Was hilft gegen Ohrenschmerzen.
Die Ursachen für Ohrenschmerzen
Bei den Ursachen für Ohrenschmerzen kommen viele unterschiedliche Möglichkeiten in Frage. Sie können auch in Kombination mit verschiedenen Erkältungserkrankungen auftreten.
Bei Erwachsenen kann es sich bei Ohrenschmerzen auch um die Gehörgangsentzündung handeln. Auch Verletzungen im Ohr oder ein Verschluss von dem Gehörgang können die Ohrenschmerzen hervorrufen. Es gibt jedoch auch weitere Erkrankungen, wie zum Beispiel im Rachenraum, in den Kiefergelenken sowie auch den Zähnen, welche zu Ohrenschmerzen führen können.
Infekte und Entzündungen als Ursache für Ohrenschmerzen:
- Zahnentzündungen
- Entzündungen am Gaumen (Tonsillitis)
- Entzündungen der Ohrmuschel (Perichondritis)
- Gehörgangsentzündung im Rahmen einer Diabetes (Otitis externa necroticans)
- Mittelohrentzündung (Otitis media), die akut oder chronisch sein kann
- Eine Ohrenentzündung, die infolge einer Grippe auftritt (Grippeotitis)
- Eine Entzündung des Warzenfortsatzes (Mastoiditis)
- Eine Entzündung rund um den äußeren Gehörgang, dazu gehören die Gehörgangsentzündung, eine Entzündung in der Ohr- und Gehörgangsfurunkel, Gürtelrose oder Wundrose
- Ohrenspeicheldrüsenentzündung, ausgelöst durch Masern und Mumps
- Bade-Otitis
Nicht-entzündliche Ursachen für Ohrenschmerzen:
- Eine Verletzung des Trommelfells
- Barotrauma, was durch zu hohe Luftdruckunterschiede im Ohrraum hervorgerufen wird. Wie zum Beispiel beim Fliegen oder beim Tauchen
- Ohrverletzungen
- Explosionstrauma
- Knalltrauma
- Tumor in dem Gehörgang oder der Ohrmuschel
- Fremdkörper im Gehörgang oder ein Ohrschmalztropf
- Kalte und feuchte Wetterbedingungen
Die besten Hausmittel gegen Ohrenschmerzen
Ohrenschmerzen können sehr stark sein, sodass schnelle Hilfe erforderlich ist.
Viel Ruhe und ausreichend trinken
Wie auch bei vielen anderen Erkrankungen und Symptomen ist es wichtig, dem Körper Ruhe zu gönnen. Des Weiteren ist es wichtig, ihm ausreichend Flüssigkeit zuzufügen. Dies lindert nicht die Ohrenschmerzen, kann jedoch zum Wohlbefinden beitragen.
Vor allem dann, wenn Betroffene zusätzlich zu den Ohrenschmerzen Fieber bekommen, ist es wichtig, auf eine ausreichende Flüssigkeit zu achten.
Kochsalz bei Ohrenschmerzen
Wenn die Ohrenschmerzen in Zusammenhang mit Schnupfen auftreten, können auch Nasentropfen mit Kochsalz verwendet werden, um einer verstopften Nase vorzubeugen. Das ist wichtig, um die Belüftung der Ohren sicherzustellen. Die Nasentropfen lassen sich dabei ganz einfach selbst herstellen. Hierzu wird ein Teelöffel vom handelsüblichen Salz in einem Glas warmem Wasser verrührt. Im Anschluss wird die Flüssigkeit mit Hilfe von einer Pipette mehrmals am Tag in jedes Nasenloch geträufelt. Wer die Lösung nicht selbst herstellen möchte, bekommt Nasentropfen und Nasenspray auch in der Apotheke.
Bei Ohrenschmerzen, die in Zusammenhang mit einer Rachenschleimhautentzündung stehen, kann zusätzlich mit einer Salzlösung gegurgelt werden. Hier wird ein Teelöffel handelsübliches Salz in einem Glas mit warmem Wasser aufgelöst wird. Nachdem die Lösung gut verrührt wurde, reicht es aus, damit ca. fünf Minuten zu gurgeln.
Wichtig: Das Salz sollte weder unbearbeitet noch als Salzlösung als direkte Anwendung im Ohr eingesetzt werden!
Ein Dampfbad mit Kamille gegen Ohrenschmerzen
Kamille gilt als natürliche Heilpflanze und die ätherischen Öle, welche in der Kamille enthalten sind, können den Heilungsprozess unterstützen.
Das Dampfbad mit Kamille kann einfach selbst gemacht werden. Hierzu brauchst du zwei Esslöffel Kamillenblüten oder alternativ zwei Teebeutel Kamillentee. Diese werden nun mit einem Liter kochendem Wasser aufgebrüht, wobei der Sud fünf Minuten ziehen muss. Im Anschluss wird das betroffene Ohr für ein paar Minuten über den Wasserdampf gehalten.
Achtung: Durch den heißen Dampf kann es zu Verbrennungen kommen. Aus diesem Grund ist es wichtig, ausreichend Abstand zu halten. Hier hilft es, ein wenig auszuprobieren, was gut tut und was zu heiß wäre.
Gut zu wissen: Treten die Ohrenschmerzen in Kombination mit einer Atemwegserkrankung auf, lässt sich das Dampfbad auch zum Inhalieren verwenden. Wer kein Dampfbad mag, hat die Möglichkeit, die genutzten Teebeutel auszuwringen, diese abkühlen zu lassen und sie auf das Ohr zu legen.
Wärme gegen Ohrenschmerzen
Wie bereits erwähnt, kann die Wärme bei schmerzenden Ohren sehr wohltuend sein. Hier kann eine Rotlichtlampe zum Einsatz kommen. Der Abstand zwischen Rotlichtlampe und Ohr sollte mindestens 50cm betragen. Die Bestrahlung des Ohres sollte 15min nicht überschreiten.
Behandlung von Ohrenschmerzen mit Medikamenten
Manchmal sind die Ohrenschmerzen so stark, dass Hausmittel allein nicht ausreichen. Es gibt auch verschiedene Medikamente, die bei Ohrenschmerzen eingesetzt werden. Doch welche Medikamente sind nun die richtigen?
Wichtig: Für eine erfolgreiche Behandlung ist eine korrekte Diagnose unerlässlich. Nur so kann der Arzt das richtige Medikament verschreiben.
Häufig greifen Ärzte bei Ohrenschmerzen zu Tropfen, welche direkt ins Ohr verabreicht werden. Diese sind ideal für die Behandlung von Schmerzen an dem äußeren Gehörgang, welche zum Beispiel in Folge einer Mittelohrentzündung oder einer anderen Ohrenentzündung auftreten. Das am meisten genutzte Medikament sind die Otalgan Tropfen.
Sie wurden entwickelt, um Schmerzen am äußeren Gehörgang zu behandeln. Dies umfasst äußere Ohrenentzündungen und akute Mittelohrentzündungen, vorausgesetzt, das Trommelfell ist unverletzt.
Bitte beachte, dass die Anwendung von Otalgan bei Kindern unter 3 Jahren nur nach ärztlicher Kontrolle erfolgen sollte.
Je nachdem, um welche Ohrenschmerzen es sich handelt, können auch Medikamente zum Einnehmen angewendet werden. Hierzu zählt unter anderem das Mittel Otovowen. Dieses homöopathische Arzneimittel wird auch bei Ohrenschmerzen in Zusammenhang mit einer Mittelohrentzündung angewendet sowie bei Schnupfen.
Schmerzmittel bei Ohrenschmerzen
Nicht selten treten die Ohrenschmerzen unerwartet und sehr akut auf. Schmerzmittel helfen dabei, die Schmerzen in den Ohren zu lindern. Das ist vor allem dann ratsam, wenn Patienten vor lauter Schmerzen nicht mehr schlafen können. Vor allem mit Ibuprofen oder Paracetamol können sich Betroffene Linderung verschaffen. Nicht nur Erwachsene können auf Schmerzmittel zurückgreifen. Auch Kinder können ein entsprechendes Schmerzmedikament einnehmen, wobei die Dosis stets geringer ist als Erwachsene. Hier kann dich der Kinderarzt beraten.
FAQ: Was hilft gegen Ohrenschmerzen
Welche Schmerzmittel können bei Ohrenschmerzen eingenommen werden?
Bei starken Ohrenschmerzen braucht der Mensch viel Ruhe. Um in der Nacht zu schlafen und am Tag nicht zu stark zu leiden, kann es angeraten sein, vor allem für die Nacht Schmerzmittel einzunehmen. Hierfür empfehlen Experten Paracetamol, Ibuprofen oder ASS sowie die Einnahme von entzündungshemmenden Ohrentropfen.
Hilft Nasenspray bei Ohrenschmerzen?
Vor allem die abschwellenden Nasensprays sorgen dafür, dass Schleimhäute abschwellen, wodurch das Sekret abfließen kann und Luft ins Mittelohr gelangt. Es findet ein Druckausgleich statt und die Schmerzen können nachlassen. Dabei wird jedoch nicht empfohlen, das Nasenspray in die Ohren zu sprühen, sondern immer in die Nase.
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