Was hilft gegen Verstopfung.
Die Bewegung im Alltag erhöhen
Eine weitere Empfehlung bei einer Verstopfung ist es, sich mehr zu bewegen. Der Alltag vieler Menschen setzt sich zusammen aus einer sitzenden Tätigkeit und viel zu wenig Bewegung. Nicht nur die Muskeln, auch der Darm kann träge werden. Der Körper benötigt einen Ausgleich. Es sollte mehr Bewegung in den Alltag integriert werden. Dabei muss es sich nicht unbedingt um Sport handeln. Oft reicht es schon aus, häufiger die Treppen zu nehmen, einen Spaziergang zu machen oder eine Runde mit dem Fahrrad zu fahren. Durch die körperliche Aktivität wird auch der Darm angeregt. Die Darmtätigkeit steigt und der Stuhl kann besser ausgeschieden werden.
Mit Wärme mögliche Schmerzen lindern
Verstopfungen können auch Bauchkrämpfe mit sich bringen. Damit diese gelindert werden, kann Wärme helfen. Durch sie kann sich die Muskulatur besser entspannen. Eine Wärmflasche oder auch ein Kirschkernkissen werden erwärmt und anschließend auf den krampfenden Bereich gelegt. Dem Körper sollte etwas Ruhe gegönnt werden. Ebenfalls eine entspannende Wirkung können warme Bäder haben.
Entspannung durch Bauchmassagen
Um die Verdauung des Darms anzuregen, kann auch eine Bauchmassage sinnvoll sein. Dies ist häufig schon bei Babys und Kleinkindern hilfreich. Die Berührungen der warmen Hände sowie die gleichmäßigen Bewegungen des Bauches können auch Krämpfe lindern. Die Massage wird am Unterbauch durchgeführt. Sie erfolgt im Uhrzeigersinn. Wohltuend kann es sein, mit etwas Kümmelöl zu arbeiten.
Stress reduzieren und Entspannung integrieren
Das menschliche Verdauungssystem reagiert unter anderem auf Stress. Viele Menschen kennen das Problem, dass sie bei Stress entweder Durchfall oder aber Verstopfungen bekommen. Entspannung ist daher einer der wichtigsten Faktoren bei Verstopfungen. Wer häufiger darunter leidet, sollte sich mit unterschiedlichen Entspannungsmethoden auseinandersetzen. Dazu gehören Atemübungen oder auch Meditation, Yoga und Autogenes Training.
Mit Flüssigkeit Verstopfungen entgegenwirken
Längst kein Geheimtipp mehr ist es, bei Verstopfungen deutlich mehr Flüssigkeit aufzunehmen. Die Empfehlung für die tägliche Flüssigkeitsaufnahme liegt je nach Körpergewicht bei rund 2-3 Liter Wasser. Wenn diese nicht erreicht wird, kann sich dies auf die Peristaltik im Darm auswirken.
Neben Wasser ist auch ungesüßter Tee als Flüssigkeitszufuhr geeignet.
Tipp: Haben Säuglinge Verdauungsprobleme kann, in Absprache mit Arzt oder Hebamme, ebenfalls etwas Kümmeltee gereicht werden, um die Stuhlentleerung anzukurbeln.
Umstellung auf eine ballaststoffreiche Ernährung
Eine Umstellung der Ernährung kann, bei häufiger auftretenden Verstopfungen, ebenfalls empfehlenswert sein. Fehlen dem Körper Ballaststoffe, so kann diese mögliche Verstopfungen begünstigen. Ballaststoffe sind in der Lage, Flüssigkeit aufzunehmen, sie zu speichern und dann im Darm aufzuquellen. Das Stuhlvolumen vergrößert sich, die Darmwand wird gereizt. Dadurch kann eine Anregung der Darmtätigkeit erfolgen.
Aufgenommen werden sie durch Vollkornprodukte, wie Vollkornbrot, oder auch durch Gemüse und durch Obst. Wichtig ist es, dem Körper nicht direkt eine hohe Menge an Ballaststoffen zuzuführen. Der Körper benötigt einen gewissen Zeitraum, damit er sich darauf einstellen kann. Wird dies nicht berücksichtigt, kann es passieren, dass der Körper mit Krämpfen und auch starken Blähungen reagiert. Zudem ist es notwendig, zusätzlich zu den Ballaststoffen auch ausreichend Flüssigkeit aufzunehmen. Fehlt die Flüssigkeit, kann der quellende Effekt nicht eintreten.
Auch Flohsamenschalen können unterstützend bei Verstopfung eingesetzt werden. Flohsamenschalen enthalten wertvolle Schleimstoffe und zählen zu den löslichen Ballaststoffen.
Sie binden das Wasser im Darm und quellen infolgedessen auf. So vergrößert sich das Volumen des Darminhalts, die Verdauung wird angeregt.
Einlauf als effektives Mittel
Ebenso effektiv wie schnell ist ein Einlauf. Der Einlauf sorgt dafür, dass Flüssigkeit genau dorthin geleitet wird, wo sie auch gebraucht wird. Benötigt werden warmes Wasser sowie eine Einlaufhilfe. Lasse dich hierzu von deinem Arzt oder Apotheker im Vorhinein beraten. Über die Einlaufhilfe gelangt so lauwarmes Wasser in den Darm. Es wird über den Darmausgang eingeleitet. Meist dauert es nur einige Minuten, bis sich der Darm entleert. Ein Einlauf sollte dann durchgeführt werden, wenn Betroffene einen ruhigen Moment und eine Toilette in der Nähe haben.
Die Nutzung von Glaubersalz
Viele der Hausmittel haben eine ähnliche Funktionsweise und dies gilt auch für Glaubersalz. Hierbei handelt es sich um nichts anderes als um Natriumsulfat. Glaubersalz verhindert, dass das Wasser bei der Verdauung entzogen wird. Dadurch bleibt der Stuhl geschmeidig und wird leichter durch den Darm geleitet. Die Einnahme erfolgt einmalig und unbedingt im Zusammenhang mit Flüssigkeit.
In einem Glas mit 250 ml Wasser werden drei Teelöffel Glaubersalz aufgelöst. Die Mischung wird dann getrunken. Die Wirkung kann mehrere Stunden anhalten, daher sollte auch hier möglichst eine Toilette in der Nähe sein und dem Körper Ruhe gegönnt werden.
Wann mit Verstopfung den Arzt aufsuchen?
Kommt es häufiger zu einer unvollständigen Stuhlentleerung, sollte grundsätzlich geschaut werden, was hier die Ursache ist. Der Arzt wird einige Untersuchungen anordnen und auch Fakten prüfen. Bewegt sich der Patient genug? Wie ist die Ernährung? Trinkt er ausreichend Wasser oder Tee? Ist überhaupt Stuhldrang da? Daher ist es immer gut, bei einem Besuch beim Arzt genau erklären zu können, welche Probleme es mit der Verdauung gibt. Der Arzt wird dem Patienten möglicherweise raten, bestimmte Arzneimittel einzunehmen oder die Verdauung auf andere Weise anzukurbeln.
Ein absoluter Notfall, bei dem direkt ein Arzt aufgesucht werden muss, ist der Darmverschluss. Bei einer langanhaltenden Verstopfung kann es zu einem Darmverschluss kommen. Hierbei handelt es sich um einen Fall für die Notaufnahme.
FAQ: Was hilft gegen Verstopfung?
Lösen sich Verstopfungen von selbst?
Handelt es sich um eine leichte Verstopfung, kann Geduld ausreichen, bis sich der Stuhl löst. Oft sind Verstopfungen jedoch hartnäckiger. Führen die genannten Hausmittel nicht zum gewünschten Erfolg, können freiverkäufliche Abführmittel wie Dulcolax oder Laxoberal eingesetzt werden.
Hilft Kümmel bei Verstopfung?
Kümmel in Form von Kräutertee kann dabei helfen, die Darmmuskulatur zu entspannen und damit auch die Darmbewegungen anzuregen. Auch vorbeugend ist es hilfreich, täglich einen Kümmeltee zu trinken. Kümmel kann zudem mit Anis und Fenchel kombiniert werden.
Hilft Wärme bei Verstopfungen?
Verstopfungen gehen häufig mit Krämpfen im Unterleib einher. Hier kann Wärme helfen. Nutze die Wärme mit Hilfe eines Körnerkissens oder einer Wärmflasche.
Sind Verstopfungen gefährlich?
Verstopfungen sind schmerzhaft und unangenehm. In seltenen Fällen können sie allerdings auch gefährlich werden. Dies ist dann der Fall, wenn Kot über längere Zeit gar nicht oder nur noch in sehr geringen Mengen abgeführt werden kann.
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