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Histaminintoleranz.

Histamin Allergie – Symptome, Diagnose und Behandlung bei Histaminintolleranz

Wenn jemand Histamin nicht verträgt, können nach dem Verzehr von histaminhaltigen Lebensmitteln allergische Symptome wie Hautrötungen oder Juckreiz auf, sowie Magen-Darm-Beschwerden, Herz-Kreislauf-Störungen und Atemwegsbeschwerden auftreten. Die Ursachen einer Histaminunverträglichkeit sind noch nicht eindeutig geklärt. Neben Nahrungsmitteln können auch Medikamente, bestimmte Krankheiten, eine gestörte Histaminabbau im Körper und ein Mangel an Nährstoffen eine Histaminunverträglichkeit auslösen.
Histamin ist ein Gewebshormon und Botenstoff, der im menschlichen Körper vorkommt und in vielen Lebensmitteln enthalten ist. Histamin ist an der Steuerung von vielen Funktionen in unserem Körper beteiligt. Histaminintoleranz oder HIT wird oft fälschlicherweise als Allergie bezeichnet. Es ist nicht geklärt, ob alleine das Histamin aus der Nahrung ausschließlich eine Unverträglichkeit auslösen kann. Histamin bildet sich vor allem bei der Lagerung und Reifung von proteinreichen Lebensmitteln. Bei einer Histaminunverträglichkeit oder Intoleranz lagert sich wahrscheinlich zu viel Histamin an, was nicht entsprechend abgebaut werden kann. Hierfür sind zwei Enzyme verantwortlich, die Diaminoxidase (DAO) und die Histamin-N-Methyltransferase (HNMT). Diese Enzyme sollen Histamin und ähnliche Stoffe (biogene Amine) im Darm abbauen. Wenn diese Enzyme nicht richtig arbeiten, bleibt zu viel Histamin im Darm, was zu Problemen bei Betroffenen führt.

Histamin – was ist das?

Histamin ist eine körpereigene Substanz, die durch den Abbau der Aminosäure Histidin in bestimmten Zellen wie Mastzellen, Thrombozyten, basophile Granulozyten und einigen Nervenzellen entsteht und dort gespeichert wird. Histamin kommt überall im Körper vor. Es kann freigesetzt werden durch Medikamente, chemische Reize, körpereigene Enzyme oder Nahrungsmittel. Histamin hat im menschlichen Körper verschiedene Funktionen. Es sorgt für die Zusammenziehung von Gebärmutter- und Darmmuskulatur und regt die Magensaftsekretion an. Auch verengt es die zentralen Blutgefäße und Atemwege. Im Gehirn reguliert es den Wach-Schlaf-Rhythmus und die Körpertemperatur. Außerdem erweitert es die peripheren Blutgefäße in Armen und Beinen. Als Mediator löst Histamin jedoch hauptsächlich allergische Symptome wie Juckreiz, Hautrötung, Kopfschmerzen, Durchfall oder Erbrechen aus.

Was sind die Ursachen einer Histamin Allergie?

Die Unverträglichkeit gegenüber Histamin kann im Verlauf des Lebens erworben werden und ist selten genetisch bedingt. Die Ursachen einer Histaminunverträglichkeit sind noch nicht eindeutig geklärt. Bei einer Unverträglichkeit lagert sich wahrscheinlich zu viel Histamin an, was nicht entsprechend abgebaut werden kann. Ursachen können zum Beispiel sein ein verminderter Histaminabbau durch einen Enzymmangel, einige Medikamente, Nahrungsmittelzusatzstoffe, die die Histaminausschüttung anrege, Zufuhr stark histaminhaltiger Nahrungsmittel, Zinkmangel und Stress. Hierdurch kann sich zu viel Histamin im Körper ansammeln und typische Beschwerden verursachen. Bereits eine Histaminmenge zwischen 8 und 40 mg kann Vergiftungserscheinungen hervorrufen. Ein Mensch nimmt täglich etwa vier Milligramm Histamin durch die Nahrung auf und bestimmte Lebensmittel können diesen Wert erhöhen. Wenn zu viel Histamin konsumiert wird, können auch gesunde Menschen Vergiftungserscheinungen zeigen. Leichte Vergiftungserscheinungen können bei einer Aufnahme von acht bis 40 Milligramm Histamin auftreten, während mittlere Vergiftungserscheinungen bei einer Aufnahme von 70 bis 100 Milligramm Histamin auftreten können. Erst wenn zwischen 1.500 und 4.000 Milligramm Histamin erreicht werden, treten schwere Vergiftungserscheinungen auf, beispielsweise nach dem Verzehr von verdorbenem Fisch. Eine Histaminunverträglichkeit bzw. Histaminose entstehtkann also entstehen, wenn der Körper Schwierigkeiten hat, den Botenstoff Histamin ausreichend abzubauen. Das hängt oft mit einem Mangel an dem Enzym Diaminooxidase (DAO) zusammen, welches dafür zuständig ist, das Histamin außerhalb der Zellen abzubauen. Das Enzym spielt eine wichtige Rolle bei der Beseitigung bei Abbau von Histamin aus Lebensmitteln. Menschen, die Histaminintoleranz haben, haben entweder nicht genug von diesem Enzym oder es funktioniert nicht richtig. Ein anderes Enzym namens Histamin-N-Methyl-Transferase kann auch Histamin abbauen, indem es den Botenstoff im Inneren der Zelle ausschaltet.
Einige Medikamente können dazu führen, dass der Körper Histamin produziert oder freisetzt, was zu einer Histaminintoleranz führen kann. Dies tritt oft als unerwünschte Nebenwirkung auf und kann bedeuten, dass Betroffene auf ein anderes Medikament umsteigen müssen. Es gibt auch Medikamente, die den Abbau von Histamin beeinträchtigen können. Das Enzym Diaminooxidase ist auch hierfür verantwortlich. Daher kann es bei einer medizinischen Behandlung zu erhöhten Histaminkonzentrationen und den Symptomen einer Unverträglichkeit kommen.
Folgende Medikamente können dazu führen, dass Histamin im Körper nicht so schnell abgebaut wird oder vermehrt freigesetzt wird: Schmerzmittel wie Diclofenac, Acetylsalicylsäure und Metamizol; antibiotische Wirkstoffe wie Vancomycin oder Neomycin; das Antidepressivum Amitryptilin; Mittel gegen Sodbrennen wie Cimetidin; Krebs- und Rheumamedikamente wie Cyclophosphamid; bestimmte Schleimlöser wie Ambroxol; harntreibende Medikamente wie Furosemid; alle Kontrastmittel für Röntgenaufnahmen; Medikamente, die Muskeln entspannen, wie Suxamethonium; bestimmte Mittel zur Behandlung von Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Alprenolol und Dihydralazin.
Mögliche Ursachen einer Histaminintoleranz sind häufig damit verbundene Darmerkrankungen, die zu einer Beeinträchtigung der Darmschleimhaut und einer Verringerung der Diaminooxidase-Produktion führen können. Wenn Diaminooxidase nicht ausreichend vorhanden ist, kann Histamin nicht effektiv abgebaut werden.Es gibt auch andere Krankheiten, bei denen die Aktivität der Diaminooxidase beeinträchtigt ist und die mit einer Histaminintoleranz in Verbindung gebracht werden können, wie z.B. Seekrankheit, Leberzirrhose, chronisches Nierenversagen oder Nesselsucht. Ein Mangel an Vitalstoffen kann auch dazu führen, dass Symptome einer Histaminintoleranz auftreten. Diaminooxidase benötigt ausreichend Kupfer, Magnesium und Zink, um optimal zu funktionieren. Wenn diese Vitalstoffe bei Betroffenen fehlen, kann das Problem verschlimmert oder sogar die Genesung verhindert werden.

Welche Symptome treten bei einer Histamin-Intolleranz auf?

Die Histaminintoleranz kann sich schleichend im Erwachsenenalter entwickeln und die Symptome nehmen in den folgenden Jahren zu. Daher gestaltet sich die Diagnose oft schwierig. Da Histamin auch bei Allergien eine wichtige Rolle spielt, wird die Histaminintoleranz oft fälschlicherweise mit einer Allergie verwechselt. Die typischen Symptome können Juckreiz, verstopfte oder laufende Nase sowie Kopfschmerzen sein.
Wenn das gesamte Histamin im Körper - sei es von außen zugeführt oder vom Körper selbst produziert - eine bestimmte Grenze überschreitet, kann es zu verschiedenen Krankheitszeichen wie Atemwegsbeschwerden, Magen-Darm-Beschwerden oder Herz-Kreislauf-Störungen kommen. Im Bereich der Haut können Symptome wie Quaddeln, Schwellungen, ein Nesselausschlag oder eine gesteigerte Durchblutung auftreten. Im Gehirn können durch Histamin erweiterte Blutgefäße Symptome wie Übelkeit, Schwindel, Müdigkeit, Erbrechen oder Konzentrationsschwierigkeiten verursachen. Wenn Histamin die Koronargefäße beeinflusst, kann dies zu Herzrasen führen. Bei einer hohen Konzentration von Histamin können die peripheren Gefäße betroffen sein, was zu einem Blutstau in den Beinen führen kann. Eine Histaminintoleranz kann im Magen-Darm-Trakt Übelkeit, Blähungen, Krämpfe und Durchfall verursachen. In seltenen Fällen kann es zu Symptomen wie Blutdruckabfall, erhöhtem Puls oder Herzrhythmusstörungen kommen.

Wie wird die Diagnose Histaminintoleranz gestellt?

Es gibt kein bestimmtes Testverfahren, das sicher eine Histaminunverträglichkeit bzw. Intolleranz nachweisen kann. Die Ursachen einer Histaminunverträglichkeit sind noch nicht eindeutig geklärt. Sogar die Messung des DAO-Wertes im Blut ist nicht ausreichend, da die Zusammenhänge kompliziert sind. Die Diagnose erfolgt durch eine Diät und Provokation. Jedoch ist es zunächst wichtig, andere Krankheiten auszuschließen, die ähnliche Symptome verursachen können. Anschließend wird eine genaue Diagnose durchgeführt, indem bestimmte Lebensmittel über mehrere Wochen hinweg systematisch weggelassen und dann gezielt wieder konsumiert werden, um Reaktionen des Körpers festzustellen. Wenn eine Reaktion auftritt, kann die Diagnose gestellt werden.

Das Führen eines Ernährungstagebuchs kann bei der Diagnose helfen

Die Verträglichkeit von Histamin ist bei Menschen mit Intoleranz unterschiedlich. Um herauszufinden, welche Menge für einen selbst unbedenklich ist, kann man am besten für einige Wochen ein Ernährungstagebuch führen und darin notieren, was man isst und trinkt, sowie eventuelle Beschwerden nach dem Verzehr. Es kann hilfreich sein, sich von einer Ernährungsfachkraft beraten zu lassen, um eine individuelle Histaminverträglichkeit herauszufinden und einen Ernährungsplan zu erstellen, der den persönlichen Essgewohnheiten entspricht. Es ist empfohlen, die Änderung der Ernährungsgewohnheiten mit dem Hausarzt oder einem Ernährungsmediziner abzusprechen. Im Allgemeinen gibt es einige Empfehlungen bei Histaminunverträglichkeit:

  • Konsumiere Nahrungsmittel möglichst frisch.
  • Es wird empfohlen, histaminreiche Lebensmittel wie geräucherten, getrockneten oder eingesalzenen Fisch und Wurstwaren auszulassen.
  • Es ist empfehlenswert, bestimmte Fischarten sowie fermentiertes Gemüse wie Sauerkraut und Essiggurken zu vermeiden. Einige Käsesorten sollten ebenfalls gemieden werden.
  • Beschränke deinen Verzehr von Histaminliberatoren wie Schokolade, Erdbeeren, Zitrusfrüchten, Bananen und Alkohol erheblich.
  • Falls du auch auf Lebensmittel bzw. Nahrung reagierst, die biogene Amine enthalten, wie Bier, Spätlese-Weine und bestimmte Käsesorten, empfiehlt es sich den Verzehr ebenfalls einzuschränken.
  • Lebensmittel und Nahrung, die schnell verderben, sollten niemals ungekühlt gelassen werden, auch nicht für kurze Zeit. Und wenn du Lebensmittel aus dem Kühlschrank nimmst, solltest du sie nicht auf Zimmertemperatur erwärmen.
  • Die tiefgekühlten Lebensmittel sollten entweder sofort verarbeitet oder sofort konsumiert werden.
  • Es ist am besten, übriggebliebene Lebensmittel so schnell wie möglich einzufrieren.
  • Es ist empfehlenswert, wenn du so wenig wie möglich Alkohol konsumierst, insbesondere Rotwein solltest du meiden.
  • Vermeide Lebensmittelzusatzstoffe wie Geschmacksverstärker. Glutamat (E620-E625) ist oft in Fertiggerichten zu finden, insbesondere in salzigen oder herzhaften Produkten wie Instant-Suppen, Soßen oder Chips.

Was darf man bei einer Histamin Allergie essen und worauf sollte verzichtet werden?

Eine Histaminintoleranz erfordert einen individuellen Ernährungsplan. Es ist auch zu beachten, dass neben Histamin auch andere biogene Amine Beschwerden verursachen können. Die nachfolgenden Empfehlungen sind daher nicht allgemein gültig und sollten nur im Rahmen einer professionellen Ernährungsberatung angewendet werden.

Gemüse

Gemüse in seiner natürlichen Form enthält überwiegend wenig Histamin. Dazu gehören zum Beispiel Gurken, Karotten, Lauch- und Zwiebelgewächse (falls keine Blähungen auftreten), Salat, Pastinaken, frische oder folierten Rote Beete, Schwarzwurzeln, alle Kohlsorten wie Blumenkohl, Rotkohl, Brokkoli, Rosenkohl (falls keine Blähungen auftreten), Sellerie, Kürbis, Mais, Paprika und Fenchel.
Die folgenden Gemüsesorten haben von Natur aus jedoch mehr Histamin: Spinat, frische Tomaten oder Tomatensoße aus frischen Tomaten, Dosentomaten, Auberginen, Avocado, Oliven, Pilze und milchsauer eingelegtes Gemüse wie zum Beispiel Essiggurken, rote Bete oder Sauerkraut.

Obst

Frisches Obst ist erlaubt, solange man Bananen, alle Zitrusfrüchte (wie Orangen, Grapefruits, Mandarinen usw.), Ananas, Kiwis, Himbeeren und Erdbeeren meidet.

Fleisch

Frisches Muskelfleisch enthält von Natur aus nur wenig biogene Amine und ist dafür reich an Histidin. Mit zunehmender Lagerung und Konservierung wandelt sich das Histidin zu Histamin um. Das führt dazu, dass gelagertes oder konserviertes Fleisch für Personen mit Histaminintoleranz schwer verträglich ist, da es einen hohen Histamingehalt aufweist.
Es wird empfohlen, keine rohen, gepökelten oder geräucherten Fleischwaren wie Salami, Parmaschinken, Serranoschinken, Landjäger, Leberwurst, Cervelatwurst und Bündner Fleisch zu konsumieren.
Dieses Fleisch ist gut verträglich bei Histaminintoleranz:

  • Frisches Fleisch, das nicht in einer Packung verpackt ist
  • Tiefgefrorenes Fleisch
  • Hackfleisch, das frisch zubereitet wurde
  • Frisches oder tiefgefrorenes Geflügel

Es ist empfehlenswert, Hackfleisch beim Metzger frisch herstellen zu lassen und es sofort zu verbrauchen. Selbst eine frisch im Laden angekommene Lieferung, die unter Schutzatmosphäre verpackt ist, kann unter Umständen zu viel Histamin enthalten. Man sollte auch bei Fleischgerichten wie Gulasch oder Rouladen Vorsicht walten lassen, die aufgewärmt oder lange gegart wurden. Allerdings können Personen mit Histaminintoleranz ohne Probleme frische Eier verzehren. Wurstsorten, die bei Histaminintoleranz gut verträglich sind, enthalten nur geringe Mengen Histamin. Dazu gehören: Frischwurstaufschnitt wie Schinkenwurst oder Bierschinken, gekochter Schinken und Fleisch in Aspik.

Fisch

Es ist nicht richtig anzunehmen, dass Fisch immer histaminreich ist. Wenn der Fisch frisch gefangen oder tiefgefroren und "weiß" ist, braucht man sich keine Gedanken zu machen.
Die folgenden Fischarten enthalten viel Histidin:

  • Thunfisch
  • Makrele
  • Sardinen

Wenn du an einer Histaminintoleranz leidest, solltest du sie daher unbedingt meiden. Fische, die reich an Histamin sind und für viele Menschen schlecht verträglich sind, sind zum Beispiel haltbar gemachte Sorten wie Räucherfisch, Fischkonserven wie Matjes, Rollmops und Hering sowie fermentierte Fischsaucen und Anchovis.
Meeresfrüchte und Schalentiere können Histamin freisetzen, weshalb sie selbst im frischen Zustand unverträglich sein können, wenn man gegen Histamin empfindlich ist. Beim Besuch von Restaurants sollte man vorsichtig sein, da man nicht sicher sein kann, ob und wie lange die Tiefkühlkette von frischem Fisch unterbrochen wurde.

Milchprodukte

Die Verträglichkeit von Milchprodukten bei Histaminintoleranz hängt von ihrem Reifegrad ab. Histaminarme Milchprodukte sind Frischkäse, Mozzarella, Ricotta, junger Gouda, Butterkäse, Quark, Schichtkäse, Hüttenkäse, Joghurt, Milch, Buttermilch und Sahne.
Es ist am besten, Hartkäsesorten zu vermeiden, die reich an Histamin sind. Dazu gehören Parmesan, alter Gouda, Emmentaler, Harzer, Tilsiter, reifer Camembert und Roquefort bzw. Schimmelkäse.

Milchalternativen

Bitte beachte, dass Milchersatzprodukte durch ein Fermentationsverfahren leicht süßlich gemacht werden können, was bei Reisdrinks der Fall ist. Daher sind sie nicht vollständig histaminfrei. Dies gilt möglicherweise auch für Hirse- und Haferdrinks. Kokosmilch ist jedoch verträglich, während Sojamilch ungeeignet ist.

Brot und Getreide

Wenn du an einer Histaminunverträglichkeit leidest, sollten Brot und Getreideprodukte normalerweise keine Beschwerden verursachen. Man sollte jedoch wissen, dass sehr frisches Brot manchmal zu Bauchproblemen führen kann. Besser verträglich sind Brot vom Vortag, getoastetes Brot, sowie Zwieback, Toastbrot und Knäckebrot. Wenn man Roggenbrote wie Schrotbrote oder Pumpernickel isst, können auch bei gesunden Menschen Verdauungsprobleme auftreten, da diese Brote schwerer verdaulich sind. Es kann auch vorkommen, dass man von Roggensauerteigbrot Bauchbeschwerden bekommt. Wenn du Durchfall hast, empfiehlt es sich, den Ballaststoffgehalt durch den Einsatz von Auszugsmehlen zu reduzieren. Es ist möglich, ein leicht verdauliches, histaminarmes Brot selbst zu backen.

Süßes und Snacks

Wenn man an einer Histaminintoleranz leidet, sollte man dunkle Schokolade und andere Produkte, die aus Kakao hergestellt werden, sowie Carobpulver vermeiden. Weiße Schokolade ist besser verträglich. Lakritze, Reiswaffeln, Pudding (außer Schoko und Nuss) und Eis (außer Walnusseis) können trotz Histaminintoleranz gegessen werden.
Es ist empfehlenswert, Snacks, die Glutamat enthalten, zu vermeiden. Außerdem sollten Snacks generell in moderaten Mengen verzehrt werden. Bei einer Histaminintoleranz sind folgende Knabberartikel verträglich: Kartoffelchips mit Salz sowie Sonnenblumen- oder Rapsöl, Kräcker, Popcorn, Reisgebäck und weiße Schokolade.

Getränke

Es gibt eine Liste mit unbedenklichen Getränken, zu denen Mineralwasser, Kräutertee, Früchtetee, Apfelsaft, Johannisbeersaft, Traubensaft und Kirschsaft gehören. Kaffee und schwarzer Tee sollten nur in Maßen konsumiert werden. Bei einer histaminarmen Ernährung sollte man Kakao und Fruchtsäfte aus Zitrusfrüchten und nicht verträglichen Obstsorten sowie Ananassaft und Multivitaminsaft meiden.

Alkohol

Menschen mit Histaminintoleranz bekommen fast immer Beschwerden, wenn sie alkoholische Getränke wie Rotwein und Sekt konsumieren. Auch bei Bier und Weißwein treten oft Symptome auf, selbst wenn nur kleine Mengen getrunken werden.
Es ist wichtig zu wissen, dass Alkohol als Histaminfreisetzer wirkt und auch die Durchlässigkeit der Darmwand erhöht. Außerdem beschleunigt die flüssige Form die Darmpassage. Dies bedeutet, dass Histamin durch Alkoholkonsum schneller in den Körper aufgenommen wird. Wenn du warmen Alkohol trinkst, zum Beispiel in Form von Glühwein, wird die unerwünschte Wirkung verstärkt. Auch alkoholische Getränke mit Kohlensäure oder Zucker können bei Histaminintoleranz Probleme verursachen. Es ist auch nicht empfehlenswert, Alkohol auf leeren Magen zu trinken.

Gewürze und Kräuter

Folgende Kräuter, Gewürze und Würzmittel sind bei einer Histaminintoleranz erlaubt:

  • Salz
  • Pfeffer
  • Frische oder tiefgefrorene Kräuter
  • Apfelessig
  • Essigessenz
  • Gewürzmischungen bzw. Gemüse- oder Fleischbrühe ohne Glutamat, Hefe und Zusatzstoffe
  • Vanillemark
  • Backpulver
  • Senf
  • Mayonnaise

Gewürze und Kräuter, die eine hohe Konzentration an Histamin enthalten, sollten vermieden werden. Hierzu gehören Balsamico Essig (rot und weiß), Rotweinessig, Tafelessig, Tomatenmark, Ketchup, Würzsoßen, fermentierte Sojaprodukte wie Sojasauce, Miso, Natto, Tempeh und Sufu sowie Austernsauce, Glutamat, Hefeextrakte und Hefepasten.
Wenn du eine histaminarme Ernährung befolgst, solltest du vermeiden, scharfe Gewürze zu benutzen, da sie die Aufnahme von Histamin im Magen- und Darmsystem begünstigen können.

Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen

Um die Histaminbelastung in der Ernährung zu verringern, sollte man auf Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen verzichten. Da Hülsenfrüchte oft zu Blähungen führen, meiden die meisten Patienten sie ohnehin schon. Durch eine strenge Karenzphase soll zunächst eine deutliche Linderung der Symptome erreicht werden. Sobald das Ziel erreicht ist, können während der Testphase unter Anleitung Lebensmittel mit etwas höherem Gehalt an Histamin, biogenen Aminen oder Histaminfreisetzer in geringen Mengen eingeführt werden, um den Speiseplan schrittweise zu erweitern. Das Ziel der Ernährungstherapie besteht darin, die Einschränkungen minimal zu halten, sodass die Lebensqualität und Nährstoffversorgung erhalten bleiben.

Zusatzstoffe

Bestimmte Zusatzstoffe in Lebensmitteln wie Farbstoffe (z.B. Tartrazin), Geschmacksverstärker (z.B. Glutamat), Konservierungsmittel (z.B. Benzoate und PHB), Säureregulatoren, Antioxidantien und Nitrite können im Körper zu einer höheren Freisetzung von Histamin führen. Wie sieht die Behandlung bei einer Histaminintoleranz aus?

Die individuelle Ernährungstherapie ist die Grundlage für therapeutische Maßnahmen bei Verdacht auf Histaminunverträglichkeit. Obwohl pauschale Auslassdiäten anfangs die Symptome lindern können, sind sie keine dauerhafte Lösung und können die Lebensqualität einschränken.
Es ist nicht effektiv, sich ausschließlich auf den Histamingehalt von Lebensmitteln zu konzentrieren, um zu bestimmen, ob sie verträglich sind. Die Verträglichkeit von Lebensmitteln mit Histamin hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie individuellem Essverhalten, Kombinationen von Lebensmitteln sowie individuellen Verstärkungsfaktoren wie Stress, Medikamenteneinnahme oder hormonellen Veränderungen.
Unter ärztlicher Überwachung sollte man während einer 14-tägigen Karenzphase histaminhaltige Nahrungsmittel reduzieren und sich auf eine gemüsebasierte Ernährung mit optimierter Mahlzeitenauswahl konzentrieren, um Beschwerden zu reduzieren. Anschließend sollten verdächtige Nahrungsmittel unter Berücksichtigung individueller Faktoren gezielt getestet werden. Das Ziel ist, eine Langzeiternährung zu erstellen, die individuell an den Nährstoffbedarf angepasst ist und so wenig Einschränkungen wie möglich mit sich bringt, um eine bestmögliche Lebensqualität zu gewährleisten. Falls Beschwerden auftreten, können Antihistaminika eingenommen werden, um zu helfen.

Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel bei Histaminintoleranz

Antihistaminika können verwendet werden, um die Symptome bei einer Histaminintoleranz zu reduzieren. Einige Menschen finden Unterstützung durch die Einnahme von Kapseln oder Tabletten während der Mahlzeiten, die das Enzym Diaminoxidase zum Abbau von Histamin enthalten. Hierfür gibt es allerdings keine wissenschaftlichen Belege.

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