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Krampfadern (Varikose).

Die Ursache einer Varikose

Die Krampfaderentwicklung ist in vielen Fällen eine angeborene Bindegewebsschwäche. Untersuchungen haben gezeigt, dass rund 80 % aller Betroffenen erblich vorbelastet sind. Das heißt, bei den Eltern oder den Großeltern sind ebenfalls bereits Krampfadern aufgetreten. Hierbei handelt es sich um eine primäre Varikose.

Ebenfalls eine mögliche Ursache für die Entstehung einer Varikose ist aber auch eine schon vorliegende Erkrankung, wie eine Thrombose. In diesem Fall liegt eine sekundäre Varikose vor.

Die primäre Varikose

Bei 70 % der erkannten Varikosen handelt es sich um eine primäre Varikose. Das heißt, die Venenschwäche ist angeboren und das Bindegewebe bereits vorbelastet. Die Entstehung von primären Krampfadern basiert auf starken Veränderungen der Venenwände sowie eingeschränkten Funktionen der Venenklappen. Der folgende Blutstau sorgt für die Entwicklung der Krampfadern. Es kann sich dabei um Stammvarizen, retikuläre Varizen oder auch um Verästelungen im oberflächlichen Bereich handeln, besser bekannt als Besenreiser.

Die sekundäre Varikose

Die sekundäre Varikose ist nicht anlagebedingt. Das heißt, Betroffen haben keine genetischen Veranlagungen für die Entstehung von Varizen. Stattdessen zeigen sich als Auslöser Verstopfungen, wie Thrombosen, oder auch Verlegungen in den tiefen Beinvenen.

Sind die tief liegenden Leitvenen nicht mehr in der Lage, das Blut wie vorgesehen zum Herzen zu transportieren, erhöht sich der Druck in den Venen. Es kommt zu einer Ausdehnung der Gefäßwände und einer veränderten Flussrichtung des Blutes. Der Rückstau ist dann erkennbar im oberflächlichen Venensystem.

Varikose in der Schwangerschaft

Eine besondere Variante stellt das Venenleiden in der Schwangerschaft dar. Durch die Schwangerschaft kommt es zu Veränderungen des Hormonhaushaltes im Körper und auch das Bindegewebe wird weicher und nachgiebiger. Zudem haben Untersuchungen gezeigt, dass das Gefäßsystem sich während einer Schwangerschaft verändert. Dies sind alles Ursachen dafür, dass in der Schwangerschaft die Gefahr für eine Entstehung einer Varikose deutlich höher ist.

Schwangere, die zusätzlich eine familiäre Veranlagung für die Varikose haben, sind noch einmal stärker gefährdet. Treten in der Schwangerschaft Krampfadern auf, sollte der Arzt prüfen, inwieweit eine Therapie durchgeführt werden muss.

Symptome einer Varikose

Symptome zeigen sich vor allem dann, wenn Betroffene unter einer eher starken Ausprägung der Varikose leiden. Netzförmige Krampfadern oder Besenreiser befinden sich in der oberen Hautschicht. Sie sorgen in der Regel weder für Schmerzen noch für andere Symptome. Dennoch ist eine Beobachtung zu empfehlen, da sie ein Anzeichen für ein stärkeres Venenleiden sein können. Eines oder auch mehrere der folgenden Symptome sind mögliche Hinweise auf eine ausgeprägtere Form der Varikose:

  • Vor allem am Abend zeigen sich Schwellungen an den Knöcheln und im Bereich des Unterschenkels.
  • Allgemein tritt ein Gefühl der Schwere und Spannung in den Beinen auf (Schweregefühl in den Beinen).
  • Vorwiegend in der Nacht können Wadenkrämpfe zunehmen. Es zeigt sich ein verstärktes Kribbeln in den Beinen.
  • Die hervortretenden Krampfadern können bei Berührung Schmerzen hervorrufen.
  • Stehen oder sitzen Betroffene länger, nehmen die Schmerzen oft noch zu.
  • Pigmentierte Flecken in Rot oder Braun zeigen sich als Hautveränderungen an den Beinen und den Füßen.

Schreitet die Varikose stark voran, kann es auch zur Ausbildung eines Ulcus kommen. Die Hautwunden entwickeln sich, bei nicht ausreichender Behandlung, zu offenen Geschwüren.

Die Formen der Varikose in der Übersicht

Die Varikose wird in verschiedene Formen unterschieden. Die Form gibt Aufschluss darüber, welche Behandlung notwendig ist und auch, inwieweit sich das Krampfaderleiden auf die Gesundheit auswirken kann.

Form Informationen
Stammvarikose - krankhafte Veränderung der Vena saphena parva
- krankhafte Veränderung der Vena saphena magna
- betrifft die großen Adern
Seitenastvarikose - betroffen sind die Seitenäste
- die Seitenäste gehen von den großen Stammvenen ab
- Seitenast- und Stammvarikose sind oft zusammen vorhanden
Perforansvarikose - betroffen sind die Perforansvenen
-Perforansvenen bilden die Verbindung zwischen dem tiefen und dem flachen Venensystem
- Perforansvarikose kann Auslöser für Ulcus cruris (Unterschenkelgeschwür) sein
Retikuläre Varizen - Krampfadern von geringer Größe
- werden oft höchstens 5 mm groß
- haben eine Netzform (retikuläre Form)
- betreffen vor allem Frauen
Besenreiser - kosmetische Problematik
- medizinisch unbedeutend
- verlaufen in der obersten Hautschicht
- Äderchen breiten sich fächerartig aus

Diagnose einer Varikose

Beim Verdacht auf ein Venenleiden wird der Arzt eine umfassende Anamnese durchführen und anschließend mit einer körperlichen Untersuchung die Erkrankung bestätigen oder ausschließen. Häufig kommt auch ein Ultraschall zum Einsatz. Durch den Ultraschall besteht die Möglichkeit zu prüfen, inwieweit die Venen noch durchlässig sind und ob die Funktionen der Venenklappen intakt sind.

Die Durchführung einer Plethysmographie hilft dabei feststellen zu können, inwieweit das Pumpsystem für das Blut bei Bewegung in den Beinen wirklich funktioniert. Bildgebende Verfahren helfen dabei auszuschließen, dass die Ursache für die Beschwerden anderweitig zu suchen ist, wie bei einer tiefliegenden Thrombose.

Als Anlaufstelle bei der Vermutung eines vorliegenden Venenleidens ist der Hausarzt zu empfehlen. Dieser wird vermutlich eine Empfehlung für den Phlebologen geben.

Behandlungsmethoden bei Varikose

Ziel der Behandlung einer Varikosis ist es dafür zu sorgen, dass der Abfluss des Blutes aus den Venen verbessert oder wieder normalisiert wird. Dafür ist es notwendig, die Rezirkulationskreisläufe zu unterbrechen, die vor allem im oberflächlichen Venensystem auftreten.

Die Durchführung einer Therapie ist spätestens dann zu empfehlen, wenn über eine Duplexsonographie der Nachweis für eine Klappeninsuffizienz vorliegt, die zu Stauungsbeschwerden führt. Hierfür kann aus verschiedenen Therapiemöglichkeiten gewählt werden.

Die konservative Therapie bei einer Varikose

Die konservative Therapie für die Behandlung von Varizen setzt sich aus der Kompressionstherapie sowie den unterstützenden medikamentösen Behandlungsformen zusammen. Ziel ist eine Linderung der Symptome sowie die Verhinderung des Fortschreitens der Erkrankung.

Beim Einsatz der medikamentösen Therapie geht es um eine unterstützende Behandlung äußerlich mit Salben, Sprays oder Gel oder die Einnahme von Tabletten und Kapseln, die bei einer Veneninsuffizienz Wadenkrämpfe, Schmerzen und Schweregefühl in den Beinen lindern können. Die Medikamente enthalten zum Beispiel einen Trockenextrakt aus Roten Weinrebenblättern oder Rosskastanien.

Verwendung der Kompressionstherapie

Die Kompressionstherapie gilt als Basis für die Behandlung einer Varikose und wird außerdem eingesetzt, um die Entstehung von Lymphödemen und Beinvenenthrombosen vorzubeugen.

Kompressionsverbände oder Kompressionsstrümpfe sind dabei die erste Wahl. Sie werden bei der Therapie konsequent getragen und können so auch bereits vorhandene Beschwerden verringern.

Die Kompression bewirkt einen lokalen und dauerhaften Druck auf die betroffenen Bereiche. Die Venen mit einer krankhaften Erweiterung werden zusammengedrückt und können sich nicht weiter ausdehnen. Die Venenklappen, die eine Funktionsstörung haben, können wieder besser arbeiten. Gleichzeitig erfolgt eine Unterstützung der Muskelpumpen. Das Blut kann wieder mit einer höheren Fließgeschwindigkeit durch die Adern gepumpt werden. Der Körper ist wieder eher in der Lage, das venöse Blut direkt zum Herzen zu transportieren. Auf diese Weise werden die Entstehung von Wasseransammlungen sowie der Blutrückfluss deutlich reduziert. Dies hat auch eine Linderung vorliegender Beschwerden zur Folge.

Kompressionsstrümpfe werden oft ausgewählt, da diese durch die Patienten selbst angelegt werden können. Sie stehen in vier unterschiedlichen Kompressionsklassen zur Verfügung. Notwendig ist die Anpassung an den Patienten. Hierfür erfolgt eine Vermessung der Beine. Ein Kompressionsstrumpf sollte nach einigen Monaten ersetzt werden. So wird verhindert, dass der Druck auf die Beine nicht mehr ausreicht, da der Stoff nachgelassen hat.

Noch effektiver als der Kompressionsstrumpf ist ein professionell angelegter Kompressionsverband. Generell gilt, dass Kompression nicht dafür sorgen kann, dass sich Krampfadern zurückbilden. Durch das regelmäßige Tragen lassen sich Beschwerden allerdings lindern. Wird die Kompressionstherapie unterbrochen, steigen die Beschwerden auch wieder an.

Angelegt wird der Kompressionsverband durch einen Arzt. Der Wechsel erfolgt normalerweise wöchentlich. Gegenüber den Kompressionsstrümpfen hat er einige Vorteile:

  • deutlich stärker wirksam
  • schnelle Wirkung
  • Kompressionsverband wird durchgängig getragen
  • Anwendung auch möglich, wenn Betroffene nässende Wunden im Beinbereich haben
  • besser anpassbar an die Beinform

Allerdings kann es für einige Patienten auch einen Nachteil bedeuten, dass der Kompressionsverband nicht selbst angelegt werden kann. Kritisch gesehen wird auch die Optik. Kompressionsstrümpfe stehen inzwischen in verschiedenen Farben und Designs zur Verfügung.

Die operative Therapie bei Varikose

Eine Rückbildung der Krampfadern ist nicht möglich. Daher kann es notwendig werden, durch einen operativen Eingriff für die Entfernung zu sorgen. Bei den operativen Therapien wird der erkrankte Abschnitt der Vene entfernt. Über eine Duplexsonografie wird vorher geprüft, wie das Ausmaß der Erkrankung ist und wo der Ansatz der Schnitte erfolgen muss. Abhängig davon wird das Verfahren für die operative Therapie gewählt. Meist erfolgt die komplette Entfernung der geschädigten Bereiche inklusive der Seitenäste der betroffenen Vene.

Ein großer Vorteil bei einem operativen Eingriff ist, dass die Rezidiv-Rate sehr gering ist. Zu bedenken ist allerdings die offene Wunde, die hier entsteht und eine Eintrittspforte für Keime darstellen kann. Auch Schäden an den Hautnerven sind eine mögliche Folge.

Die Crossektomie ist ein Eingriff, bei denen die erweiterten Hauptvenen entfernt werden. Der Schnitt erfolgt an der Leiste oder auch im Bereich der Kniekehle, um an die Venen zu gelangen und diese entfernen zu können.

Besonders häufig zum Einsatz kommt das Stripping der Venen. Das Stripping beinhaltet das Ziehen der betroffenen Vene. In den heutigen Verfahren ist es möglich, Teile der Vene zu erhalten. Nicht immer ist die ganze Vene durch eine Varikose betroffen. Durch den Erhalt der gesunden Teile ist die Belastung für das Venensystem geringer.

Durchgeführt werden die Operationen entweder in Vollnarkose oder auch mit einer lokalen Anästhesie oder einer Teilnarkose. Unter anderem spielt eine Rolle, wie weit fortgeschritten die Varikose bereits ist. Sobald der operative Eingriff abgeschlossen ist, erhalten die Patienten eine Kompression, die für die nächsten sechs Wochen getragen werden muss. Dadurch wird der Entstehung von postoperativen Venenthrombosen vorgebeugt.

Zudem erfolgt die Gabe von Heparin. Dieses verhindert, dass sich mögliche Embolien bilden.

Durchführung eines Venenverschlusses

Eine weitere Methode für die Behandlung ist die Durchführung von Venenverschlüssen oder die Zerstörung der Vene durch Lasertherapie.

Die endovenöse Lasertherapie wird gerne als eine Alternative zu einer direkten Operation eingesetzt. Hier erfolgt beim Eingriff eine dauerhafte Ultraschallkontrolle. Im Rahmen einer Freilegung oder Punktion der Vene, kann eine Glasfaser in die Vene eingeführt werden. Vor dem Eingriff wird Tumeszenzlösung in die Vene geleitet. Die Sondenspitze wird weiter in die Vene geschoben. Wird die Sonde wieder zurückgezogen, setzt sich der Laser in Bewegung. Die Energie des Lasers sorgt dafür, dass die Venenwand eine thermische Schädigung erzielt. Es kommt zu einer Fibrosierung.

Die endovenöse Lasertherapie hat den Vorteil, dass es kaum zu einem Trauma an der Vene kommt. Allerdings zeigt sich hier auch die Problematik von sehr hohen Kosten, die nur selten von der Krankenkasse übernommen werden. Wie stark sich der Venendurchmesser limitieren lässt, ist ebenfalls begrenzt.

Anwendung der Sklerotherapie (Verödung)

Eine weitere Option für die Behandlung der Venenerkrankung stellt die Sklerotherapie dar. Bei dieser Variante erfolgt der Einsatz einer gewebetoxischen Flüssigkeit. Diese wird in die betroffene Vene übertragen. Hier kommt eine Spritze zum Einsatz. Die Flüssigkeit verursacht in der Varize eine Fibrosierung sowie eine Obliteration. Das Verfahren selbst ist schonend, die Rate an Rezidiven ist allerdings sehr hoch, wenn es bei Stammvenen zum Einsatz kommt. Daher ist dies eine Behandlungsmethode, die vor allem bei retikulären Varizen oder auch bei Besenreisern eingesetzt werden kann.

Die Valvuloplastie und CHIVA im Überblick

Der sogenannte „innere Kompressionsstrumpf“ kann durch eine Valvuloplastie oder das CHIVA-Verfahren erreicht werden. Die Methoden sind unterschiedlich, haben aber einen ähnlichen Effekt. Korrigiert wird durch den Eingriff der Rückstrom, der in die oberflächlichen Venen der Beine erfolgt. Durch eine Valvuloplastie oder CHIVA soll erreicht werden, dass die Sammelvenen nicht aus dem Körper entfernt werden müssen. Es wird von einem venenerhaltenden Verfahren gesprochen.

Bei der Valvuloplastie wird mit einer Manschette aus Kunststoff gearbeitet. Sie kommt als Verengung um die Stammvene und soll so dafür sorgen, dass der Verschluss der Venenklappen wieder funktioniert. Die CHIVA-Methode basiert auf der Abbindung der Krampfader an mehreren Stellen. Dadurch soll verhindert werden, dass es zum Rückstrom kommt.

Die Behandlung der Krampfadern mit der Valvuloplastie ist nur dann möglich, wenn die Erkrankung noch nicht zu stark ausgeprägt ist. Anders ist es bei der CHIVA-Methode. Sie kann auch bei stärkeren Ausprägungen eingesetzt werden.

Zusammenfassung der Behandlungsmethoden bei einer Varikose

Beim Nachweis von Varizen, die eine Therapie erfordern, stehen die folgenden Behandlungsmethoden zur Verfügung:

  • Einsatz einer unterstützenden medikamentösen Therapie äußerlich und zum Einnehmen
  • Verwendung der Kompressionstherapie
  • Stripping der Stammvenen
  • Durchführung einer Valvuloplastie zur Klappenreparatur (auch bekannt als innerer Kompressionsstrumpf)
  • Durchführung einer Miniphlebektomie, einer Entfernung der Seitenäste betroffener Venen
  • Sklerosierung
  • Einsatz der Lasertherapie

Oft stellen Ärzte eine Therapie aus mehreren der Methoden zusammen, um sicherzustellen, dass auch wirklich ein vollumfassender Erfolg erzielt wird.

Die Übernahme der Behandlungskosten bei einer Varikose

Bei der Kompressionstherapie muss durch die Betroffenen der Selbstbehalt bei ärztlicher Verordnung getragen werden. Wie hoch dieser ist, hängt von der Krankenkasse ab. Soll die Behandlung der Krampfadern aus kosmetischen Gründen erfolgen, sind die Kosten selbst zu tragen.
Die Medikamente müssen zum großen Teil selbst bezahlt werden.

Varikose vorbeugen oder Verschlechterung verhindern

Die Entstehung von Varizen oder deren Verschlechterung kann durch vorbeugende Maßnahmen reduziert werden. Auch wenn es sich um ein Leiden handelt, das unter anderem durch erbliche bedingte Vorbelastungen ausgelöst wird, kann aktiv etwas dagegen getan werden:

Der Einsatz der S-L-Regel

Hilfreich ist es, sich immer wieder die sogenannte S-L-Regel ins Gedächtnis zu rufen. Gesprochen wird dabei von der „3 x S – 3 x L-Regel“. Die Zusammenfassung bezieht sich auf den Satz aus dem folgenden Zitat:

„Sitzen und stehen ist schlecht, lieber liegen oder laufen.“

Das Zitat gibt einen Hinweis darauf, dass sowohl das Sitzen als auch das Stehen für die Vorbeugung von Krampfadern nicht hilfreich ist. Stattdessen ist es besser, in Bewegung zu sein oder sich hinzulegen und die Beine nach oben zu lagern.

Nicht immer lässt es sich vermeiden, zu sitzen oder zu stehen. In dem Fall kann es schon gut sein, sich immer wieder darauf zu konzentrieren, die Wadenmuskelpumpe zu aktivieren.

Die Aktivierung der Wadenmuskelpumpe

Die Aktivierung der Wadenmuskelpumpe ist ein gutes Training, das fast überall durchgeführt werden kann und dabei hilft, den Blutfluss in den Beinen zu unterstützen. Hier gibt es verschiedene Varianten, die eingesetzt werden können. Generell ist Sport immer eine gute Aktivierung für die Pumpe in den Waden. Auch Radfahren hilft beim Trainieren der Muskeln. Unterwegs, beim Stehen oder dem Sitzen kann Fußgymnastik eingesetzt werden. Bewegungen des Fußes, drehen, und strecken sorgen dafür, dass das Pumpsystem in Schwung kommt.

Ebenfalls hilfreich bei der Vorbeugung sind die folgenden Punkte:

  • Gegen Übergewicht vorgehen: Übergewicht belastet die Beine und das Gefäßsystem stark. Es sollte daher möglichst reduziert werden.
  • Kaltes Abduschen: Eine Anregung der Gefäße erfolgt, wenn kaltes Wasser täglich über die Beine läuft. Hier reicht es schon aus, pro Bein 15 Sekunden das Wasser laufen zu lassen.
  • Beine nachts hochlagern: Wenn es die Möglichkeit gibt, sollte das Bett am Beinende etwas nach oben gestellt werden. Teilweise lässt sich der Lattenrost anheben, aber auch ein Kissen unter der Matratze ist eine Hilfe. 15 cm Erhöhung reichen aus.

Mögliche Komplikationen bei einer Varikose

Oft wird davon ausgegangen, dass Krampfadern vor allem kosmetisch ein Problem darstellen. Es handelt sich jedoch beim Venenleiden um eine fortschreitende Erkrankung, die schwerwiegende Komplikationen nach sich ziehen kann, wenn keine Behandlung erfolgt. Durch die rechtzeitige Untersuchung durch einen Arzt wird verhindert, dass es zu einer Verstärkung kommt, die dann beispielsweise zu folgenden Komplikationen führt:

  • Krampfaderentzündung (Varikophlebitis)
  • Entstehung einer Varizenblutung
  • starke Überlastung des tiefen Venensystems
  • Arthrogenes Stauungssyndrom
  • Entstehung einer Leitveneninsuffizienz
  • Ausbildung eine Ulcus cruris (offenes Bein)
  • Thrombose

Die Krampfadernentzündung wird auch als Venenentzündung, Varikophlebitis, Thrombophlebitis superficalis oder als oberflächliche Venenthrombose bezeichnet. Es handelt sich hierbei um einen akuten Entzündungsvorgang, der sich in der Venenwand befindet. In einer oberflächlichen Vene bildet sich ein Blutgerinnsel. Eine Varikophlebitis zeigt sich durch verschiedene Symptome. Bei der Berührung der betroffenen Vene und des Bereiches kommt es zu Schmerzen. Die Umgebung kann sich heiß anfühlen und sich röten oder anschwellen. Oft ist der Strang der Vene von außen zu ertasten. Die Entzündung kann zudem zur Ausbildung von Fieber und Unwohlsein führen. Problematisch ist die Gefahr einer Ausdehnung auf die tiefer liegenden Venen.

Ebenfalls eine gefährliche Komplikation ist eine Varizenblutung. Sie entsteht, wenn es zu einer Verletzung an der Vene kommt oder diese möglicherweise atrophiert. Es kann zu einem hohen Blutverlust kommen, daher ist eine sofortige Behandlung der Varizenblutung notwendig.

Das arthrogene Stauungssyndrom kann dazu führen, dass der Fuß am betroffenen Bein versteift und die Muskelpumpen nicht mehr in der Lage sind, ihre Arbeit zu verrichten. Es kommt zu einer Vernarbung der Faszien. Eine Behandlung dieser Folge ist kaum möglich.

Risikofaktoren für Varikose

Das Venenleiden wird durch einige Risikofaktoren begünstigt. Zu den häufigsten Risikofaktoren gehören:

  • Adipositas (Übergewicht)
  • Schwangerschaft
  • zu enge Kleidung
  • zu langes Stehen
  • Bewegungsmangel
  • sitzende Tätigkeiten

FAQ: Varikose

Muss ich bei Krampfadern zum Arzt?

Nicht alle Varizen haben einen Einfluss auf die Gesundheit der Betroffenen. Zeigen sich allerdings Krampfadern am Körper, ist es immer empfehlenswert, diese von einem Arzt untersuchen zu lassen und mögliche medizinische Auswirkungen auszuschließen oder sich zu einer passenden Therapie zu beraten.

Wie ist die Prognose bei Krampfadern?

Grundsätzlich wird bei einer Varikose von einer positiven Prognose gesprochen, wenn die Varizen rechtzeitig kontrolliert und auch behandelt werden. Nicht immer ist eine Behandlung notwendig. Bei einer ausgeprägten Varikose sind operative Behandlungsmethoden oft die erste Wahl. Nach einer erfolgreichen Behandlung sind viele Betroffene wieder beschwerdefrei.

Was hilft schnell gegen Schmerzen?

Nehmen die Schmerzen bei einer Varikose zu, sollten die Beine entlastet werden. Das funktioniert mit dem Hochlegen der Beine sowie Entspannung für den Körper. Ist dies nicht möglich, beispielsweise weil es gerade keine Option zum Hochlagern der Beine gibt, kann die bewusste Aktivierung der Wadenpumpe hilfreich sein. Fußgymnastik lässt sich dafür auch im Stehen umsetzen. Unterstützend kann eine medikamentöse Therapie äußerlich oder zum Einnehmen sein.

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