Was hilft gegen Zahnschmerzen.

Hilfe gegen Zahnschmerzen

Es gibt Zahnschmerzen, die sind noch aushaltbar, es gibt aber auch Varianten, bei denen das gesamte Wohlbefinden leidet. In diesem Fall ist es sinnvoll, Schmerzmittel bei Zahnschmerzen als akute Hilfe einzusetzen. Sie können helfen, den Schmerz kurzfristig zu lindern, bis der Termin beim Zahnarzt ansteht. Sie können aber die Ursache nicht bekämpfen.

Je nach Alter der betroffenen Person ist es sinnvoll, nach Schmerzmitteln in der passenden Form und Dosierung zu schauen. Auch Kinder leiden teilweise unter Problemen mit den Zähnen, möchten aber keine Schmerztabletten nehmen. Durch den Einsatz von Schmerzsaft oder Schmerztropfen kann bei Kindern eine Linderung erzielt werden. Allerdings sollte vorher immer eine Absprache mit dem Kinderzahnarzt oder dem Kinderarzt erfolgen.

Hausmittel gegen Zahnschmerzen

Im Rahmen von Zahnschmerzen ist zu beachten, dass eine Selbstbehandlung nur als erste Hilfe im Akutfall erfolgen sollte. Um eine fachgerechte Behandlung zu erhalten, muss der Zahnarzt aufgesucht werden. Es gibt keine wissenschaftlichen Belege zu Hausmitteln.

Kräutertee-Spülung bei Zahnschmerzen

Kräutertee-Spülungen mit verschiedenen Teesorten und ätherische Öle können unterstützend Verwendung finden. Hier kannst du beispielsweise zu Nelkenöl und Teebaumöl sowie Kamillentee, Tee mit Pfefferminze und auch Salbeitee greifen. Pfefferminztee sollte nicht zu lange ziehen nach dem Aufguss der Teebeutel oder der frischen Minze. Die Öle und die Tees werden zum Gurgeln eingesetzt. Das Ausspucken anschließend wird empfohlen.

Nelkenöl kannst du außerdem direkt mit einem Tupfer auf die betroffene Stelle aufgetragen.

Gewürznelken kauen und auf die Zähne legen

Bei einer Zahnfleischentzündung kannst du unterstützend Gewürznelken in deine Wange klemmen. Durch den Speicher weicht sie auf. Nicht jeder mag es, Nelken zu kauen. Daher kann auch ein Aufguss aus den Nelken hergestellt werden. Eine Handvoll Gewürznelken wird mit heißem Wasser übergossen. Der Aufguss sollte mindestens zehn Minuten ziehen. Nachdem das Wasser etwas abgekühlt ist, kann es zum Mundziehen verwendet werden.

Kühlung für die Zähne

Häufig kommt es bei Zahnschmerzen auch zu Schwellungen im Gesicht, die für ein Spannungsgefühl sorgen und Schmerzen noch verstärken können. Hier kann es helfen, den betroffenen Bereich zu kühlen. Dadurch wird die Blutzirkulation (Blutfluss) eingeschränkt und die Gefäße dehnen sich nicht weiter aus. Stattdessen ziehen sie sich zusammen. Der Effekt ist, dass sich die Schwellung reduziert. Eine Kühlung ist möglich durch einen Kühlakku oder Eisbeutel, der in ein Tuch geschlagen und auf die Wange gelegt wird.

In einigen Fällen ist auch eine Spülung mit kaltem Wasser direkt im Mund hilfreich. Darauf sollte allerdings verzichtet werden, wenn Zahnhälse freiliegen oder der Betroffene sehr sensible Zähne hat, die auf Kälte und Hitze reagieren.

Der Einsatz von Ölziehen

Eine kurzfristige Schmerzlinderung kann durch das Ölziehen erreicht werden. Hierfür wird kaltgepresstes Öl verwendet. Dabei kann es sich um Mandel- oder Sonnenblumen-, Sesam- oder auch Olivenöl handeln. Für das Ölziehen wird ein Esslöffel Öl in den Mund genommen. Öle sind nicht zu verdünnen. Jetzt zieht man das Öl zwischen die Zähne – für etwa zwei Minuten. Das Öl wird danach wieder ausgespuckt. Reagieren die Zähne auf Kälte und fühlt sich die Temperatur noch unangenehm, sollte das Öl kurz erwärmt werden.

Vorbeugung als Teil der Behandlung sehen

Natürlich lassen sich nicht alle Formen der Zahnschmerzen durch eine gute Pflege von Mund und Zähne vorbeugen. Allerdings ist eine tägliche Reinigung und Mundhygiene die Grundlage dafür, dass Karies und Parodontose keine Chance haben. Es gibt verschiedene Zahnpflege Produkte, die eingesetzt werden können. Neben der klassischen Zahnbürste und Zahnpasta für die Reinigung der Zähne, ist auch die Reinigung der Zahnzwischenräume besonders wichtig. Mit einer Mundspüllösung oder einer Munddusche lassen sich die engen Räume zwischen den Zähnen reinigen und von Bakterien befreien. Auch eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung beugt vor.

Die Mundpflege beginnt schon mit dem ersten Zahn. Bereits hier wird der Grundstein für die Gesundheit der Zähne gelegt. Daher ist es wichtig, bereits Kindern den Ablauf zu zeigen. Spezielle Mundpflege Produkte für die Babyzahnpflege und die Kinderzahnpflege sind genau auf die Bedürfnisse der Milchzähne ausgelegt.

Wann mit Zahnschmerzen den Arzt aufsuchen?

Wer unter Zahnschmerzen leidet, sollte immer einen Arzt aufsuchen. Alle genannten Maßnahmen als Hilfe gegen Zahnschmerzen sind nur als erste Hilfe oder Akut-Maßnahmen zu sehen, wenn der Gang zum Zahnarzt nicht direkt möglich ist.

Bleiben Zahnprobleme unbehandelt, gehen diese nicht einfach zurück. Stattdessen kann es passieren, dass sie sich verstärken und auch auf andere Körperbereiche ausbreiten.

Bei leichten Zahnschmerzen reicht es meist aus, einen Termin beim Zahnarzt in den nächsten Tagen zu vereinbaren. In einigen Fällen sollte aber direkt eine Praxis aufgesucht werden. Dazu gehören die folgenden Punkte:

plötzlich auftretende Zahnschmerzen von hoher Intensität
plötzlich nachts auftretende Zahnschmerzen
Zahnschmerzen in Verbindung mit Schwellungen im Mund und im Gesichtsbereich
Zahnschmerzen in Verbindung mit weiteren Symptomen, wie Fieber, Kurzatmigkeit oder Brustschmerzen

Teilweise kann es notwendig werden, nicht nur den Zahnarzt zu konsultieren, sondern auch andere Ärzte in die Diagnosestellung und Behandlung einzubeziehen. Nicht immer haben Zahnschmerzen ihren Ausgangspunkt auch wirklich im Mund.

Wichtig: Zähneknirschen schädigt die Zähne. Wer feststellt, dass er mit den Zähnen knirscht, sollte einen Zahnarztbesuch planen, bevor es im Mund schmerzt.

FAQ: Was hilft gegen Zahnschmerzen?

Helfen Schmerztabletten gegen Zahnschmerzen?

Schmerztabletten können als akute Hilfe gegen Zahnschmerzen eingesetzt werden, um die Zeit bis zum Zahnarzttermin zu überbrücken. So können Betroffene auf diese Weise dafür sorgen, dass sich der Schmerz besser ertragen lässt. Eingesetzt werden können Paracetamol oder auch Ibuprofen. Bei Kindern sollte vor der Einnahme eine Rücksprache mit dem Arzt erfolgen.

Kann Pflege Zahnschmerzen vorbeugen?

Die richtige Zahnpflege ist eine wichtige Form der Vorbeugung. Zahnschmerzen können unter anderem durch Karies und Parodontose ausgelöst werden. Mit einer täglichen Reinigung der Zähne und der Zahnzwischenräume werden Bakterien entfernt und die Gefahr für Karies reduziert sich deutlich.

Müssen Zahnschmerzen behandelt werden?

Einige Zahnschmerzen kommen und gehen. Sie können auch in Schüben auftreten. Dennoch ist eine Behandlung von Zahnschmerzen immer wichtiger, da die Ursache auch an anderer Stelle im Körper liegen kann.