Was hilft gegen Schwindelgefühl und Übelkeit.
Hilfe gegen Schwindelgefühl und Übelkeit
Schwindel kann von weiteren Symptomen begleitet sein: Ohrensausen, verminderte Hörfähigkeit, Fallneigung, Beklemmungsgefühle und häufig auch Übelkeit oder Erbrechen. Einige Medikamente helfen sowohl gegen das Schwindelgefühl als auch gegen Übelkeit. Schwindel und Übelkeit sind unangenehm und je schneller Betroffenen geholfen werden kann, umso besser ist es. Dabei muss unterschieden werden zwischen der medizinischen Therapie bei Schwindel und Übelkeit sowie Hausmitteln, die möglicherweise ergänzend eine Linderung bringen können.
Die medizinischen Therapiemöglichkeiten bei einzelnen Varianten
Die Entscheidung darüber, welche medizinische Therapie bei Schwindel erfolgt, ist abhängig von der Diagnose. Nicht immer ist es möglich, den Schwindel mit einem Medikament zu bekämpfen. Grundsätzlich werden die folgenden Schwindel-Medikamente und Therapien eingesetzt:
- Lagerungsschwindel
Wurde durch den Arzt ein Lagerungsschwindel festgestellt, erfolgt die Therapie häufig durch eine körperliche Korrektur. Das heißt, die kleinen Kristalle haben sich in die Bogengänge gelegt und müssen aus diesem wieder austreten. Das funktioniert in vielen Fällen durch ein Lagerungsmanöver. - Morbus Menière
Hat der Arzt festgestellt, dass der Schwindel durch Morbus Menière ausgelöst wird, ist es möglich, hier Medikamente einzusetzen. Eingesetzt werden Wirkstoffe, wie Betahistin. Durch den Einsatz der Medikamente wird dafür gesorgt, dass die Gehörschnecke nicht durch Überdruck belastet wird. Wenn es zu einer Attacke kommt, werden ebenfalls Medikamente eingesetzt, wie Antivertiginosa. Leiden Betroffene zusätzlich unter Übelkeit und Erbrechen, ist ebenfalls der Einsatz von Antiemetika möglich. - Neuritis vestibularis
Der Nerv ist bei dieser Form entzündet und braucht Unterstützung für die Erholung. In diesem Fall arbeiten Ärzte meist mit Kortison. Ebenfalls sinnvoll ist es, dass Betroffene lernen, wie sie das Gleichgewicht stabilisieren können. - Reisekrankheit
Wenn Menschen unter Reisekrankheiten leiden, können bereits vor dem Beginn der Reise Antivertiginosa eingenommen werden. Diese Medikamente arbeiten mit Dimenhydrinat, einem Wirkstoff, der die Übelkeit unterdrückt. Dazu gehört beispielsweise Vomex. Sie sollten jedoch nicht dauerhaft eingenommen werden. Eine der Nebenwirkungen ist eine verstärkte Müdigkeit. - Phobischer Schwindel
Zeigt sich, dass es sich um einen phobischen Schwindel handelt, muss gegen die Panikattacken und die Stressfaktoren vorgegangen werden. Eingesetzt werden können Antidepressiva. Zudem empfiehlt es sich, dass die Betroffenen durch eine Verhaltenstherapie lernen, wie sie mit Schwindelattacken umgehen können. - Migräne (vestibuläre Migräne)
Schwindelanfälle treten zusammen mit Migräne-Kopfschmerzen, Übelkeit, Lärm- und Lichtempfindlichkeit auf. Der Schwindel kann einem Migräneanfall auch vorausgehen oder völlig unabhängig davon auftreten.
Mit Wechselduschen gegen Schwindelgefühle vorgehen
Medikamente sind eine mögliche Hilfe gegen Schwindelattacken. Ebenfalls sinnvoll ist es, sich ein wenig mit Hausmitteln zu beschäftigen, um Schwindelgefühlen vorzubeugen oder diese im akuten Fall schnell in den Griff zu bekommen.
Schwindel ist in vielen Fällen eine Ursache von einem Kreislauf, der nicht ausreichend in Schwung kommt. Dieser kann durch Wechselduschen unterstützt werden, die möglichst nicht erst dann zum Einsatz kommen, wenn sich die Schwindelgefühle bereits zeigen.
Wechselduschen sorgen für ein natürliches Training der Gefäße. Das Blut wird schneller durch den Körper gepumpt und das Gehirn besser mit Sauerstoff versorgt.
Wechselduschen beginnen mit warmem Wasser. Je nach Person wird das Wasser für 30 Sekunden warm gelassen und dann für 30 Sekunden auf kaltgestellt. Hier muss jeder herausfinden, welche Variante den Kreislauf wirklich anregt.
Hilfe bei Reisekrankheit
Neben der Möglichkeit auf Antiemetika (H1-Antihistaminika wie Dimenhydrinat) zurückzugreifen, gibt es noch einige Tipps, die bei Reiseübelkeit und Schwindel helfen können. In erster Linie ist es wichtig, den Blick in Fahrtrichtung zu richten. Optimal ist es, mit dem Blick einen Punkt am Horizont zu suchen, der fixiert werden kann. Dadurch wird das Gleichgewichtsorgan nicht gereizt. Das Schwindelgefühl und Übelkeit treten nicht so schnell auf.
Schnelle Hilfen bei akutem Schwindel
Tritt ein akutes Schwindelgefühl auf, ist schnelle Hilfe gefragt. Natürlich ist es wichtig, dass Betroffene prüfen, welche Mittel und Handlungen ihnen besonders gut helfen. Bewährt haben sich die folgenden Punkte:
- Beine nach oben lagern
Wenn die Möglichkeit besteht, sollte bei einem Schwindelgefühl die Liegeposition eingenommen werden. Optimal ist es, wenn die Beine nach oben gelagert werden können. Dadurch fließt mehr Blut in den Kopf und das Gleichgewicht wird wieder stabilisiert. - Sehsinn beruhigen
Um sicherzustellen, dass der Sehsinn nicht durcheinander ist, sollte möglichst ein Punkt fixiert werden. Dadurch lässt sich der gereizte Sehsinn beruhigen. - Sauerstoff für das Gehirn
Auch wenn es schwierig ist, sich bei einem akuten Schwindelanfall zu beruhigen, sollte die Konzentration auf die Atmung gelegt werden. Betroffene atmen bewusst tief ein und aus. Durch diesen Effekt tritt viel Sauerstoff in das Gehirn ein und der Kopf kann sich beruhigen. - Flüssigkeitsausgleich
Auch eine mangelnde Versorgung mit Flüssigkeit kann für Schwindelgefühle und Übelkeit sorgen. In diesem Fall ist es hilfreich, den Körper mit Wasser zu versorgen. Einige Betroffene fühlen sich auch besser, wenn Sie etwas Koffeinhaltiges getrunken haben, wie Cola. - Bei Übelkeit und Schwindel mit Ingwer unterstützen
Sobald sich Schwindelgefühle und Übelkeit zeigen, kann Ingwer wohltuende Eigenschaften haben. Ein Glas frischer Ingwertee kann regelmäßig getrunken werden. - Verspannungen durch Übungen lösen
Oft genug ist ein Auslöser für Schwindelgefühl eine Verspannung in der Halswirbelsäule. In dem Fall sind Dehnübungen oder auch eine Massage im akuten Fall hilfreich, um die Muskeln zu lockern. - Blutzuckerspiegel schnell erhöhen
In vielen Fällen liegt es auch an einem zu niedrigen Blutzuckerspiegel, dass sich Schwindel und Übelkeit einstellen. Um gegen diesen vorzugehen, reicht es aus, etwas Essen zu sich zu nehmen. Hilfreich sind Nüsse oder auch etwas Obst.
Der Übelkeit entgegenwirken
Sehr unangenehm ist es, wenn zu den Schwindelgefühlen auch noch Übelkeit kommt. Das ist jedoch in vielen Fällen so. Gegen Übelkeit und Schwindel helfen auch Antiemetika (H1-Antihistaminika wie Dimenhydrinat). Aber auch andere Hausmittel können lindernd unterstützen:
- Ein Spaziergang an der frischen Luft
Ebenso wie bei Schwindelgefühlen ist es auch bei Übelkeit angenehm, ein wenig an die frische Luft zu gehen und möglichst viel Sauerstoff aufzunehmen. Um den Bauch zu entlasten, sollte möglichst locker sitzende Kleidung getragen werden. - Mit Kompressen bei Übelkeit unterstützen
Warme Kompressen auf dem Oberbauch sorgen dafür, dass sich der Magen entkrampft. - Tee gegen die Übelkeit
Neben Ingwer gibt es auch noch andere Pflanzen, die wohltuende Eigenschaften haben. Dazu gehören Pfefferminze und Melisse, Kamille und auch Kümmel oder Fenchel. Grüntee ist ebenfalls eine Empfehlung. Apfel oder Banane essen Nicht nur Schwindel wird durch Unterzuckerung ausgelöst, auch Übelkeit kann so entstehen. Wer länger nichts gegessen hat, kann zum Beispiel einen Apfel oder eine Banane essen. Beides versorgt den Körper mit Vitaminen und Fruchtzucker.
Zusammenfassung: Das können Betroffene selbst gegen Schwindelgefühl und Übelkeit tun
Damit Betroffene alle Möglichkeiten auf einen Blick haben, gibt es hier eine Zusammenfassung der Dinge, die helfen können oder auch für eine Vorbeugung sorgen:
- Patienten, die häufiger von Schwindel betroffen sind, sollten eine körperliche Erschöpfung vermeiden. Dazu gehört auch zu anspruchsvoller Sport.
- Die Flüssigkeitsaufnahme ist ein weiterer Faktor, ausreichend Flüssigkeit ist wichtig für einen stabilen Blutdruck.
- Unterzuckerung gehört zu den Auslösern von Schwindel, regelmäßige kleine Mahlzeiten verhindern diese.
- Mit Entspannungsübungen ist es möglich, Stress zu reduzieren und so Schwindelanfällen vorzubeugen.
- Eine Prüfung von Medikamenten, die eingenommen werden, ist wichtig. Einige können Schwindelgefühle als Nebenwirkungen haben.
Wann mit Schwindelgefühl und Übelkeit den Arzt aufsuchen?
Auch wenn oft harmlose Gründe den Schwindel auslösen, ist eine schnelle Hilfe gefragt. So kann Schwindel auch ein Anzeichen von Krankheiten sein, deshalb sollten Ursachen ärztlich abgeklärt werden. Schwindel kann zum Beispiel auch ein Anzeichen von Herzkrankheiten oder einem Schlaganfall sein.
Wenn einer oder auch mehrere der folgenden Punkte auftreten, ist ein Arzt aufzusuchen:
- Der Schwindel entsteht plötzlich und tritt immer wieder auf. Eine Ursache lässt sich nicht erkennen.
- Der Schwindel wird durch verschiedene Kopfbewegungen ausgelöst.
- Es treten weitere Symptome auf, wie Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Benommenheit, Atemnot oder auch Sehstörungen.
- Zusätzlich zum Schwindel ist eine Infektion vorhanden.
- Der Schwindel tritt immer wieder in Situationen auf, die auf eine Panikattacke hindeuten oder deutlich machen, dass Stress ein Trigger ist.
Oft leiden auch ältere Menschen unter Schwindelgefühlen und damit einhergehender Übelkeit. Es handelt sich dabei um den sogenannten Altersschwindel, der sich durch mehrere Schwindelattacken zeigt, die plötzlich auftreten oder lange anhalten. Meist handelt es sich um Alterserscheinungen, die relativ normal sind. Aber auch hier ist eine ärztliche Abklärung unbedingt in den Fokus zu stellen. Im besten Fall ist eine Behandlung möglich. Viele ältere Menschen haben Angst, dass sich durch ihren schwankenden Schritt verletzen könnten. Eine der Begleiterscheinungen ist es dann, dass sich Betroffene zurückziehen und die ihnen bekannten Bereiche nicht mehr verlassen.
FAQ: Was hilft gegen Schwindelgefühl und Übelkeit?
Wodurch werden Schwindelgefühl und Übelkeit ausgelöst?
Die Ursachen für Schwindelgefühl und Übelkeit sind unterschiedlich. Unterschieden wird dabei zwischen vestibulärem und nicht-vestibulärem Schwindel. Um herauszufinden, warum sich Schwindel einstellt, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Dieser führt verschiedene Untersuchungen durch. Auch wenn oft harmlose Gründe den Schwindel auslösen, ist eine schnelle Hilfe gefragt. So kann Schwindel auch ein Anzeichen von Krankheiten sein, deshalb sollten Ursachen ärztlich abgeklärt werden. Schwindel kann zum Beispiel auch ein Anzeichen von Herzkrankheiten oder einem Schlaganfall sein.
Gibt es passende Medikamente?
Die Behandlung von Schwindelgefühlen und auch Übelkeit kann in manchen Fällen mit Medikamenten erfolgen. Antiemetika unterdrücken die Übelkeit und verhindern ein Erbrechen. Medikamente gegen den Schwindel müssen auf die Ursache abgestimmt werden.
Hilft Cola gegen Schwindelgefühle?
Ein beliebter Tipp ist es, bei Schwindel und auch bei Übelkeit Cola zu trinken. Durch den Boost an Zucker und Koffein soll der Kreislauf in Schwung gebracht werden. Allerdings kann es sein, dass die enthaltene Kohlensäure den Magen zusätzlich reizt. Besser ist es daher, eher zu Tee und Banane zu greifen, um einen ähnlichen Effekt zu erzielen.
Hilft Bewegung gegen Schwindelgefühle?
Einigen Betroffenen hilft es, sich zu bewegen und an die frische Luft zu gehen. Hier sollte tief eingeatmet werden. Dadurch wird mehr Sauerstoff aufgenommen und dem Gehirn zugeführt. Dies kann gegen den Schwindel helfen und auch die Übelkeit senken.
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