenn die Leber- oder Nierenfunktion stark beeinträchtigt sind, kann die übliche Dosis reduziert werden und sollte eine maximale Dosis von 10 mg/Tag nicht überschreiten.
Wenn du vergessen hast, das Medikament zur üblichen Zeit einzunehmen, aber nur sechs bis acht Stunden vergangen sind, kannst du es immer noch einnehmen. Andernfalls nimmst du einfach die nächste Tablette zur gewohnten Zeit ein.
Bei einer stabilen chronischen mittelgradigen bis schweren Herzinsuffizienz wird eine einschleichende Therapie mit einer niedrigen Anfangsdosis von in der Regel 1,25 mg Bisoprolol gewählt. Die Erhaltungsdosis kann über einen Zaitraum von 12 Wochen bis zu 10 mg einmal täglich gesteigert werden.
Was sollte bei der Anwendung beachtet werden?
- Bisoprolol ist als Tablette erhältlich und kann in Dosierungen von 1,25 bis 10 Milligramm (mg)(maximal 20 mg) je nach Indikation eingenommen werden. Normalerweise wird die Tablette einmal täglich morgens eingenommen.
- Die Menge des Medikaments, die du einnehmen solltest, hängt davon ab, welche Indikation du hast und wird durch den Arzt festgesetzt. Es ist empfehlenswert, mit der kleinstmöglichen Menge zu beginnen.
- Ihr Arzt oder Ihre Ärztin hat Ihnen normalerweise Bisoprolol als Langzeittherapie verschrieben. Deshalb ist es wichtig, dass du regelmäßig daran denkst, es einzunehmen.
- Die Dosierung deines ß-Blockers wird von deinem Arzt oder deiner Ärztin bestimmt. Bitte verändere die Einnahme nicht eigenmächtig. Verzichte niemals abrupt auf die Tabletten, auch wenn du Nebenwirkungen befürchtest oder keine Tabletten mehr hast. Ein plötzliches Absetzen kann gefährliche Nebenwirkungen verursachen.
- Besonders am Anfang der Behandlung oder bei Veränderung der Dosis kann es sein, dass du nicht mehr in der Lage bist, ein Fahrzeug zu führen oder Maschinen zu bedienen. Achte darauf, ob du müde bist oder Schwindel verspürst.
Wie wirkt Bisoprolol?
Bisoprolol ist ein Betablocker und wird zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck, Herzrasen, Herzinsuffizienz, koronarer Herzkrankheit und anderen Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße, Herzenge und einigen Formen von Herzrhythmusstörungen eingesetzt sowie in der Nachsorge nach einem Schlaganfall oder Herzinfarkt eingesetzt. Bisoprolol kann in der Kombinationstherapie auch mit anderen Herzmedikamenten zusammen verordnet werden. Es wird über lange Zeit, oft viele Jahre lang, eingenommen. Andere Medikamente aus dieser Wirkstoffgruppe werden auch bei Herzrhythmusstörungen, zur Vorbeugung von Migräne sowie bei erhöhtem Augeninnendruck und grünem Star angewendet.
Betablocker beeinflussen verschiedene Körperfunktionen, die nicht bewusst gesteuert werden können, wie beispielsweise die Herzfrequenz, die Weite von Blutgefäßen und Bronchien sowie die Darmtätigkeit. Bestimmte Rezeptoren im Herzen und in der glatten Muskulatur von Bronchien und Blutgefäßen können durch Botenstoffe des sympathischen Nervensystems wie Adrenalin und Noradrenalin beeinflusst werden. Diese Rezeptoren werden Betarezeptoren genannt und in Beta-1- und Beta-2-Rezeptoren unterteilt. Betablocker wirken auf diese Rezeptoren.
Im Herzen werden Beta-1-Rezeptoren durch das sympathische Nervensystem aktiviert, was zu einem schnelleren Herzschlag und einer gesteigerten Schlagkraft führt. Gleichzeitig werden in der Lunge Beta-2-Rezeptoren aktiviert, wodurch sich die Bronchien erweitern. Betablocker binden normalerweise an beide Arten von Betarezeptoren und verhindern die Bindung von natürlichen Botenstoffen an die Betarezeptoren. Dadurch verlangsamt sich der Herzschlag, aber die Bronchien bleiben normalerweise eng. Bisoprolol ist ein Betablocker, der speziell auf die Blockade von Beta-1-Rezeptoren ausgerichtet ist und weniger Einfluss auf die Beta-2-Rezeptoren in den Lungen hat. So beeinflusst es die Atmungsfunktion nur geringfügig.
Es ist bekannt, dass Selektive Betablocker wie Bisoprolol die Wirksamkeit von Adreanalin und Noradrenalin hemmen, die Blutdrucksteigernd und gefäßverengend wirken. . Als selektiver Betablocker hat es hauptsächlich Auswirkungen auf das Herz, die b1-Rezeptoren am Herzenwerden blockiert.. Es hilft dem Herzen, indem es einen hohen Blutdruck senkt und den Herzschlag verlangsamt. Dies reduziert den Sauerstoffbedarf des Herzens und senkt den Blutdruck. Zusätzlich wird durch Bisoprolol die Erregungsleitung am Herzen gedämpft. Zur Behandlung von Herzschwäche können bestimmte Betablocker empfohlen werden, darunter Bisoprolol, Metoprolol und Nebivolol. Studien haben gezeigt, dass Bisoprolol die Sterblichkeitsrate signifikant senken kann, weshalb es zur Behandlung von Herzschwäche geeignet ist. Es kann zusätzlich zu weiteren Medikamenten wie ACE-Hemmern und Diuretika (entweder Schleifendiuretika oder thiazidartige Diuretika) verschrieben werden. Bisoprolol wird als selektiver Betablocker vor allem eingesetzt, um bei koronarer Herzkrankheit und Angina Pectoris zu helfen. Es senkt den zu hohen Blutdruck und verlangsamt den Herzschlag, wodurch der Sauerstoffbedarf des Herzens reduziert wird und das Herz entlastet wird. Bisoprolol bessert nicht nur die Symptome von Angina Pectoris, sondern verhindert auch weitere Anfälle. Wenn du bereits einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hattest, kann Bisoprolol auch zur Nachbehandlung eingesetzt werden, um das Risiko für einen weiteren Schlaganfall oder Herzinfarkt zu verringern.
Nebenwirkungen bei der Einnahme von Bisoprolol
Nachfolgend findest du die wichtigsten bekannten möglichen Nebenwirkungen von Bisoprolol. Es besteht jedoch keine Garantie dafür, dass diese Nebenwirkungen bei jedem auftreten oder in der gleichen Art und Häufigkeit auftreten. Jeder Mensch reagiert anders auf Medikamente.
Häufig auftretende Nebenwirkungen:
Es treten verschiedene Symptome wie Müdigkeit, Schwindelgefühl, Kopfschmerzen, depressive Verstimmungen, Verwirrtheit, Alpträume, verstärkte Traumaktivität, Schlafstörungen, Wahnvorstellungen, nervliche Missempfindungen, Kältegefühle in Armen und Beinen sowie ein verstärkter Blutdruckabfall auf, insbesondere beim Wechsel von liegender zu stehender Position. Auch ein zu langsamer Herzschlag und AV-Block können auftreten. Symptome einer Herzmuskelschwäche mit Wassereinlagerungen und/oder Atembeschwerden können verstärkt werden. Lokale Durchblutungsstörungen, wie das Raynaud-Syndrom, können sich ebenfalls verschlimmern. Weitere mögliche Nebenwirkungen sind Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen, Verstopfung, Durchfall, Bauchschmerzen, Bauchkrämpfe, Muskelschwäche, Muskelkrämpfe, allergische Hautreaktionen wie Rötung, Juckreiz, Lichtausschlag oder Nesselsucht. Schwitzen und Fettstoffwechselstörungen sind ebenfalls mögliche Nebenwirkungen.
Gelegentlich auftretende Nebenwirkungen:
Wenn du Kontaktlinsen trägst, ist es wichtig zu beachten, dass du möglicherweise Sehstörungen, Bindehautentzündungen und trockene Augen haben könntest.
Sehr selten auftretende Nebenwirkungen:
Die möglichen Nebenwirkungen sind Gelenksentzündungen, Störungen der Libido, Potenzstörungen, erhöhte Transaminasen im Blut, Leberentzündungen, Schuppenflechte, Verschlimmerung von Schuppenflechte, Haarausfall, Hörstörungen, Ohrensausen, Gewichtszunahme, Gefühlsschwankungen, kurzzeitiger Gedächtnisverlust, Heuschnupfen, Penisversteifung und verstärkte Neigung zu allergischen Reaktionen.
Die Häufigkeit folgender Nebenwirkungen ist unbekannt:
Diabetes kann auftreten, es kann zu einer Verschlechterung des Zustands bei Diabetes kommen, Bei Patienten, die an Schilddrüsenüberfunktion leiden, können die Symptome einer Schilddrüsenvergiftung (wie Herzrasen und Zittern) nicht deutlich erkennbar sein.
Bitte beachten:
Wenn die Behandlung mit diesem Wirkstoff plötzlich endet, tritt oft ein schneller Anstieg des Blutdrucks auf (Rebound-Phänomen). Außerdem kann es bei längerem strengem Fasten oder harter körperlicher Anstrengung zu einer Unterzuckerung kommen, wodurch die Anzeichen einer beginnenden Unterzuckerung überschattet werden können. Während einer Desensibilisierungstherapie zur Reduzierung allergischer Reaktionen können schwere Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten, da eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Allergenen möglich ist.
Können Wechselwirkungen bei der Einnahme von Bisoprolol auftreten?
Die gleichzeitige Einnahme von Bisoprolol und weiteren blutdrucksenkenden Medikamenten wie ACE-Hemmern, Vasodilatatoren (die die Gefäße erweitern), Diuretika oder Kalziumkanalblockern vom Nifedipin-Typ kann die blutdrucksenkende Wirkung von Bisoprolol deutlich steigern.
Diese Gefahr besteht auch dann, wenn gleichzeitig Schlafmittel (Barbiturate), Neuroleptika, H1-Antihistaminika, Narkosemittel oder trizyklische Antidepressiva eingenommen werden oder Alkohol konsumiert wird. Infolge eines solchen Blutdruckabfalls, der zu stark sein kann, ist es möglich, dass eine Herzmuskelschwäche auftritt.
Verapamil- oder Diltiazem-Kalziumkanalblocker und Antiarrhythmika können die Herzleistung senken, was zu Blutdruckabfall, langsamerem Puls und Herzrhythmusstörungen bis hin zum Herzversagen führen kann. Es wird empfohlen, diese Medikamente intravenös nur unter intensivmedizinischen Bedingungen zu verabreichen. Wenn eine Wirkstoffkombination verwendet wurde, sollte Verapamil erst nach einer Pause von 48 Stunden verabreicht werden.
Bestimmte Blutdruckmedikamente wie Reserpin, Alphamethyldopa, Guanethidin, Guanfacin, Herzglykoside oder Clonidin können zu einer stärkeren Verlangsamung der Herzfrequenz und einer Verzögerung der elektrischen Impulse im Herzen führen. Vor allem nach der Einnahme von Clonidin kann es zu einem starken Anstieg des Blutdrucks kommen, wenn die Wirkstoffkombination nicht erst mehrere Tage nach dem Absetzen von Clonidin angewendet wird.
Wirkstoffe wie Noradrenalin, Adrenalin oder MAO-Hemmer (außer MAO-B-Hemmer), die den Blutdruck erhöhen, verringern die blutdrucksenkende Wirkung und führen zu einem unkontrollierten Anstieg des Blutdrucks.
Wenn du gleichzeitig blutzuckersenkende Medikamente wie Insulin oder orale Antidiabetika einnimmst, kann es zu einer Verstärkung von Unterzuckerungs-Symptomen kommen. Dabei können vor allem schneller Puls (Tachykardie) und Zittern (Tremor) verdeckt oder abgemildert werden. Es ist wichtig, dass Diabetiker regelmäßig ihren Blutzucker überprüfen lassen.
Die Einnahme von Bisoprolol und Mutterkorn-Alkaloiden zur Behandlung von Migräne kann zu einer Verschlechterung der Durchblutung führen. Die Einnahme von Alpha-Sympathomimetika (einschließlich Tacrin) kann zu einer Verlängerung der Überleitungszeit im AV-Knoten des Herzens führen und Herzrhythmusstörungen verursachen.
Wenn Digoxin zur Stärkung des Herzens eingesetzt wird, kann es zu einer Verzögerung der Ausscheidung von Digoxin im Blut kommen, wenn es gleichzeitig eingenommen wird. Aus diesem Grund ist eine ärztliche Überwachung der Menge an Digoxin im Blut erforderlich. Bei Bedarf kann eine Reduktion der Digoxin-Dosis erforderlich sein. Wenn das Mittel gegen Malaria, Mefloquin, gleichzeitig eingenommen wird, kann dies zu einer Verlangsamung des Herzschlags (Bradykardie) führen.
Die Wirkung von Bisoprolol zur Senkung des Blutdrucks wird durch Rheuma- und Schmerzmittel wie Indometacin oder Ibuprofen beeinträchtigt. Gleichzeitig verabreichte Tuberkulose-Mittel wie Rifampicin reduzieren ebenfalls die Wirksamkeit von Bisoprolol. Magensäurehemmende Mittel wie Cimetidin oder Ranitidin verstärken hingegen die blutdrucksenkende Wirkung von Bisoprolol.
Falls du andere Medikamente zusammen mit Bisoprolol einnehmen musst und es möglicherweise zu Wechselwirkungen kommen könnte, breche die Einnahme der Medikamente nicht einfach ab. Spreche stattdessen mit deinem Arzt oder Ärztin. Du solltest es auf keinen Fall selbstständig ohne Absprache absetzen oder die Dosierung ändern. Ein Absetzen von Bisoprolol durch den Arzt erfolgt ausschleichend.
Gegenanzeigen – wann sollte Bisoprolol nicht eingenommen werden?
Die Einnahme des Wirkstoffs ist nicht erlaubt, wenn:
- Eine Überempfindlichkeit gegen Bisoprolol oder andere Betablocker besteht
- Eine nicht ausreichend behandelte dekompensierte Herzinsuffizienz (Herzmuskelschwäche) besteht
- Schock aufgrund von Herzversagen (kardiogener Schock)
- Es Störungen in der Leitung von elektrischen Signalen im Herz gibt. Das kann verschiedene Formen haben, zum Beispiel wenn der Herzschlag zu langsam ist (Bradykardie), wenn es Blockaden in der Übertragung von Signalen zwischen bestimmten Herzregionen gibt (Sinusknotensyndrom, sinuatrialer Block) oder wenn schwere Störungen in der Übertragung der Signale zum Herzmuskel vorliegen (AV-Block II. und III. Grades).
- Patienten einen niedrigen Blutdruck haben mit einem Systolenwert unter 100 mmHg.
- Patienten an schwerem Asthma bronchiale oder chronischen Lungenerkrankungen leiden
- Die durch eine periphere arterielle Verschlusskrankheit ("Schaufensterkrankheit") oder das Raynaud-Syndrom verursachten Durchblutungsstörungen im Spätstadium.
- Eine Störung des Säure-Basen-Haushalts oder eine metabolische Azidose zeigt eine Übersäuerung im Körper an.
- Erkrankung des Nebennierenmarks, die nicht behandelt wurde (Phäochromozytom).
- Die gleichzeitige Einnahme von MAO-Hemmern zur Behandlung von Depressionen
Der Arzt darf den Wirkstoff erst nach einer gründlichen Abwägung von Nutzen und Risiken verabreichen bei:
- Patienten, die an Krämpfen der Muskeln in den Bronchien (Bronchospasmen) leiden.
- Bei einer gleichzeitigen Behandlung mit Narkosemitteln zum Einatmen.
- Personen die Diabetes mellitus haben, was bedeutet, dass ihre Blutzuckerwerte stark schwanken können.
- Patienten mit Schilddrüsenüberfunktion
- Patienten mit milden Herzrhythmusstörungen (AV-Block I. Grades)
- Wenn man selbst oder jemand in der Familie an Schuppenflechte leidet oder gelitten hat und die Nierenfunktion eingeschränkt ist.
- Patienten mit immer wiederkehrender Pinzmetal-Angina (Herzdurchblutungsstörungen mit Engegefühl)
- Patienten die gleichzeitig eine laufenden Desensibilisierungstherapie haben (Therapie zur Verringerung von allergischen Reaktionen oder zur Behandlung von Allergien).
Darf Bisoprolol während der Schwangerschaft und Stillzeit eingenommen werden?
Wenn während der Schwangerschaft ein hoher Blutdruck auftritt, kann Methyldopa oder Metoprolol als bevorzugtes Medikament eingesetzt werden. Wenn du schwanger wirst, während du Bisoprolol einnimmst und eine Behandlung mit einem Betablocker erforderlich ist, empfiehlt es sich, deinen Arzt zu konsultieren. Bisoprolol sollte nur in Ausnahmefällen verwendet werden nach strenger Risiko-Nutzen-Bewertung durch den Arzt. Betablocker einnimmst, damit sie dies bei der Untersuchung des Neugeborenen berücksichtigen können. Ob Bisoprolol in die Muttermilch gelangt, ist nicht bekannt. Eine Behandlung mit Bisoprolol während der Stillzeit wird nicht empfohlen.
Dürfen Kinder Bisoprolol einnehmen?
Es gibt nicht genügend Erfahrungen, um die Anwendung von Bisoprolol bei Kindern zu empfehlen. Daher sollte dies vermieden werden.
Gibt es bei älteren Menschen etwas zu beachten bei der Einnahme von Bisoprolol?
Es ist nicht bekannt, dass bei älteren Patienten bis 80 Jahren eine Dosisanpassung erfolgen muss. Bei über 80jährigen Patienten liegt allerdings keine Studienlage vor.
Weitere Vorsichtmaßnahmen bei der Anwendung von Bisoprolol
- Das Medikament sollte nicht abrupt abgesetzt werden, sondern über einen Zeitraum von sieben bis zehn Tagen schrittweise in der Dosierung reduziert werden durch den Arzt.
- Der Arzt muss zu Beginn der Behandlung den Patienten sorgfältig überwachen und Bisoprolol einschleichend über bis zu 12 Wochen aufdosieren.
- Während der Behandlung von Diabetikern kann das Medikament die Warnzeichen einer Unterzuckerung wie beschleunigter Herzschlag oder Muskelzittern unterdrücken. Daher sind regelmäßige Blutzuckerkontrollen erforderlich.
- Das Medikament wird bei bestimmten Sportarten, die Konzentration und innere Ruhe erfordern (z. B. Schießen, Fechten, Flugsport, Ski Springen), als Doping angesehen und ist daher verboten.
- Der Patient sollte seinen Blutdruck regelmäßig während der Behandlung mit dem Medikament überprüfen.
- Es kann zu einer Beeinträchtigung der Reaktionsfähigkeit kommen, insbesondere zu Beginn der Behandlung oder bei einem Wechsel des Medikaments. Aus diesem Grund sollte man vorsichtig sein, wenn man Auto fährt, Maschinen bedient oder Arbeiten ohne sicheren Halt durchführt. Dies gilt insbesondere in Verbindung mit Alkohol.
- Das Medikament kann sich negativ auf das Tragen von Kontaktlinsen auswirken, indem es die Produktion von Tränenflüssigkeit reduziert.
Wenn Du allergische Reaktionen auf arzneiliche Wirkstoffe bemerkst, informiere sofort deinen Arzt oder Apotheker.
Bitte beachte, dass dieser Text nur allgemeine Informationen enthält und nicht als vollständig angesehen werden kann. Es ist wichtig, dass du die Packungsbeilage deines Medikaments sorgfältig liest und dich von deinem Arzt oder Apotheker beraten lässt.
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