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Ulcus Cruris.

Die Ausbildung des Ulcus cruris

Das Unterschenkelgeschwür entwickelt sich in mehreren Stadien. Die oben genannten Symptome geben einen Hinweis auf die bestehende Gefahr und sollten immer ernst genommen werden. Im weiteren Verlauf der Erkrankung erfolgt die Ausbildung der offenen Wunde.

Die ursächliche venöse Insuffizienz sorgt dafür, dass sich in den Beinvenen ein Rückstau bildet. Es kommt zu einer Erweiterung der Venen und der Ausbildung von Krampfadern. Die Thrombenbildung sowie Entzündungsvorgänge unter der Haut können entstehen.

Die venösen Abflussstörungen verhindern den Abtransport der Stoffwechselabbauprodukte. Es kommt zu Nekrosen. Nekrosen sind abgestorbene Hautzellen, die dazu führen, dass sich in der Haut Risse bilden. Die Ausbildung kleiner Verletzungen ist die Folge.

Nach und nach kommt es zur Ausbildung von Wunden. Diese entwickeln sich auf dem Gewebe, das bereits geschädigt ist. Die Wunden heilen schlecht, schmerzen und entwickeln sich zu Geschwüren. Erfolgt keine Behandlung, breiten sich die zu Beginn kleinen Wunden immer mehr aus. Sie können sich über den gesamten Unterschenkel ziehen und sind schmerzhaft.

Je weiter ein Ulcus cruris fortschreitet, umso mehr nehmen die Schmerzen zu. Sie zeigen sich vor allem bei Bewegung. In der Medizin wird in dem Zusammenhang von „Claudicatio Intermittens“ gesprochen. Während sich die Schmerzen anfänglich vor allem bei Bewegung zeigen, verändert sich das Schmerzempfinden auch zunehmend bei Ruhe. Am betroffenen Bein werden die Füße blau und kalt. Es kann zu Verfärbungen kommen.

Die einzelnen Stadien beim Ulcus cruris

Für die Einschätzung des Zustandes bei einem Ulcus cruris werden einzelne Stadien unterschieden. Dabei liegt vor allem die Frage im Fokus, wie tief die Wunde ist:

  1. Grad: Die Ober- und Lederhaut sind durch das Geschwür betroffen (mittlere Hautschichten)
  2. Grad: Das Geschwür reicht bis in die Unterhaut hinein.
  3. Grad: Durch das Geschwür werden Band, Gelenk, Knochen oder Sehne erreicht.
  4. Grad: Zu Grad 3 kommt zusätzlich eine Entzündung oder ein Abszess, die das Knochenmark betreffen.
  5. Grad: Zu Grad 3 ist nun auch abgestorbenes Gewebe in der Wunde zu finden. Es liegt eine Nekrose vor.
  6. Grad: Die Nekrose reicht sowohl in die Wunde als auch in das Gewebe, das sich rund um die Wunde befindet.

Arten vom Ulcus cruris in der Übersicht

Bei einer Untersuchung ist einer der ersten Schritte, die Form des Ulcus cruris festzulegen. Auf dieser Basis wird dann auch ein Therapieplan entwickelt.

Art Informationen
Ulcus cruris venosum - Es handelt sich um die häufigste Form vom Ulcus cruris.
- Basis ist eine gestörte Durchblutung der Venen.
- Dabei der Grunderkrankung wird von einer chronischen venösen Insuffizienz gesprochen.
- Die Geschwüre sind vornehmlich im unteren Bereich des betroffenen Unterschenkels zu finden.
- Ein Ulcus cruris venosum liegt bei 50 % der Betroffenen vor.
Ulcus cruris arteriosum - Die Basis dieser Form ist eine periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK).
- Die arterielle Durchblutung ist gestört, es kommt zur Mindervorsorgung der Bereiche mit Sauerstoff.
- Schon kleine Wunden weisen Heilungsstörungen auf und entzünden sich.
- Der Ulcus cruris arteriosum betrifft etwa 5 % der Betroffenen.
Ulcus cruris mixtum - Hier sind sowohl das arterielle als auch das venöse Gefäßsystem gestört.
- Beide Kreisläufe haben eine gleichzeitige Verengung.
- Ein Ulcus cruris mixtum wird bei etwa 20 % der Fälle diagnostiziert.
Ulcus cruris traumaticum - Der Auslöser für diese Form des Unterschenkelgeschwürs ist ein Trauma, beispielsweise nach einem Unfall.
Ulcus cruris neoplasticum - Kommt es im Rahmen einer Tumorerkrankung zu einem offenen Bein, wird von einem Ulcus cruris neoplasticum gesprochen.
Ulcus cruris infectiosum - Bei dieser Form ist der Auslöser eine Infektion. Die Eintrittsstelle der Infektion kann auch nur eine kleine Wunde sein.
Ulcus cruris rheumaticum - Ein Ulcus cruris rheumaticum basiert auf einer systemischen Erkrankung des Körpers.
- In den meisten Fällen handelt es sich um eine Erkrankung mit Rheuma.

Die häufigsten Arten vom Ulcus cruris im Detail

Der Ulcus cruris venosum sowie der Ulcus cruris arteriosum gehören zu den häufigsten Arten des Unterschenkelgeschwürs.

Ulcus cruris venosum

Bei dieser Form ist die Ursache für die Entstehung des Unterschenkelgeschwürs eine chronisch venöse Insuffizienz. Die langfristige Schädigung basiert in den meisten Fällen auf einer Hypertonie. Durch die Hypertonie werden die Venen mit einer Hypervolämie belastet. Das Venensystem erleidet deshalb eine starke Schädigung, es kommt zu einem Substanzdefekt.

Im Zusammenhang mit dem Ulcus cruris venosum wird von einer chronisch-venösen Insuffizienz als Ursache gesprochen, die auch als CVI bezeichnet wird. Im ersten Stadium einer CVI werden die Venen sichtbarer. Gerade im Knöchelbereich treten Krampfadern oder Besenreiser stärker hervor. Schwellungen und Wasseransammlungen im Fußbereich sind ebenfalls ein Anzeichen.

Die Haut beginnt zu glänzen und wird immer dünner. Dadurch ist sie besonders leicht verletzbar. Auch Hautflecken in einer brau-gelben Schattierung sind möglich. Zudem verändern sich häufig die Nägel am Fuß. Meist ist die Wunde an der Innenseite des Knöchels zu finden. Sie kann aber auch anderweitig am Unterschenkel auftreten.

Bei der Wunde ist der Umriss eher unregelmäßig, die Wundränder sind rot und es kann sich eine feuchte Schicht bilden. Der Körper beginnt damit, ein Exsudat zu bilden. Hierbei handelt es sich um einen Wundgrund. Der Wundgrund besteht aus Zellen des Immunsystems sowie aus Proteinen.

Mit dem Exsudat versucht der Körper, mögliche Erreger aus der Wunde zu entfernen und die Wunde mit einer Kruste zu schützen. Hat sich ein chronisches Unterschenkelgeschwür gebildet, verkrustet die Wunde nicht, stattdessen nässt sie dauerhaft. Durch die Flüssigkeit werden die Wundränder weiter aufgeweicht. Es handelt sich dabei um eine Mazeration.

Der Ulcus cruris venosum lässt sich anhand folgender Merkmale erkennen:

  • Lokalisation befindet sich entweder an der Vorderseite oder am Innenknöchel des betroffenen Unterschenkels.
  • Die Wundumgebung ist gekennzeichnet durch eine starke Pigmentierung der Haut sowie das Auftreten von Wassereinlagerungen.
  • Der Wundrand zeigt sich flach und tritt eher unregelmäßig aus.
  • Die Wundtiefe bei dieser Form kann eine mäßige Tiefe erreichen.
  • Es zeigt sich meist ein starker Austritt der Wundflüssigkeit.
  • Am Fuß kann der Puls noch gut gefühlt werden.
  • Eine Abklärung darüber, ob eine Kompression erfolgen muss, sollte immer durchgeführt werden.
  • Bei vorliegenden Schmerzen ist eine Linderung durch eine Hochlagerung des Beins hilfreich. Dadurch entsteht eine entstauende Wirkung.

Ulcus cruris arteriosum

Patienten, die unter einem Ulcus cruris arteriosum leiden, haben als Ursache häufig eine pAVK. Die periphere arterielle Verschlusskrankheit wirkt sich auf das arterielle Gefäßsystem aus. Hier gibt es deutliche Unterschiede zur Venenschwäche, die als Ursache für Ulcus cruris venosum gilt.

Liegt eine arterielle Erkrankung vor, zeigt sich ein eher kaltes Gefühl in den betroffenen Extremitäten und Bereichen. Auch blaue Verfärbungen sind keine Seltenheit. Bei Bewegung treten Schmerzen auf. Zu Beginn passiert dies erst dann, wenn du etwas länger in Bewegung bist. Sollte die Krankheit weiter fortschreiten, sind die Schmerzen normalerweise schon von Anfang an zu spüren. Sie lassen erst dann nach, wenn du dich ausruhst und die Beine entlastest.

Die pAVK ist übrigens umgangssprachlich bekannt unter dem Namen „Schaufensterkrankheit“. Die Erkrankung wird in mehrere Stadien eingeteilt:

  • Stadium I: Die Erkrankung zeigt sich nur asymptomatisch.
  • Stadium IIa: Betroffene können ohne Schmerzen noch mehr als 200 m laufen.
  • Stadium IIb: Betroffene können ohne Schmerzen nur noch weniger als 200 m laufen.
  • Stadium III: Die Schmerzen stellen sich auch ein, wenn sich die Beine in Ruhe befinden.
  • Stadium IV: Es kommt zur Ausbildung des offenen Unterschenkelgeschwürs.

Bei einer pAVK erhöht sich zudem das Risiko, einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt zu erleiden.

Das Unterschenkelgeschwür mit dieser Ursache kann an verschiedenen Stellen des Unterschenkels lokalisiert sein. Möglich ist eine Entwicklung an den Außenseiten des Unterschenkels, an den Fersen oder den Zehen, den Fußsohlen oder den Fußrändern.

Meist handelt es sich um eher kleine Geschwüre, die allerdings deutlich in die Tiefe gehen. Die Haut rund um die Wunde sowie der Wundgrund sind blass und weisen einen Überzug mit Fibrin auf. Bei dieser Form des Ulcus cruris kommt es kaum zum Austritt von Flüssigkeit.

Der Ulcus cruris arteriosum lässt sich anhand folgender Merkmale erkennen:

  • Die Lokalisation ist vor allem an den äußeren Fußrändern sowie an den Außenknöcheln.
  • Die Wundumgebung ist gekennzeichnet durch eine sehr kalte und auch farblose Haut, da hier eine Mangeldurchblutung vorliegt.
  • Der Wundrand wirkt optisch, als wäre er ausgestanzt worden.
  • Die Wundtiefe reicht oft bis in die tiefen Hautstrukturen hinein.
  • Wundflüssigkeit tritt oft nur wenig aus.
  • Der Puls kann am Fuß kaum noch gefühlt werden.
  • Eine Abklärung darüber, ob eine Kompression erfolgen muss, sollte unbedingt durchgeführt werden.
  • Für eine Linderung vorhandener Schmerzen sollte eine Tieflagerung des Beins durchgeführt werden. Dadurch wird die Durchblutung gefördert.

Heilungschancen bei Ulcus cruris

Ein Unterschenkelgeschwür hat gute Heilungschancen, wenn eine frühzeitige Behandlung durchgeführt wird und eine regelmäßige und konsequente Wundbehandlung erfolgt. In diesem Rahmen kann sich das Geschwür innerhalb von einigen Monaten zurückbilden.

Es hat sich gezeigt, dass ein venosum bessere Heilungschancen hat, als es bei einem Ulcus cruris arteriosum der Fall ist. Im Vergleich dazu ist die Gefahr, dass sich ein Ulcus cruris venosum erneut entwickelt, deutlich höher. Hierbei wird von einer hohen Rezidivrate gesprochen.

Ist ein Ulcus cruris venosum abgeheilt, sollten daher vorbeugende Maßnahmen getroffen werden, damit es nicht zu einem Rezidiv kommt.

  • Der Patient erhält auf ihn angepasste Kompressionsstrümpfe zur Entlastung der Venen.
  • So häufig wie möglich sollten die Beine hochgelagert werden.
  • Es sollte vermieden werden, die Beine übereinander zu schlagen.
  • Im Alltag sollte ein Gleichgewicht zwischen Bewegung und Ruhephasen vorhanden sein.

Risikogruppen – diese Menschen haben ein hohes Risiko für ein Ulcus cruris

Das Risiko für die Entstehung eines Unterschenkelgeschwürs wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Personen, auf die einer oder mehrere der nachfolgend genannten Punkte zutreffen, haben ein erhöhtes Risiko für einen Ulcus cruris:

  • Es liegt eine genetische Veranlagung vor. In der Familie ist Ulcus cruris bereits aufgetreten oder es gibt Venenleiden.
  • Es liegt eine Erkrankung mit Diabetes mellitus vor.
  • Adipositas (Übergewicht) ist ebenfalls ein Risikofaktor.
  • Erhöhte Blutfettwerte können die Ausbildung eines Ulcus cruris beeinflussen.
  • Eine dauerhaft ungesunde Ernährung liegt vor.
  • Es wird geraucht.
  • Es hat sich gezeigt, dass Betroffene häufiger unter einer Hypertonie (Bluthochdruck) leiden.

Liegen nachweislich genetische Veranlagungen vor, ist es sinnvoll, regelmäßig eine Kontrolle der Venen und Arterien beim zuständigen Mediziner kontrollieren zu lassen.

Die Diagnose bei Ulcus cruris

Für die Diagnose ist es oft ausreichend, dass der Mediziner einen Blick auf die betroffene Region wirft. Aber auch wenn die Diagnose feststeht, sind dennoch eine Anamnese sowie weiterführende Untersuchungen notwendig, um die Ursache zu ermitteln und so die Behandlung optimal anpassen zu können.

Im Rahmen der Anamnese treten verschiedene Fragen in den Vordergrund:

  1. Wann ist die Wunde aufgetreten?
  2. Hat sich die Wunde vergrößert oder verkleinert sie sich?
  3. Zeigen sich Schmerzen?
  4. Liegt schon eine Diagnose vor?
  5. Zeigen sich Schmerzen bei Bewegung?

Anhand der Antworten auf die Fragen kann schon eine nähere Einschätzung in Bezug auf die Ursache erfolgen. Weitere Untersuchungen sichern die Ergebnisse dann.

  1. Blutuntersuchungen
    Der Arzt wird eine Blutprobe entnehmen und prüfen, ob möglicherweise ein Diabetes mellitus als Grunderkrankung vorhanden ist. Sollte dies der Fall sein, muss dies bei der Planung der Therapie berücksichtigt werden.
  2. Wundabstrich und genaue Prüfung
    Der Arzt wird sich die Wunde genau ansehen. Sollte es Anzeichen für eine Infektion geben, ist der Abstrich unerlässlich. Generell gibt ein Abstrich Aufschluss darüber, ob und welche Erreger sich in der Wunde befinden und ob es notwendig ist, hier mit einer medikamentösen Therapie zu arbeiten.

Behandlung und Therapie beim Ulcus cruris

Der erste Schritt bei der Behandlung eines Ulcus cruris ist es, die Ursache herauszufinden und dann entsprechende Behandlungen für die ursächlichen Gründe einzuleiten, wenn möglich. Außerdem gilt die Kompressionstherapie als besonders wichtig. Der Wundrand kann mit panthenol- oder zinkhaltigen Salben eingecremt werden. Hydrogel kann benutzt werden, um eine Austrocknung zu verhindern. Alginat und Silberzusätze werden außerdem häufig verwendet. Spülung und Entfernung von Belegen.

Die Kompressionstherapie bei einem Ulcus cruris

In vielen Fällen ist es sinnvoll, mit einem Kompressionsverband zu arbeiten oder über einen Kompressionsstrumpf eine Heilung zu fördern. Bei beiden Varianten wird durch den Druck das Gewebe gestützt.

Mit deinem Arzt wird besprochen, inwieweit leichte Bewegungen ebenfalls regelmäßig durchgeführt werden sollten, damit die Flüssigkeit aus dem Gewebe geleitet wird und die Wunde am Bein so schneller heilen kann.

  • Durch Kompression und Bewegung wird die Arbeit der Muskulatur unterstützt und die Kontraktionen gefördert.
  • Das Gefäßsystem unterliegt so einem stetigen Druck, was den Abtransport der Flüssigkeit fördert.
  • Es kommt zu einer Reduzierung der lokalen Stase.
  • Das Blut kann wieder besser zum Herzen transportiert werden.

Liegt ein Ulcus cruris venosum vor, ist die Kompressionstherapie meist die Basis der ausgewählten Behandlung durch den Arzt. Es handelt sich um ein nicht invasives Vorgehen. Zu Beginn der Behandlung ist es oft notwendig, die Kompressionsbandagen täglich zu erneuern. Leidet der Patient bei der Behandlung unter Schmerzen, kann ein Schmerzmittel eingesetzt werden.

Die Wundversorgung bei Ulcus cruris

Das Unterschenkelgeschwür muss mit einer fachgerechten Wundversorgung behandelt werden. Medizinisches Fachpersonal reinigt die offenen Wunden regelmäßig und arbeitet damit mit speziellen Lösungen, die eine effektive Reinigung der Wunde ermöglichen.

Teilweise kann auch ein sogenanntes Debridement durch den Arzt für die Wundreinigung ausgewählt werden. Die Wundoberfläche wird in diesem Fall entfernt. Anschließend erfolgt eine Reinigung der Wunde.

Sobald der Belag auf dem offenen Bereich entfernt wurde, ist auch die Verwendung von einem Wundverband oder Wundauflagen möglich. Die Umschläge sind mit antibakteriellen Wirkstoffen versehen und sollen die Wundheilung unterstützen, da vorhandene bakterielle Erreger durch die Wirkstoffe abgetötet werden.

Durchführung einer Madentherapie

In einigen Fällen kann es sinnvoll sein, sich für eine Madentherapie bei einem Ulcus cruris zu entscheiden. Diese Therapieform kommt vor allem dann zum Einsatz, wenn sich bei der professionellen Wundbehandlung keine Verbesserung beim Zustand der Wunde zeigt. Bei dieser Therapie wird mit Fliegenlarven gearbeitet. Auf das Unterschenkelgeschwür setzt der Arzt sterile Larven. Die Larven ernähren sich vom abgestorbenen Gewebe, das sich auf oder in der Wunde befindet und reinigen sie auf diese Weise.

Operativ gegen Ulcus cruris vorgehen

Bei der Untersuchung des Unterschenkelgeschwürs kann sich zeigen, dass mit einer operativen Methode die gewünschten Behandlungserfolge möglicherweise noch schneller und besser zu erzielen sind. Welche operativen Methoden eingesetzt werden können, hängt von der Form des Ulcus cruris ab.

Operative Varianten bei Ulcus cruris venosum

Liegt ein Ulcus cruris venosum vor, gibt es derzeit drei verschiedene operative Methoden, die sich für eine Behandlung anbieten können:

  1. Phlebektomie
    Bei der Phlebektomie erfolgt die Entfernung der Vene Stück für Stück. Über den Einsatz von mehreren kleinen Schnitten, kann die Vene aus der Haut gezogen werden. Sinnvoll ist die Phlebektomie dann, wenn kleine Krampfadern vorliegen.
  2. Venenstripping
    Bei einer großen Vene kommt das Venenstripping zum Einsatz. Beim Venenstripping werden zwei Schnitte getätigt. Ein Schnitt sitzt entweder an der Kniekehle oder dem Knöchel. Der zweite Schnitt wird an der Leiste gemacht. Anschließend wird ein Draht eingeführt. Dieser wird über den Schnitt an Kniekehle oder Knöchel in die Vene geschoben. Aus der oberen Schnittöffnung kann anschließend die Vene gezogen werden.
  3. Sklerotherapie
    Bei der Sklerotherapie wird Flüssigkeit eingesetzt. Die Flüssigkeit wird in die Vene eingeführt, die als Auslöser des Ulcus cruris gilt. Die Flüssigkeit enthält einen Wirkstoff, der direkt in der Vene wirkt. Er sorgt für Schäden an der Venenwand. Die Venenwand wird vom Körper dann umgewandelt in Bindegewebe. Auf diese Weise entsteht ein dauerhafter Verschluss der Vene.

Jeder operative Eingriff birgt auch Risiken, über die eine Aufklärung beim Vorgespräch erfolgt.

Ulcus cruris mit Medikamenten behandeln

Eine Behandlung mit Medikamenten ist bei einem Ulcus cruris erst einmal nicht im Fokus. Teilweise kann es aber sinnvoll sein, hier unterstützend Medikamente einzusetzen.

Leidest du unter einem starken Jucken rund um den Wundbereich oder die heilenden Abschnitte, kann ein Stauungsekzem oder eine Hautreizung vorliegen. Um den Juckreiz zu reduzieren, bietet sich die Verwendung einer Kortikosteroid-Creme an.

Der Wundrand kann mit panthenol- oder zinkhaltigen Salben eingecremt werden.

Bei einem infizierten Geschwür ist ein Ansatz bei einer Therapie die Verwendung von Antibiotika. Symptome für ein infiziertes Unterschenkelgeschwür sind:

  • verstärkter Absatz von Wundsekret
  • zunehmende Schmerzen an der Wunde
  • Rötungen des Randbereichs der Wunde

Ulcus cruris vorbeugen

Um das Risiko für die Entstehung von Ulcus cruris von Beginn an zu reduzieren, ist es sinnvoll, prophylaktisch die nachfolgenden Punkte im Blick zu behalten oder anzupassen:

  • Ein kompletter Verzicht auf Nikotin ist hilfreich für die Vorbeugung von Ulcus cruris.
  • Durch regelmäßigen Sport und eine ausreichende Bewegung werden die Venen und Arterien besser durchblutet.
  • Bei einem vorliegenden Übergewicht ist eine Gewichtsreduktion sinnvoll.
  • Mit einer vielseitigen und gesunden Ernährung wird der Körper mit wichtigen Nährstoffen versorgt.
  • Häufige Verletzungen können ebenfalls ein Faktor für ein Ulcus cruris sein. Wenn möglich, sollten diese vermieden werden.

FAQ: Ulcus cruris

Muss ich bei der Vermutung auf ein Ulcus cruris zum Arzt?

Bleibt ein Ulcus cruris unbehandelt, breitet sich die Wunde aus, die Gefahr einer umfassenden Infektion und dem Eintritt von Viren und Bakterien in den Körper steigt. Bei der Vermutung eines vorliegenden Ulcus cruris sollte daher immer der Arzt aufgesucht werden.

Kann ich die Wundversorgung selbst vornehmen?

Inwieweit die Durchführung der Wundversorgung bei einem Ulcus cruris selbst durchgeführt werden kann, hängt von der Art sowie dem Stadium ab. In vielen Fällen ist eine professionelle regelmäßige Wundversorgung unumgänglich. In Absprache mit dem behandelnden Arzt, kann teilweise auch selbst die Wundversorgung übernommen werden.

Ist ein Unterschenkelgeschwür ansteckend?

Die Ursache für die Ausbildung eines Ulcus cruris ist eine Problematik der Venen oder Arterien. Es handelt sich daher nicht um eine ansteckende Erkrankung. Durch die offenen und angegriffenen Hautschichten und das Gewebe dringen jedoch deutlich schneller Viren und Bakterien in den Körper ein. Umso wichtiger ist eine optimale Abdeckung der Wunde.

Ist ein Ulcus cruris gefährlich?

Wird ein Unterschenkelgeschwür nicht oder nicht ursachenspezifisch behandelt, kann es zur Ausbreitung der Infektionen kommen. Dringt die Infektion weiter in den Körper vor, ist die Entstehung einer Osteomyelitis möglich. Hierbei handelt es sich um eine Entzündung, die den Unterschenkelknochen betrifft. Liegt eine arterielle Ursache vor, ist die Gefahr einer Nekrose hoch. Bei dieser stirbt das Gewebe ab. Es kann zur Notwendigkeit von Amputationen betroffener Bereiche kommen, wie Füßen oder Zehen.

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