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Alopezie.

Diagnose bei Alopezie

Auch wenn es sich bei der Alopezie nicht um eine Erkrankung handelt, die einen verstärkten Einfluss auf die Gesundheit hat, ist eine ärztliche Abklärung zu empfehlen. Nur so ist es möglich, die passende Therapie zu erhalten, um den Haarausfall zu reduzieren. Die Anamnese ist der erste Schritt. Der Arzt wird Fragen rund um die Krankengeschichte stellen. Dadurch ist es möglich, eventuelle Grunderkrankungen zu erkennen oder auch einen Auslöser bestimmen zu können, wie die Einnahme von Medikamenten und eine Überempfindlichkeit gegenüber verschiedenen Wirkstoffen. Zudem ist die Frage relevant, ob noch weitere Personen innerhalb der Familie betroffen sind.

Untersuchung der Körperstellen

Der nächste Schritt ist die Untersuchung der betroffenen Stellen. Der Arzt wird sich dabei ansehen, wie sich die betroffenen Stellen auf dem Kopf verteilen. Dadurch kann er feststellen, um welche Form der Alopezie es sich handelt. So kann der erblich bedingte Haarausfall schnell erkannt werden, da er gekennzeichnet ist durch eine Stirnglatze und Geheimratsecken. Geheimratsecken können ein Anzeichen für eine weitere Erkrankung sein, wie eine Herzerkrankung. Daher wird der Arzt auch in dem Zusammenhang eine Anamnese aufstellen.

Der kreisrunde Haarausfall ist unter anderem erkennbar an den Komma-Haaren, die sich nahe den Rändern der kahlen Stellen finden. Die abgebrochenen Haare lösen sich leicht aus der Kopfhaut, da ihre Wurzel geschädigt ist.

Kontrolle des Blutes

In einigen Fällen wird der Arzt eine Blutuntersuchung durchführen. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn die Symptome auf einen diffusen Haarausfall hindeuten.

Handelt es sich bei den Betroffenen um Frauen, die scheinbar einen erblich bedingten Haarausfall haben, ist eine Kontrolle der Östrogene sowie der Androgene hilfreich.

Durchführung von Epilationstest und Trichogramm

Der Epilationstest ist schnell durchgeführt. Der Arzt wird ein Büschel Haare in die Hand nehmen und daran ziehen. Lösen sie sich direkt, ist dies eine Bestätigung für einen krankhaften Haarausfall. Wenn der Epilationstest an mehreren Stellen des Körpers funktioniert, ist dies ein Hinweis darauf, dass der Haarausfall stark verstärkt ist.

Einen genauen Aufschluss gibt es durch die Durchführung eines Trichogramms. Hierbei handelt es sich um ein mikroskopisches Verfahren, bei dem eine Kontrolle der Haare erfolgt. Sowohl am Haarschaft als auch an den Haarwurzeln können durch das Trichogramm Anzeichen für krankhafte Veränderungen erkannt werden.
Der Arzt wird prüfen, in welcher Lebensphase sich das Haare befindet. Der Haarzyklus basiert auf den folgenden Phasen:

  1. Anagenphase (Wachstum)
  2. Katagenphase (Übergang)
  3. Telogenphase (Ruhe)

Die erste Phase hat einen Zeitraum von bis zu zehn Jahren. Die zweite Phase dauert lediglich zwei Wochen, während die Ruhephase bei bis zu vier Monaten liegt. Nach dem Abschluss des Zyklus werden die Haare gelöst und abgestoßen.

Das Trichogramm gibt Aufschluss darüber, wie viele Haare es im jeweiligen Stadium auf dem Kopf gibt. Für die Durchführung der Untersuchung ist es notwendig, ein Büschel Haare aus der Kopfhaut zu ziehen. Nur so kann eine Kontrolle der Haarwurzeln erfolgen.

Ergibt sich ein normales Ergebnis, so erkennt der Arzt bei den Haaren mehr als 80 % in der Anagenphase. In der Telogenphase sind dagegen nur bis zu 20 % zu sehen. Das Übergangsstadium ist bei den meisten Haare nicht zu erkennen. Abweichungen der Werte weisen auf einen verstärkten Haarausfall vor. Hier überwiegt der Telogenanteil mit rund 50 %.

Weitere Untersuchungsmöglichkeiten in der Übersicht

Je nach Anamnese und Erst-Untersuchung können auch noch andere Untersuchungen in Frage kommen. Eine Biopsie wird mit einer Kopfhautprobe durchgeführt. Gerade dann, wenn sich die Ursache für den diffusen Haarausfall nicht klären lässt oder es eine vernarbende Alopezie gibt, ist eine Biopsie eine gute Lösung. Zu beachten ist, dass an der Stelle der Kopfhautprobe keine Haare mehr nachwachsen werden.

Interessant ist die Durchführung eines Trichogramms im Rahmen einer computergestützten Analyse. Hier ist es nicht notwendig, Haare aus der Kopfhaut zu entfernen. Der Arzt wählt ein Areal aus und rasiert hier die Haare ab. Nach einem Zeitraum von drei Tagen wird der Bereich eingefärbt. Der verwendete Haarfarbstoff sorgt dafür, dass über eine digitale Vergrößerung das jeweilige Stadium der Haare zu erkennen ist.

Zeigen sich bei den Untersuchungen Hinweise darauf, dass es möglicherweise eine andere Grunderkrankung als Ursache für den Haarausfall gibt, werden weitere Untersuchungen veranlasst.

Behandlungsmethoden bei Alopezie

Haarausfall zieht für Betroffene vor allem psychische Probleme mit sich. Daher ist es, auch wenn die Erkrankung in den meisten Fällen harmlos und nicht heilbar ist, hilfreich, den Haarausfall zu behandeln. Welche Methoden für die Behandlung eingesetzt werden, hängt allerdings davon ab, was die Ursache für die Alopezie ist und um welche Form es sich handelt.

Einige Wirkstoffe haben sich besonders bewährt und werden daher häufig für eine Behandlung eingesetzt.

  1. Behandlung bei erblich bedingtem Haarausfall
    Hier werden Finasterid, Minoxidil sowie Antiandrogene verwendet.
  2. Behandlung von kreisrundem Haarausfall
    Hier werden Dithranol, wie Anthralin oder Cignolin, sowie PUVA oder eine topische Immuntherapie eingesetzt.
  3. Diffuser Haarausfall
    Bei diffusem Haarausfall wurden Erfolge mit einer Behandlung mit B-Vitaminen und Aminosäuren erzielt.

Für viele Patienten ist es wichtig zu wissen, wie die jeweiligen Mittel wirken und wie hoch die Wahrscheinlichkeit für Erfolge ist. Daher werden die Medikamente und Behandlungsmethoden nachfolgend detailliert beschrieben.

Einsatz von Finasterid

Bei Finasterid handelt es sich um einen Wirkstoff, der ausschließlich bei Männern zur Behandlung von Alopezie eingesetzt wird. Der ursprüngliche Einsatzbereich ist die Behandlung einer benignen Prostatahyperplasie, einer gutartigen Vergrößerung der Prostata. Im Rahmen der Verwendung hat sich allerdings gezeigt, dass Haarausfall gestoppt wurde.

Bei Finasterid handelt es sich um einen 5α-Reduktase-Hemmer. Durch den Einsatz wird die Ausbildung des Enzyms 5α-Reduktase gestoppt. Das Enzym führt die Umwandlung von Testosteron in Dihydrotestosteron (DHT) durch. Untersuchungen haben ergeben, dass ein erblich bedingter Haarausfall bei Männern durch eine Überempfindlichkeitsreaktion auf DHT durch die Haarwurzeln entsteht. Durch die Verwendung von Finasterid wird der Haarausfall gestoppt.

Zu beachten ist, dass der Haarausfall lediglich gestoppt wird, die Haare aber nicht wieder nachwachsen, auch wenn es in wenigen Fällen Ausnahmen gibt. Das Medikament muss durchgehend eingenommen werden, der Haarausfall beginnt sonst wieder.

Die Behandlung mit Finasterid kann nicht ohne die Unterstützung eines Arztes erfolgen, da es sich um einen verschreibungspflichtigen Wirkstoff handelt. Bei der Einnahme kann es zu Nebenwirkungen kommen, wie einem Verlust der Libido.

Verwendung von Minoxidil

Minoxidil wird vor allem bei weiblichen Patienten eingesetzt, da sich hier sehr gute Behandlungserfolge gezeigt haben. Ebenso wie bei Finasterid, war auch hier der Wirkstoff eigentlich für eine andere Erkrankung eingesetzt. Die Gabe von Minoxidil erfolgte für die Behandlung von Bluthochdruck. Unter der Einnahme zeigte sich ein deutlich verstärkter Haarwuchs.

Inzwischen gibt es Minoxidil für die äußere Anwendung auf den betroffenen Stellen. Dabei wird es fast ausschließlich verschrieben, wenn ein kreisrunder Haarausfall vorliegt. Nicht erfolgreich ist die Therapie bei kreisrundem Haarausfall.

Der Einsatz von Minoxidil kann ohne Arzt erfolgen, Tinkturen für die Behandlung der Kopfhaut sind nicht verschreibungspflichtig. Mögliche Nebenwirkungen sind selten. Bei einer Reaktion auf den Wirkstoff kann es zu Entzündungen oder auch Rötungen der Haut kommen. Teilweise berichten Patienten von einem Juckreiz. Wird das Mittel abgesetzt, setzt sich der Haarausfall weiter fort.

Wichtig: Bei der Verwendung von Minoxidil sollte darauf geachtet werden, ob es zur Bildung von Ödemen oder auch einer Tachykardie kommt. In diesem Fall muss ausgeschlossen werden, dass Minoxidil in den Blutkreislauf eingedrungen ist und den Auslöser für die genannten Punkte darstellt.

Einsatz der Antiandrogene

Für die Behandlung von erblich bedingtem Haarausfall bei Frauen, kann auch eine Behandlung mit Androgenetica eingesetzt werden. Beispiele dafür sind Dienogest oder Cyproteronacetat. Die Wirkstoffe unterbinden die Auswirkungen von Dihydrotestosteron (DHT) auf den Körper.

Bei der Zusammenstellung der Therapie für betroffene Frauen ist die Frage wichtig, ob sich die Patientin vor oder nach den Wechseljahren befindet. Sind die Wechseljahre noch nicht abgeschlossen, müssen androgenetische Wirkstoffe immer im Zusammenspiel mit Östrogen verwendet werden. Dies ist notwendig, um eine Schwangerschaft zu vermeiden, da der Wirkstoff die gesunde Entwicklung von Föten beeinflusst. Nach dem Abschluss der Wechseljahre kann auf Östrogen verzichtet werden.

Allerdings hat Östrogen auch einen Vorteil, der möglicherweise auch nach den Wechseljahren dafür sorgen kann, dass der Haarausfall nachlässt. Grund dafür ist, dass durch die Einnahme von Östrogenen die sogenannten SHBG erhöht werden. Es handelt sich um Globuline, die Sexualhormone binden. Dadurch wird die Menge an Testosteron, die den Weg in die Haarfollikelzellen findet, noch einmal deutlich reduziert.

Antiandrogene können Nebenwirkungen mit sich bringen, wie die Unterbindung der Libido. Zudem erhöhen sie die Gefahr für Embolien und Thrombosen, vor allem bei Raucherinnen.

Eine Einnahme von Antiandrogenen ist bei Männern nicht möglich. Der Wirkstoff kann zu einer Gynäkomastie führen. Bei dieser kommt es zur Ausbildung von weiblichen Veränderungen am Körper.

Einsatz von Dithranol (Cignolin, Anthralin)

Der Wirkstoff Dithranol wird manchmal eingesetzt, um einen kreisrunden Haarausfall zu behandeln. Entwickelt, und nach wie vor verwendet, wird er für die Behandlung von Psoriasis. Die Schuppenflechte ist eine Hauterkrankung, die zu stark juckenden Verschuppungen der Haut führt. Es hat sich gezeigt, dass der hautreizende Wirkstoff dafür sorgen kann, dass die Haare wieder stärker wachsen.

Abhängig davon, wie die Haut auf den Wirkstoff reagiert, kann es allerdings zu Nebenwirkungen kommen. Dazu gehören Verfärbungen der Haare, allergische Reaktionen und Rötungen der jeweiligen Hautflächen.

Nutzung der Glukokortikoide (Kortison)

Eine Behandlung mit Kortison kann eine Linderung mit sich bringen. Möglich ist die Anwendung von Lösungen oder auch Cremes auf den betroffenen Bereichen. Kreisrunder Haarausfall basiert auf einer entzündlichen Immunreaktion. Durch den Einsatz von Kortison wird der Haarausfall gestoppt. Teilweise zeigt sich sogar ein Wachstum junger Haare. Wird die Therapie mit Kortison beendet, kommt es auch erneut zu Haarausfall.

Bei einem besonders schweren Verlauf der Alopezie ist es möglich, die Behandlung oral durchzuführen oder Spritzen zu erhalten. Allerdings kommt es dabei deutlich häufiger zu Nebenwirkungen als bei einer äußeren Anwendung. Mögliche Nebenwirkungen, die bei der innerlichen Anwendung entstehen können, sind eine erhöhte Anfälligkeit für Infekte, Bildung von Ödemen sowie eine Ausbildung des Cushing-Syndroms.

Die topische Immuntherapie

Die topische Immuntherapie kann eingesetzt werden, wenn ein kreisrunder Haarausfall vorliegt und dieser bereits stark ausgeprägt ist. Mit dieser Form der Therapie wird eine Kontaktdermatitis ausgelöst. Dafür erfolgt der Einsatz von Diphencypron (Diphenylcyclopropenon oder auch DCP). Durch die Dermatitis sollen die Immunzellen beschäftigt werden. Dadurch sind sie weniger in der Lage, die Haarwurzeln anzugreifen.

Die topische Immuntherapie sollte nur von erfahrenen Ärzten durchgeführt werden. Grund dafür ist, dass eine falsche Anwendung zu stark ausgeprägten Ekzemen führen kann.

Psoralen und UV-A-Licht (PUVA) im Einsatz

Kreisrunder Haarausfall wird inzwischen recht häufig mit der Therapie „PUVA“ behandelt. Hierbei kommt Psoralen in Kombination mit UV-A-Strahlen zum Einsatz. Psoralen ist ein phototoxischer Stoff, der auf die betroffenen Stellen aufgebracht wird. Anschließend wird eine Bestrahlung mit UV-A-Licht durchgeführt. Die kombinierte Therapie soll dafür sorgen, dass die Haarwurzeln nicht mehr durch die Immunzellen angegriffen werden.

Der Einsatz von Psoralen in Kombination mit Licht kann zu leichten Nebenwirkungen führen. Dazu gehört eine Hautreaktion in Form von Rötungen. Vergleichbar ist sie mit einem Sonnenbrand.

Behandlung bei diffusem Haarausfall

Die häufigsten Ursachen für eine Alopezie sind der kreisrunde sowie der erblich bedingte Haarausfall. Erfolgt der Haarverlust gleichmäßig am Kopf, handelt es sich allerdings um einen diffusen Haarausfall.

Ausgelöst wird er zum Beispiel durch die Einnahme bestimmter Medikamente. Werden diese abgesetzt, geht auch der Haarausfall zurück. Ein weiterer Auslöser sind Infektionen. Hier ist eine Behandlung der Infektion notwendig, damit der Haarausfall als Nebenwirkung nachlässt.

Unterstützend wirken kann die Einnahme von Vitaminen und Nährstoffen als Nahrungsergänzungsmittel. Gerade B-Vitamine als Mittel gegen Haarausfall sind bekannt dafür, die Haarwurzeln zu stärken.

Eine narbige Alopezie basiert auf Grunderkrankungen, wie einer Knötchenflechte. In diesem Fall ist eine Behandlung der Grunderkrankung der Weg, um gegen den Haarausfall vorzugehen.

Durchführung einer Haartransplantation (Haarersatz)

Die Eigenhaartransplantation ist ein Weg, der durch Patienten meist dann gewählt wird, wenn verschiedene Therapieformen keine, oder nicht die gewünschten, Effekte zeigen. Die Grundlage für diese Form der Behandlung ist es, dass es am Kopf noch Bereiche gibt, die stärker behaart sind. Hier werden Gewebsstücke entnommen. Es ist wichtig, dass sich an den Gewebsstücken auch Haarfollikel befinden. Ist dies der Fall, erfolgt die Verpflanzung an kahle Stellen. Durchgeführt wird der Eingriff normalerweise durch einen Dermatologen.

Frei verkäufliche Präparate für die Behandlung

Natürlich können Patienten versuchen, die Alopezie selbst zu behandeln. Es gibt verschiedene frei verkäufliche Präparate, die hier eingesetzt werden können. Beispiele dafür sind bestimmte Shampoos oder auch Liquids, die Koffein, Sägepalmextrakt oder auch Taurin enthalten. Die Wirkstoffe sollen die Haarwurzeln zur Neubildung von Haaren anregen. Gleichzeitig erfolgt eine verstärkte Durchblutung der Kopfhaut, was ebenfalls anregend wirkt. Die Wirkung dieser Produkte ist wissenschaftlich nicht belegt.

Dies gilt auch für den Einsatz von Haarwasser, das angereichert wurde mit Alfatradiol. Von der Wirkungsweise wird das Mittel mit Finasterid verglichen. Allerdings gilt auch hier, dass es bisher keine wissenschaftlichen Belege für die erfolgreiche Wirkung gibt.

Präparate mit Biotin und Zink werden ebenfalls empfohlen. Sie sollen die Haare stärken und so für ein dichteres Wachstum sorgen. Hier gibt es spezielle Tabletten gegen Haarausfall.

Komplikationen bei Alopezie

Komplikationen bei einer Alopezie sind vor allem in Bezug auf den psychischen Druck auf die Patienten zu benennen. Die Erkrankung an sich ist normalerweise nicht gefährlich und kann gut behandelt werden. Der verstärkte Haarausfall kann aber Scham und Ängste auslösen.

Zudem sollte beachtet werden, dass ein verstärkter Haarausfall ein Hinweis auf eine schwere Grunderkrankung darstellen kann. Eine Abklärung über den Arzt ist daher immer zu empfehlen.

Risikofaktoren bei Alopezie

Ein verstärkter Haarausfall kann erblich bedingt sein. Es ist aber auch möglich, dass es Auslöser gibt, die sich reduzieren lassen. Dazu gehören:

  • Rauchen
  • Stress
  • Mechanik

Mechanik beschreibt den Druck auf die Haare und die Haarwurzeln, beispielsweise durch enge und feste Zöpfe oder anderweitige Frisuren. Auch ein Mangel in der Ernährung ist ein möglicher Auslöser.

Alopezie vorbeugen

Wirksame Mittel als Vorbeugung gegen Alopezie sind mit Vorsicht zu genießen. Häufig ist der verstärkte Haarausfall erblich bedingt, sodass eine Vorbeugung nicht möglich ist. Grundsätzlich ist es aber empfehlenswert, auf eine gesunde Ernährung zu achten und so den Körper mit ausreichend Vitaminen und Nährstoffen zu versorgen. Wer verstärkt Stress hat, sollte diesen möglichst reduzieren.

Prognose bei Alopezie

Alopezie ist in den meisten Fällen nicht vollständig heilbar, allerdings handelt es sich auch nicht um eine gefährliche Erkrankung, die einen Einfluss auf die Gesundheit nehmen kann. Die Prognose ist zudem abhängig davon, um was für eine Art der Alopezie es sich handelt. Bei einer vernarbenden Alopezie ist es nicht möglich, den Haarverlust zu reduzieren. Die Schädigung der Haarfollikel ist endgültig.

Mechanisch bedingter und diffuser Haarausfall gehören zu den Varianten, bei denen eine Heilung möglich ist. Teilweise muss nicht einmal eine Therapie durchgeführt werden. Kreisrunder sowie erblich bedingter Haarausfall haben eine eher schlechte Prognose. Eine dauerhafte Heilung ist nur in seltenen Fällen beim kreisrunden Haarausfall möglich. Eine Reduzierung des Haarverlusts lässt sich jedoch erzielen.

Wie sieht es mit der Kostenübernahme bei Alopezie aus?

Inwieweit eine Kostenübernahme der Behandlung von Alopecia erfolgt, ist abhängig von der Krankenkasse und daher komplett individuell. Bei verschreibungspflichtigen Medikamenten erfolgt normalerweise die Kostenübernahme. Hier muss lediglich der Eigenanteil übernommen werden. Viele Medikamente gelten jedoch als nicht verschreibungspflichtig. Patienten können sich erkundigen, wie es mit der Kostenübernahme bei ihrer Krankenkasse aussieht.

FAQ: Alopezie

Ist Alopezie ansteckend?

Nein, ein verstärkter Haarausfall ist nicht ansteckend, da er nicht durch eine Infektion hervorgerufen wird. In vielen Fällen handelt es sich um einen erblich bedingten Auslöser. Aber auch Vernarbungen oder hormonelle Störungen können der Grund für den verstärkten Haarausfall sein. Keine der Ursachen ist ansteckend.

Kann ich Alopezie vorbeugen?

Eine Vorbeugung der Erkrankung ist schwierig, da es sich in der Regel um eine erblich bedingte Ursache handelt. Allerdings gibt es auch Formen von verstärktem Haarausfall, die durch hormonelle Schwankungen sowie Stress hervorgerufen werden. Ein gesunder Lebensstil sowie die Vermeidung von Stress können eine vorbeugende Wirkung haben.

Ist Alopezie heilbar?

Weder kreisrunder noch erblich bedingter starker Haarausfall können so behandelt werden, dass Patienten als geheilt gelten. Dies ist der aktuelle Stand der Wissenschaft. Inwieweit es möglich ist, einen Wirkstoff zu finden, der eine Heilung möglicherweise erzielen kann, ist nicht bekannt.

Wer ist der erste Ansprechpartner bei Verdacht auf Alopezie?

Wer feststellt, dass er über einen längeren Zeitraum täglich mehr als 100 Haare verliert, sollte einen Arzt aufsuchen. Der Hausarzt ist eine mögliche erste Anlaufstelle. Für eine umfassende Diagnose ist es jedoch empfehlenswert, sich an den Hautarzt zu wenden.

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